Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Bildungsstand.1.doc
Скачиваний:
144
Добавлен:
08.06.2015
Размер:
20.89 Mб
Скачать

Umweltkatastrophe als Schadensursache und Schaden [Bearbeiten]

Die Häufigkeit großer Naturkatastrophen hat sich seit den 1960er-Jahren mehr als ver­doppelt, die daraus resultierenden volkswirtschaftlichen Schäden sind auf das Siebenfache und die versicherten Schäden auf das Vierzehnfache gestiegen. Immer mehr Menschen fallen den Katastrophen zum Opfer. Verantwortlich für diese Entwicklung ist vor allem die zunehmende Konzentration von Bevölkerung und Werten in Hochrisikogebieten wie z.B. an der Küste Flo­ridas, die immer wieder von verheerenden Hurrikanen heimgesucht wird.

Mit Ausnahme von Erdbeben sind praktisch alle Naturkatastrophen wetterbedingt. Wenn­gleich eine Zunahme extremer Wetterereignisse heute noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, geht die Klimaforschung davon aus, dass die fortschreitende Erwärmung der Erd-atmosphäre in den nächsten Jahrzehnten zu einem vermehrten Auftreten von Stürmen, Über-schwemmungen und Dürren führen wird.

Das Jahr 2005 war vor allem durch Wetterkatastrophen geprägt. Rund die Hälfte der er-fassten Schadenereignisse waren Stürme. Die Kosten, die sie den Volkswirtschaften verursach­ten, beliefen sich auf über 185 Mrd. US-Dollar. Über 83 Mrd. US-Dollar versicherte Werte zer-störten allein die Hurrikane in den USA, der Karibik und Mexiko. Die folgeschwerste humani­täre Katastrophe löste ein Erdbeben aus, das im Oktober im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Indien 88000 Todesopfer forderte und zu den fünf schwersten der letzten hundert Jahre zählt. So viele Todesopfer wurden in den letzten 25 Jahren nur noch zweimal verzeichnet: 1991 nach einer Sturmflut in Bangladesch und 2004 nach dem Tsunami in Südostasien. Insgesamt kamen bei Na­turkatastrophen 2005 mehr als 100000 Menschen zu Tode. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass auch die versicherten Schäden mit 94 Mrd. US-Dollar eine noch nie da gewesene Dimen-sion erreichten: die bisherige Rekordbelastung von 2004 verdoppelte sich. Die Zahl der Natur-katastrophen lag mit etwa 650 dokumentierten Ereignissen im Durchschnitt der letzten 10 Jahre.

Umweltkatastrophen verursachen Schäden. Umweltschäden katastrophalen Ausmaßes können durch Brandstiftung oder Achtlosigkeit und Unaufmerksamkeit ausgelöst werden, so die zur Umweltkatastrophe erwachsende Brandkatastrophe oder Unfall eines Gefahrenguttranspor­ters zu Land, zu Luft oder zur See. Geringfügige Ursachen können sowohl durch den Ketten- oder Domino-Effekt wie durch den Schmetterlingseffekt durchaus Naturkatastrophen auslösen. Doch schon der durch Klimaveränderung vorbereitete katastrophale Flutschaden sprengt die Grenzen des herkömmlichen Elementarschadens.

(aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)

Nuklearkatastrophe von Fukushima

11. März 2011 – Aufgrund von Schäden an Stromversorgung und Kühlsystemen, welche durch das große Erdbeben vom 11. März 2011 und den darauf folgenden Tsunami verursacht wurden, kam es in drei Reaktoren und zwei Abklingbecken des Kernkraftwerks Fukushima (Fu­kushima I) zur Überhitzung der Brennelemente. Es ereigneten sich mehrere Explosionen: Im Block 1 am 12. März, im Block 3 am 14. März und im Block 2 sowie Block 4 am 15. März. Bei diesen Explosionen wurden bei Block 1 und 3 die äußeren Gebäudehüllen stark beschädigt und radioaktives Material freigesetzt. Zudem brachen in den Blöcken 3 und 4 mehrere Brände aus und setzten große Mengen an radioaktiven Stoffen frei. Zur behelfsmäßigen Kühlung wurde in die Reaktorkerne von Block 1, 2 und 3 zunächst Reinwasser, dann mit Borsäure versetztes Meer-wasser und letztlich wieder Reinwasser eingepumpt. Auch in die betroffenen Abklingbecken wurde Wasser von außen her nachgeführt.

Seitens der japanischen Regierung wurden in mehreren Schritten Evakuierungsmaßnah­men mit einem Radius von zuletzt 20 km angeordnet, von denen bislang etwa 80.000 Menschen betroffen sind; in einem Umkreis von 30 km wurde den Bewohnern empfohlen, sich nicht ins Freie zu begeben (dies betrifft 200.000 Menschen) und Fenster und Türen geschlossen zu halten; die USA empfahlen wenige Tage nach der ersten Explosion eine Evakuierungszone von 80 km, davon wären ca. 2 Mio. Menschen betroffen.

Nachdem die Reaktorgebäude so weit dekontaminiert waren, dass man sie betreten und die vollständigen Datenaufzeichnungen der Unfälle bergen und auswerten konnte, berechnete der Kraftwerksbetreiber Tepco verschiedene mögliche Abläufe der Kernschmelzen in den Reaktoren 1 bis 3. Nach einem der errechneten Szenarien war der größte Teil der Brennstäbe in Reaktor 1 bereits 16 Stunden nach dem Beben größtenteils geschmolzen.

(aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)

China erhöht Fahigkeit zur Bekämpfung und Vorbeugung von Naturkatastrophen

Am 12. Mai 2009 wird in China nicht nur dem verheerenden Erdbeben in der Provinz Sichuan vor einem Jahr gedacht, sondern auch erstmals der Tag der Vorbeugung und Bekämp-fung von Naturkatastrophen begangen. Chinas Regierung habe die wissenschaftliche Erfor­schung von Naturkatastrophen wie Erdbeben und Hochwasser verstärkt und sei dabei, einen Mechanismus zur Vorbeugung und Vorhersage von solchen Naturkatastrophen einzurichten. Dies erklärte Zou Ming, der Leiter der Abteilung für Katastrophenbekämpfung im Ministerium für Zivile Angelegenheiten, am Montag in Beijing. Die Katastrophenbekämpfung sei bereits in die sozioökonomische Planung miteinbezogen worden und werde von der Regierung als wich-tiger Garant für die nachhaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung angesehen, sagt Zou Ming: "China wird mehrere wichtige Projekte umsetzen, welche die Fähigkeit zur Kata­strophenbekämpfung erhöhen und das Notfallrettungssystem des Landes verbessern werden. Zu diesen Projekten gehören unter anderem die Risikoüberprüfung und die Fähigkeit der Katastro­phenbekämpfung in häufig von Naturkatastrophen heimgesuchten Gebieten, Projekte zur Vor­beugung von Katastrophen sowie Projekte zur Katastrophenbekämpfung mit Hilfe von Satelliten. Solchen Projekten wird in diesem Jahr Priorität eingeräumt."

Zur Vorbeugung und Überwachung von Naturkatastrophen will China in Zukunft vor allem die Vorteile seiner beiden Satelliten "Beidou" und "Xingzuo" nutzen. Parallel dazu will China mehrere Beobachtungssatelliten ins All schicken, um die geophysikalischen Phänomene besser erforschen zu können, bei denen ein Zusammenhang mit Erdbeben vermutet wird. Dazu Du Wei, der Vizedirektor der Abteilung zur Erdbebenvorbeugung beim staatlichen seismologi-schen Amt:

"Wir haben bereits Ende 2008 ein Projekt zur Beobachtung der Erdbebenzonen in China gestartet. Insgesamt stehen für dieses Projekt über 400 Millionen Yuan RMB zur Verfügung. Auf diese Weise wird die Fähigkeit unseres Landes zur seismologischen Beobachtung und Erfor­schung weiterhin erhöht."

Am Montag hat die chinesische Regierung erstmals ein Weißbuch über ihre Maßnahmen zur Bekämpfung von Naturkatastrophen veröffentlicht. Aus dem Weißbuch gehen nicht nur die Bemühungen und Erfolge Chinas im Bereich der Katastrophenbekämpfung in den vergangenen Jahren hervor. Die chinesische Regierung verspricht darin auch, einen Mechanismus zur Be-kanntmachung von Informationen im Katastrophenfall zu errichten. Der neue Mechanismus soll sicherstellen, dass die Bevölkerung im Fall einer Katastrophe rechtzeitig und vollständig infor­miert wird. Durch die transparente Berichterstattung soll das Kontrollrecht des Volkes gewähr­leistet werden.

(Quelle: Radio China International, 11. Mai 2009)

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]