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ПРАКТИЧЕСКАЯ ГРАММАТИКА.docx
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2.3.2 Zusammengesetzter Satz

Die zusammengesetzten Sätze (Ganzsätze) bestehen aus zwei oder mehreren einfachen Sätzen (Elementarsätzen). Die Sätze nennt man Teilsätze und trennt sie in der Regel durch Komma voneinander ab. Die Satzreihe wird als Satzverbindung (Parataxe) bezeichnet.

Teilsätze eines zusammengesetzten Satzes können beigeordnet oder unter-geordnet werden. Die Verbindung zwischen den Sätzen erfolgt dann durch Bindewörter (Konjunktionen, Pronomen oder Adverbien) oder ohne spezielle Bindewörter (durch Intonation).

In einem Satzgefüge (Hypotaxe) werden Teilsätze als Hauptsätze oder Gliedsätze gebraucht. Teilsätze eines zusammengesetzten Satzes sind dem Bau nach einfache Sätze, nur mit einer Ausnahme: Gliedsätze werden in ihrem Aufbau durch die Stellung des Prädikats markiert.

2.3.3 Vorfeld und Nachfeld des Satzes

Im Aussagesatz bildet die finite Verbform die Grenze zwischen Vorfeld und Nachfeld.

Seine Romane sind in viele Sprachen übersetzt worden.

Vorfeld Nachfeld

Im Aussagesatz haben nur die finite Verbform und der rahmenschließende Teil einen festen Platz. Andere Wörter werden je nach der Funktion, die sie in der Mitteilung erfüllen, angeordnet.

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Uli versprach um 5.00 Uhr zu kommen. Gekommen ist er erst um 7.00 Uhr.

2.3.4 Arten der Wortfolge im Satz

Das Subjekt kann im Vorfeld und im Nachfeld eines Satzes erscheinen.

Wenn das Subjekt im Vorfeld steht, hat der Satz eine gerade Wortfolge. Der Unterricht beginnt um neun.

Wenn das Subjekt im Nachfeld steht, so hat der Satz eine invertierte

(umgekehrte) Wortfolge.

Um neun beginnt der Unterricht.

3. SATZGLIEDSTELLUNG

3.1 Satzglied. Allgemeines

Das Satzglied, das der Sprechende/Schreibende inhaltlich besonders betonen will und das für den Hörer/Leser neu ist, erscheint im Regelfall am Satzende. Ich kaufte meinen Wintermantel vor einem Monat.

(Das Adverbiale der Zeit steht hier nach dem Objekt).

Ich kaufte vor einem Monat einen Wintermantel.

(Das Adverbiale der Zeit steht hier vor dem Objekt).

3.2 Satzstellung mit Objekten

Die Objekte können sowohl im Vorfeld als auch im Nachfeld des Satzes platzieren.

Das Dativobjekt steht gewöhnlich vor dem Akkusativobjekt, wenn beide

Objekte durch Substantive ausgedrückt sind.

Der Lehrer erklärt dem Studenten (Dat.) eine neue Regel (Akk.).

Wenn beide Objekte Pronomen sind, so steht gewöhnlich das Akkusativ-objekt vor dem Dativobjekt. Der Lehrer erklärt sie (Akk.) ihm (Dat.).

Wenn eines von den beiden Objekten ein Pronomen ist, so steht dieses Objekt gleich nach dem Prädikat. Ich schenke ihr dieses Buch. Ich zeige es ihrer Freundin.

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3.3 Satzstellung mit Adverbialbestimmungen

Die Adverbialbestimmungen können im Satz sowohl im Vor- als auch im Nachfeld platzieren.

Ihre Satzstellung bezieht sich mehr auf die gesamte Satzaussage (Satz-inhalt) als auf das Prädikat selbst. Es gibt einige Richtlinien für die Stellung der Adverbialbestimmungen:

Für temporale und lokale Adverbialbestimmungen ist oft die Anfangs-stellung typisch.

Irgendwo im Keller piepste eine Maus. Für heute Abend plant er einen Kinobesuch.

Die temporale Adverbialbestimmung steht in der Regel vor der lokalen. Sie saßen eines Abends in einer gut besuchten Bar in der Nähe des Rathausplatzes.

Adverbialbestimmungen des Vergleichs stehen oft am Satzende.

Er ist stark wie ein Löwe.

Die Soldaten starrten ihn an wie einen Verrückten.

Als Adverbialbestimmung steht

das Adverb meist vor anderen Adverbialbestimmungen, die durch eine

Präpositionalgruppe ausgedrückt sind.

Die Kinder gehen morgens in den Garten.

In den warmen Sommerabenden saßen wir lange auf einer Bank.

eine Infinitivgruppe bzw. ein Infinitiv meist am Satzende. Wir sind hierher gekommen,(um) dir zu gratulieren. Sie ging früh zu Bett, um darüber nachzudenken.