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ПРАКТИЧЕСКАЯ ГРАММАТИКА.docx
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13.4 Deklination der Substantive

Man unterscheidet im Deutschen drei Arten der Deklination: die starke oder die s-Deklination, die schwache oder die n-Deklination, die Deklination der Feminina.

Die Deklinationsarten werden nach dem Singular bestimmt.

Im Plural werden alle Substantive gleich dekliniert: sie erhalten im Dativ die Endung -n, außer den Substantiven mit dem Plural auf -s und auf -en.

13.4.1 Starke Deklination

Das Kennzeichen der starken Deklination ist die Endung -(e)s im Genitiv. Die Endung -es haben Substantive (meist einsilbige) auf -s, -x, -z. des Blitzes, des Präfixes, des Kreises, des Flusses.

Die Endung -es steht meist auch bei Substantiven mit der Affrikate -pf, einem Zischlaut oder mehreren Konsonanten im Auslaut. des Zopfes, des Busches, des Bandes

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Die Endung -s steht bei mehrsilbigen Substantiven. des Lehrers, des Fensters, des Kaufmanns

Bei Einsilbigen schwankt die Genitivendung. des Baums – des Baumes

Einsilbige Substantive können im Dativ die Endung -e annehmen. dem Freunde, im Hause, am Tage, zum Lobe

Die Endung -e im Dativ ist nur fakultativ möglich, meist bei Substantiven, die auf einen Konsonanten auslauten.

Im Nominativ und Akkusativ erhalten die Substantive der starken Deklination keine Kasusendung. Stark dekliniert werden die meisten Maskulina und alle Neutra (außer das Herz).

Maskulina Neutra

Nom. der Baum das Kind

Gen. des Baum(e)s des Kindes

Dat. dem Baum(e) dem Kind

Akk. den Baum das Kind

Merken Sie sich! Fremdwörter auf -us nehmen im Genitiv keine Endung an. der Kasus – des Kasus, der Kursus – des Kursus

13.4.2 Schwache Deklination

Das Kennzeichen der schwachen Deklination ist die Endung -(e)n in allen Fällen außer dem Nominativ. Schwach werden nur Maskulina dekliniert.

Die Maskulina der schwachen Deklination bezeichnen in der Regel Lebewesen (Personen und Tiere). Dazu gehören:

1. alle Maskulina auf -e

der Affe, der Bote, der Bube, der Bursche, der Erbe, der Falke, der Genosse, der Geselle, der Hase, der Knabe, der Löwe, der Neffe, der Rabe, der Riese

2. einsilbige Maskulina, die früher ein -e im Auslaut hatten

der Ahn, der Bär, der Fürst, der Graf, der Herr, der Held, der Hirt, der Mensch, der Mohr, der Narr, der Ochs, der Prinz, der Spatz, der Zar

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Bei den Substantiven der Bauer, der Nachbar, der Oberst, der Untertan, der Vetter schwankt die Deklination: des Bauern – des Bauers, dem Bauern – dem Bauer; des Obersten – des Obersts usw.

Das Wort Herr bekommt die Deklinationsendung -n (nicht -en).

3. Fremdwörter auf -ant, - ar(e), -at, -ent, - et, -graph (-graf), - ist, -it, -nom, -og(e), -ot, -soph sowie einige andere:

der Projektant, der Archivar(e), der Soldat, der Student, der Athlet, der Photograph (der Fotograf), der Aktivist, der Bandit, der Agronom, der Pädagog(e), der Patriot, der Philosoph, der Architekt, der Barbar, der Kalif, der Kamerad, der Titan, der Tyrann, der Vasall u. a.

4. folgende Fremdwörter, die unbelebte Dinge bezeichnen:

der Brilliant, der Diamant, der Foliant, der Automat, der Komet, der Konsonant, der Obelisk, der Paragraph, der Planet, der Satellit, der Telegraph (der Telegraf).

Beim Substantiv Nerv schwankt die Deklination: des Nerven – des Nervs.

Nom. der Junge der Herr der Lieferant

Gen. des Jungen des Herrn des Lieferanten

Dat. dem Jungen dem Herrn dem Lieferanten

Akk. den Jungen den Herrn den Lieferanten