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ПРАКТИЧЕСКАЯ ГРАММАТИКА.docx
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Sein – war – gewesen

Ich bin Wir sind

Du bist Ihr seid

Er, sie, es – ist Sie sind

Haben – hatte – gehabt

Ich habe Wir haben

Du hast Ihr habt

Er, sie, es – hat Sie haben

werden – wurde – geworden

Ich werde Wir werden

Du wirst Ihr werdet

Er, sie, es – wird Sie werden

tun – tat – getan

Ich tue Wir tun

Du tust Ihr tut

Er, sie, es – tut Sie tun

bringen – brachte – gebracht denken – dachte – gedacht

Ich bringe, denke Wir bringen, denken

Du bringst, denkst Ihr bringt, denkt

Er, sie, es – bringt, denkt Sie bringen, denken

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gehen – ging – gegangen stehen – stand – gestanden

Ich gehe, stehe Wir gehen, stehen

Du gehst, stehst Ihr geht, steht

Er, sie, es – geht, steht Sie gehen, stehen

5.2.1.6 Die Präteritopräsentia

Dieser Gruppe gehören sieben Verben an: dürfen, können, mögen, müssen, sollen, wollen, wissen. Sie zeichnen sich durch eine besondere Bedeutung und Formenbildung aus. Sie drücken Modalität aus, deshalb heißen sie auch Modalverben. Die Grundformen werden nach dem Muster der schwachen Verben mit einigen phonetischen Abweichungen gebildet.

dürfen – durfte – gedurft können – konnte – gekonnt mögen – mochte – gemocht müssen – musste – gemusst sollen – sollte – gesollt wollen – wollte – gewollt wissen – wusste – gewusst

Die Eigenartigkeit dieser Verben besteht in den Präsensformen. Die Präsensformen ich und er (sie, es) dieser Verben haben keine Personal-endung wie auch die Formen des Präteritums. Der Vokalwechsel, die Nullendung in der 1. und 3. Person weisen auf die Verwandschaft mit dem Präteritum der starken Verben hin.

5.2.1.7 Die reflexiven Verben

Die reflexiven Verben sind in semantischer und syntaktischer Hinsicht keine einheitliche Gruppe. Drei Gruppen lassen sich unterscheiden:

– reflexive Verben im engeren Sinne,

– reflexive Konstruktionen,

– reflexive Formen.

Verben, die immer mit dem Reflexivpronomen sich gebraucht werden,

heißen reflexive Verben.

Er schämt sich seiner Unachtsamkeit.

Ich verspäte mich nie zum Unterricht.

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Ebenso: sich ärgern; sich aufhalten; sich beeilen; sich befleißigen; sich begeben; sich beschäftigen; sich besinnen; sich beteiligen; sich bewegen; sich bewerben; sich entschließen; sich erinnern; sich erkundigen; sich freuen; sich fühlen; sich gewöhnen; sich interessieren; sich irren; sich kümmern; sich nähern; sich schämen; sich unterhalten; sich verabschieden; sich verspäten; sich vorbereiten; sich weigern u. a.

Das Pronomen sich wird nur in der 3. Person Singular und im Plural gebraucht (er wendet sich an + Akk., sie wenden sich an + Akk.). In der 1. und 2. Person steht das entsprechende Personalpronomen im Akkusativ.

Bei manchen Verben steht sich im Dativ, wenn im Satz ein direktes Akkusativobjekt vorhanden ist. Ich merke mir das Wort. Überlegst du dir die Antwort?

Ebenso: sich anhören; sich ansehen; sich notieren; sich aneignen; sich einbilden; sich vorstellen.

Im einfachen Aussagesatz bei der geraden Wortfolge steht das Pronomen

sich nach dem Verb.

Der Junge verabschiedet sich von uns.

Im Aussagesatz bei invertierter Wortfolge, im Fragesatz und im Gliedsatz

steht sich vor dem Subjekt, wenn das Subjekt ein Substantiv ist und nach dem

Subjekt, wenn das Subjekt ein Pronomen ist.

Heute verabschiedet sich der Junge von uns.

Heute verabschiedet er sich von uns.

Verabschiedet er sich von uns?

Ich weiß nicht, ob er sich für Sport interessiert.

Ich weiß nicht, ob sich der Junge für Sport interessiert.

5.2.1.7.1 Bei den reflexiven Konstruktionen hat das Reflexivpro-nomen die Funktion eines Objekts. Dem reflexiven Objekt können an-dere Objekte im gleichen Fall angeschlossen werden.

Das Mädchen kämmt sich. – Das Mädchen kämmt ihre Schwester. Ich wasche mich – Ich wasche meine Hände.

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In der Reflexivkonstruktion ist das Reflexivpronomen ein Satzglied. Ich kaufe mir ein Buch Ich kaufe ein Buch für mich. Ich wasche mir die Hände Ich wasche meine Hände.

5.2.1.7.2 Die reflexiven Formen mit obligatorischen adverbialen Angaben haben zusätzlich eine modale Bedeutung (Potenzialität).

Der Apfel schält sich leicht./lässt sich leicht schälen.

(= Der Apfel kann leicht geschält werden.)

Der Schlüssel findet sich.

(= Der Schlüssel wird gefunden.)

Es arbeitet sich hier gut.

(= Es kann hier gut gearbeitet werden.)