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ПРАКТИЧЕСКАЯ ГРАММАТИКА.docx
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6. Gebrauchen Sie wollen oder mögen (in Form möchte) in den Mini-Dialogen Telefongespräche

– Firma Hansen. Hier Ulrike Schiffer. Guten Tag!

– Guten Tag! Hier Ewald Scherer. Ich ... bitte Herrn Hansen sprechen.

– Tut mir Leid, Herr Hansen ist heute außer Haus. Er lässt Ihnen

ausrichten: Sie ... bitte morgen gegen 11 Uhr anrufen.

– Vielen Dank, auf Wiederhören!

– Wiederhören.

***

– Firma Hansen. Schiffer, guten Tag!

– Guten Tag, Scherer. Ich habe gestern schon angerufen und ... Herrn

Hansen sprechen.

– Ja, Herr Scherer, hängen Sie bitte nicht auf! Herr Hansen spricht gerade

per Funktelefon. Er meldet sich gleich, bleiben Sie am Apparat!

***

– Grüß Sie, Herr Scherer! Eigentlich ... ich mit Ihnen gestern reden, aber

plötzlich sollte ich zu einer außerplanmäßigen Beratung fahren. Hoffentlich

geht es Ihnen gut!

– Ja, danke. ... Sie, dass ich heute zu Ihnen in die Firma komme oder

können wir alles gleich per Telefon besprechen?

... wir uns lieber treffen, denn ich ... Ihnen noch einige Papiere übergeben.

– Gut. Machen wir es so: Ich hole Sie am Hauptbahnhof ab und bringe

Sie in unser Büro.

– Nein, danke. Ich ... noch etwas hier in der Stadt erledigen, ich komme

dann selbst zu Ihnen.

– Schön, ich warte auf Sie.

7. Formen Sie die Sätze in Sätze mit lassen um.

Die Mutter sagt ihrem Sohn, er soll den Mantel aus der Reinigung holen.Die Mutter lässt ihren Sohn den Mantel aus der Reinigung holen.

1. Der Chef sagte Kollegen Meier, er soll alle Unterlagen spätestens morgen schicken. 2. Frau Richter erlaubte ihrer Tochter Annette, mit ihren Freunden nach Paris zu reisen. 3. Die Krankenschwester sagte dem Patienten, er darf noch nicht aufstehen.

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8. Formen Sie die man-Sätze in Sätze mit sich lassen um.

Man kann das Problem leicht lösen.

Das Problem lässt sich leicht lösen.

1. Das Gespräch kann man nicht verschieben. 2. Diese Aufgabe kann

man ohne weiteres erfüllen. 3. Man kann darüber nur in Anwesenheit

aller beteiligten Personen reden.

9. Formen Sie die Sätze mit Modalverben in Sätze mit haben bzw. sein + zu + Infinitiv um.

1. Der Student soll seine Prüfung wiederholen. 2. Man muss die Regeln schnellstens verändern. 3. Die Grundthese des Vortrags konnte man nur sehr schwer verstehen. 4. Der Lehrer sollte noch zehn Aufsätze seiner Schüler lesen. 5. Die Sekretärin musste sehr schnell schreiben, denn ihr Chef diktierte schnell. 6. Man soll den Computer heute noch zur Reparatur abgeben. 7. Frau Ebner muss (soll) noch eine Prüfung ablegen, dann hat sie ihren Führerschein. 8. Die letzte Prüfung muss man unbedingt heute ablegen. 9. Man kann die Grundthese dieses Artikels leicht widerlegen.

10. Alle Reisevorbereitungen haben wir schon getroffen, wir müssen nur noch unsere Flugtickets buchen.

10. Ersetzen Sie im Text die Sätze mit möglich, wahrscheinlich, vielleicht, überzeugt sein, annehmen, vermuten, denken, glauben, dass ... usw. durch Sätze mit Modalverben in epistemischer Bedeutung bzw. Modalkonstruktionen mit glauben/scheinen + zu + Infinitiv. Beachten Sie dabei die Unterschiede zwischen den Infinitiven I und II.

Ich glaube, dass ich diese Geschichte einmal schon erzählt habe. Wahrscheinlich passierte sie vor zwei oder drei Jahren. Ich weilte damals in Berlin. Einmal, als ich im Volkspark Friedrichshain spazieren ging, bemerkte ich einen älteren Mann. Der Mann kam mir bekannt vor. Irgendwo habe ich ihn bestimmt schon gesehen. Vielleicht ist es in Moskau gewesen. Aber wann? Daran konnte ich mich leider nicht erinnern. Vermutlich war das ein deutscher Professor, der vor einigen Jahren an unserer Uni einen Vortrag gehalten hatte. Wie war denn sein Name?

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Kuhlmann oder Kühlmann oder so? Aber Professor Kuhlmann ist bestimmt immer noch in Moskau. Vielleicht ist er hier in Urlaub. Aber nicht doch! Mitten im Semester ist es wohl kaum möglich. Als der Mann an mir vorbeiging, sprach ich ihn an: „Entschuldigen Sie bitte, ich meine, ich habe Sie in Moskau gesehen“. – „Das ist ja sehr wahrscheinlich“, erwiderte er, „ich bin Professor Petrow und weile hier als Gastprofessor seit drei Tagen.“

11. Entscheiden Sie, ob es sich um epistemische (subjektive) Modalität in der Gegenwart (Infinitiv I) oder in der Vergangenheit (abgeschlosen, mit Infinitiv II des Vollverbs) handelt. Bilden Sie entsprechende Sätze.

Wahrscheinlich sitzt Agathe immer noch an ihren Schulaufgaben. – Agathe wird/soll/muss immer noch an ihren Schulaufgaben sitzen. Wahrscheinlich hat Agathe ihre Schulaufgaben schon gemacht. – Agathe wird/soll/muss ihre Schulaufgaben schon gemacht haben.

Merken Sie sich!

Die Modalverben sind bei ihrem Gebrauch mit dem Infinitiv I oft zweideutig (objektiv und subjektiv – abhängig vom Kontext, wie muss und soll im ersten Mustersatz). In diesen Fällen gebrauchen Sie lieber werden oder glauben/scheinen + zu + Infinitiv.

1. Peter ist immer noch nicht da, aber er kommt vielleicht noch später. 2. Er meint, er hat diese Arbeit recht ordentlich geschrieben. 3. Meine Kollegen haben möglicherweise vergessen, dass ich gestern Geburtstag hatte. 4. Frau Erben ist nicht gekommen, vielleicht steckt sie mit ihrem Auto im Stau. 5. Der Jäger ist sehr zufrieden. Er hat wohl ein großes Wildschwein erlegt. 6. Er war der Meinung, dass er seine Pflicht erfüllt hatte. 7. Laufen Sie doch schnell zum Leiter, er sitzt bestimmt noch in seinem Büro. 8. Die Grammatiklehrbücher sind aller Wahrscheinlichkeit nach schon veraltet. 9. Frau Milke sieht sehr aufgeregt aus. Sie haben sie wahrscheinlich sehr beleidigt. 10. Elke Jahn ist von der Verkehrspolizei angehalten worden. Sie ist offensichtlich bei Rot über die Ampel gefahren. 11. Es ist möglich, dass Sie alle Ihre Unterlagen heute noch bekommen. 12. Am Ausflug nehmen alle Mitglieder unserer Arbeitsgemeinschaft teil, nur Franz ist krank und ist wahrscheinlich zu Hause geblieben oder zum Arzt gegangen.

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