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ПРАКТИЧЕСКАЯ ГРАММАТИКА.docx
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12. Modalwort

Das Modalwort ist eine Wortart, die das Verhältnis des Sprechers zum Satzinhalt, die Einschätzung des Gesagten, d. h. eine Bestätigung, eine Ablehnung, einen Zweifel, eine Vermutung und Ähnliches ausdrückt: allerdings, bestimmt, gewiss, gleichfalls, hoffentlich, kaum, keinesfalls, möglicherweise, vielleicht, wahrscheinlich, ja, nein, doch usw.

Das Modalwort kann ein Adverb der Intensität als Bestimmungswort bei sich haben (ganz bestimmt, sehr wahrscheinlich), wird meistenteils aber ergänzungslos gebraucht.

Im Satz tritt es neben den substantivischen Wortgruppen desselben Sinns als modale Satzbestimmung auf und kann in dieser Funktion den ganzen Satz vertreten.

Das kommt besonders deutlich bei der Antwort auf eine Satzfrage (ohne Fragewort) zum Vorschein.

Kannst du mir nicht helfen? – Doch.

Kommst du heute zum Konzert? – Bestimmt, gewiss, hoffentlich, kaum,

keinesfalls, vielleicht, ja, nein.

Die Modalwörter ja, nein, doch gebraucht man nur außerhalb des Satzverbandes, alle anderen Modalwörter können auch inmitten des Satzes stehen und unterscheiden sich, was ihre Stellung im Satz betrifft, nicht von allen anderen Nebengliedern.

Wenn sie an der ersten Stelle stehen, beeinflussen sie die Wortfolge im Satz: Nach dem Modalwort kommt das finite Verb sofort. Im Unterschied zu der russischen Sprache werden die Modalwörter durch kein Komma abgesondert.

Vielleicht kannst du mir diese Regel erklären.

Hoffentlich kommst du schon um 7.00 Uhr.

Um diese Zeit bin ich bestimmt an Ort und Stelle.

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13. Das substantiv

Das Substantiv bezeichnet materielle oder gedankliche Gegenstände. Es hat grammatische Kategorien des Geschlechtes, der Zahl und des Kasus.

13.1 Semantische Klassifikation der Substantive

Man kann Substantive semantisch – nach der Bedeutung – in Konkreta (Lebewesen, Dinge, Sachen) und Abstrakta (Sachverhalte, Gedanken, Gefühle) klassifizieren.

Abstrakta sind z. B. Idee, Wert, Verständnis,

Unvernunft, Schicksal, Heiterkeit, Zusammenhang, Glück, Verhängnis, Güte, Freiheit.

Unter Konkreta unterscheidet man:

Eigennamen Fritz, Mozart, Hamburg,

England, Europa

Gattungsnamen Junge, Insekt, Minitext,

Baum, Kontinent, Stadt

Stoff- und Materialnamen Fleisch, Gold, Milch, Sirup,

Sand, Kupfer

Mengen- und Maßangaben Meter, Meile, Kilo,

Euro, Cent (wenn nicht das einzelne Stück gemeint ist)

Sammelnamen Studentenschaft, Jugend

13.2 Das grammatische Geschlecht der Substantive

Man unterscheidet beim Substantiv drei grammatische Geschlechter: Maskulinum (männliches Geschlecht), Femininum (weibliches Geschlecht), Neutrum (sächliches Geschlecht).

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13.2.1 Das männliche Geschlecht

Männlichen Geschlechts sind folgende Substantive:

a) der Bedeutung nach:

1. Lebewesen männlichen Geschlechts

der Mann, der Knabe, der Sohn, der Vater, der Löwe, der Bär, der Fuchs, der Hund

2. die vier Himmelsrichtungen

der Norden, der Süden, der Osten, der Westen

3. die Benennungen der Jahreszeiten, Monate, Wochentage

der Sommer, der Winter, der Januar, der Montag, der Mittwoch

4. die meisten Benennungen von Bergen

der Harz, der Ural, der Kaukasus, der Brocken, der Elbrus

b) der Form nach:

  1. Substantive (Benennungen von Lebewesen) mit den Suffixen -er: der Fischer; -ler: der Tischler; -ner: der Afrikaner

  2. Substantive mit den Suffixen -ling: der Feigling, der Frühling -ich: der Teppich, der Rettich -ig: der König, der Zeisig

  3. die meisten Substantive, die affixlos von Verben abgeleitet sind

der Fall, der Gang, der Sieg, der Schlaf, der Sprung; aber: die Tat, das Lob, das Band, das Maß, das Spiel, das Verbot; das Versteck

4. Fremdwörter mit dem Suffix -(ism)us

der Organismus; der Kursus, der Kasus, der Globus

5. Fremdwörter und internationale Wörter (Benennungen von Lebewesen) mit Suffixen

-al: der Admiral, der General;-at: der Advokat, der Kandidat;-ent: der Dozent, der Student;-et: der Poet, der Athlet;-ist: der Atheist;-it: der Bandit, der Jesuit;-ot: der Pilot, der Patriot;-og(e): der Philolog(e);-graph: der Photograph (Fotograf);-ier: der Offizier;-ar: der Notar, der Bibliothekar;-är: der Sekretär, der Militär;-eur: der Redakteur, der Ingenieur;-or: der Doktor, der Professor.

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