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THEMA 6

Aufgabe 7. Ordnen Sie zu:

 

 

 

1.

Staatsratgebäude

a. vermitteln

 

 

 

 

S

 

2.

zu Mittag

 

b. verbinden

 

 

3.

Siegesflagge

 

c. hissen

 

 

 

 

 

 

 

4.

Erinnerungen

 

d. nehmen

 

 

 

5.

U-Bahn

 

e. abreißen

 

 

 

6.

Überblick

 

f. essen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

G 6-1

 

 

Модальный глагол + Infinitiv II

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Modalverb + Infinitiv II

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Конструкция модальный глагол + Infinitiv II используется для выражения cомнения в достоверности высказывания; предположения, уверенности/неуверенности в достоверности сообщения, то есть для различных модальных оттенков субъективной оценки высказывания.

wollen+ Infinitiv II – используется для выражения сомнения в достоверности утверждения другого лица.

Например:

Boris will Gisela in Berlin gesehen haben. Борис утверждает, что якобы видел Гизелу в Берлине.

müssen + Infinitiv II - выражает предположение, в котором говорящий уверен.

Например:

Boris muss das alles gerträumt haben. Вполне вероятно, что все это Борису приснилось.

sollen +Infinitiv II – выражает предположение, в котором говорящий не вполне уверен, т.к. оно взято с чужих слов.

Например:

Gisela soll ihre Materialien gеordnet haben. Говорят, что Гизела уже привела в порядок свои материалы.

können + Infinitiv II – выражает предположение, основанное на объективной необходимости/вероятности.

Например:

Boris kann seine Diplomarbeit schon beendet haben.Вполне возможно, Борис уже закончил свою дипломную работу.

Dialog 6-4

Aufgabe 1. Lesen Sie den Dialog D 6-4. Überlegen Sie, warum der Text so heißt.

Die Gedanken sind frei.

D 6-4

 

 

 

329

THEMA 6

Mit Assoziationen an Sigmund Freud

Boris:

Schön, so komme ich jetzt doch noch auf euren Fernsehturm, den wir

 

heute bei unserem Stadtrundgang immer wieder sahen. Schon heute

 

Morgen wollte ich

mal gern dort oben gewesen sein. Geht es hier zum

 

Aufzug?

 

Michael:

Ja, hier links her musst du gehen. Die Berliner, zumindest die Ostberliner,

 

sind ja auch stolz auf ihn. Und dann das schöne Café dort oben.

Boris:

Ist er höher als der Kölner Dom?

Michael:

Das will ich wohl meinen - 368 m. Und wie hoch ist der Kölner Dom?

Klaus:

Knapp 157 m.

 

Michael:

Na also. Mittelalterliche und moderne Technik.

(Sie sind inzwischen oben in der Gaststätte angekommen.)

Michael:

Setzen wir uns nun hier in die Mitte oder hinten in die Ecke an den

 

Fensterplatz?

 

Boris:

Fast so gemütlich wie in der Wolgograder Bierstube.

Natascha:

Da muss ich doch bitten! Das hier ist doch keine Bierstube.- Dort drüben

 

haben wir die wunderbare Aussicht auf die Stadt, so hoch und so schön …

Klaus:

Boris, du beleidigst den Berliner Lokalpatriotismus! -

Boris:

Ich bin eben Russe und liebe meine Heimat über alles.

Natascha:

Ich glaube, wir sollten dieses Thema mal lassen! - Klaus, du musst doch

 

schon mal früher mit uns hier oben gewesen sein?

Klaus:

Kann sein; sollten wir ihn vielleicht bei eurem Umzug nach Berlin besucht

 

haben?

 

Michael:

Also, ich darf euch einladen. Was wollt ihr trinken?

Boris:

Am liebsten Cola und Bier.

Natascha:

Meinst wohl: o d e r

Bier. Oder mischst du das?

Michael:

Gibt es mittlerweile ja auch: Diesel ist Bier mit Limo; und Bier mit Cola

 

gemischt: wie heißt das noch mal? … Mischgetränke sind ja wie auch die

 

ganze Coctail-Kultur die große Mode. Aber ich würde doch mal zuerst eine

 

Berliner Weiße bestellen. – Wer also will eine? – (zur Kellnerin:) Gut, vier

 

Weiße, eine Cola und ein Weizen fürs erste. (Kellnerin geht ab)

Boris:

Weizen, Hafer, Gerste; aber Bier wird doch aus Sonnenblumenkernen

 

gemacht. - Wirklich schön hier oben.

Klaus:

Wir mussten zum Abschluss doch unbedingt mal nach oben gefahren sein

 

...

 

 

Kellnerin:

Meine Damen und Herren, wem darf ich was hinstellen?

Boris:

Alles hier her.

 

Kellnerin:

(irritiert, stellt alles in die Mitte) Dann bedient euch eben selbst!

Klaus:

Schade, dass Gisela nicht mitkommen konnte. Aber die wird zu Hause

 

bestimmt wieder ihre Archivmaterialien ordnen. Ist bei ihr immer so ein

 

Problem. Und bis morgen soll sie die doch sortiert haben.

Natascha:

Und wie schön der Mond hier herein scheint.

Boris:

Der Mond von Frolowo.

Natascha:

Mond von Soho, meinst du wohl, aus der „Dreigroschenoper“.

(zur Tür herein

kommt Gisela; alle sprachlos).

Gisela:

Ja, da staunt ihr wohl! Wollt’ euch doch überrascht haben. Leider hat sich

 

die

Deutsche Bahn mal wieder verspätet. Kennt ihr ja. Seid ihr schon

 

lange hier?

 

Klaus:

Wir sind auch erst gerade gekommen.

Gisela:

Dann hab ich ja wohl nicht viel verpasst. Musste doch unbedingt noch mal

 

meinen lieben Boris vor seiner Abfahrt gesehen haben!

Boris:

Ah, doch. Liebt sie mich – liebt sie mich nicht – ja, sie liebt mich! Bald hab

 

ich mein Diplom, und dann heiraten wir, und dann fünf kleine Borisse!

330

 

 

THEMA 6

Klaus:

Jetzt fehlt nur noch Nina:

 

Nina:

(mit zerzaustem Haar) Wieso? Hier bin ich doch schon. Euch hört man ja bis

 

nach Wolgograd!

Klaus und Gisela: Und wo kommst du denn jetzt her?

Nina:

Mein Geheimnis. Muss wohl auf Tempelhof gelandet sein.

Natascha:

Da landet doch heute gar keine Maschine von Moskau mehr.

Nina:

Privatflugkonstruktion. Und im Mondschein sehe ich gut, aber niemand

 

sieht mich.

Gisela:

Nun sag nur noch, du wärst eine Hexe!

Nina:

Vielleicht!

Michael:

(zu Natascha) Sag mal, ist das nicht eine sehr mysteriöse Gesellschaft?

Natascha:

Mysteriös und mystisch zugleich. Wohl typisch russische Mentalität. Da

 

sollen doch einige russische Dichter so eigenartige Szenen geschrieben

 

haben. Vielleicht bei Gogol?

Gisela:

(ziemlich laut) Ach, was ist das Leben schön! Und wo bleibt da noch das

 

Boxen und Büffeln?

(steigt auf den Tisch)

Alle:

Ja, das ist es: table dance! Gisi, rock mal los, und du, Klaus, willst du nicht

 

auch? (Gisela macht langsame Tanzbewegungen auf dem Tisch.)

Klaus:

(summt) „Freude, schöner Götterfunken …“

Boris:

Aber ich soll doch Konjunktivkonstruktionen üben: „Wir beträten

 

feuertrunken …“ ; hätten, beträten – nein, da stimmt was nicht. (Eine Musik

 

aus der Jukebox löst Beethoven ab.)

Boris:

Alla Pugatschowa? Okudschawa? Wysotzki? Alles durcheinander?

 

Schauerlich, ohne Disziplin. Wie kann ich da noch arbeiten, an meinem

 

Diplom? Olle Kamellen, aus der Zeit, als man mich noch auf den Topf

 

setzte. (Horcht) Ach nein, Rock‘n Role. Sind das die Rolling Stones? Udo

 

Lindenberg? Die Leningrad Cowboys? (Ein Windzug geht durch den Raum.)

Gisela:

Ach meine Zettel, meine Archivmaterialien. Jetzt kommt schon wieder alles

 

durcheinander.

Boris:

Und meine Realien! Jetzt verzögert sich mein Diplom. O Gott!

Natascha:

Ist ja ganz schön, mal auszuflippen. Aber irgendwie muss wohl ein Stein

 

aus eurer Sozialisation weggebrochen sein. Wo bleibt die Rücksichtnahme

 

und Disziplin?

Boris:

Freundschaft und Hilfbereitschaft ist jetzt wichtiger.

Nina:

Blödes Gerede über Emanzipation. Man muss sie leben. Es lebe …, es lebe

 

…, es lebe …

Natascha:

Na, wat denn?

Gisela:

Hauptsache: W i r leben! Wir! Wir! Wir!

Michael:

Auch eine Art von Volkssouveränität!

Natascha:

Nein, diese Gesellschaft! Was denkt die Bedienung von uns? Ist gar nicht

 

mehr aufgetaucht, hat sich vor dem „Club der Verrückten“ zurückgezogen.

(Ein Geräusch wie von einer leichten Maschine, das sich langsam verstärkt, wird hörbar:)

Tak, tak, tak, tak, (dann ein Surren.)

Boris:

Was wird mir so heiß auf einmal?

Klaus:

Ja, Boris, immer noch müde vom gestrigen Pflastertreten? Du schläfst ja

 

wie ein russischer Bär! Aber der Wecker! Wir müssen … . Der Lauf der Zeit

 

ist erbarmungslos.

Boris:

Klaus, bin ich Russe oder Deutscher?

Klaus:

Vielleicht beides, wie ich als Deutscher auch meine russische Seele

 

entdeckt habe. „Zwei Seelen in einer Brust“. Verspürte schon Goethe.

Michael:

(kam soeben hinzu) Unser „Zwei-Seelen-Club“. Ich ebenso mit meiner

 

Westund Ostseele.

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