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THEMA 4

Aufgabe 2. Gebrauchen Sie den Konjunktiv in der indirekten Rede:

Muster: Boris sagt, dass er morgen eine Prüfung hat.

Boris sagt, er werde morgen eine Prüfung haben.

1.Gisela sagt Nina, dass sie zu ihrer Beschämung gestehen muss, dass sie kein Heimweh hat.

2.Boris erklärt Gisela und Klaus: „Wenn der Student in der Prüfung Kohl redet, ist von den meisten Prüfern keine Gnade zu erwarten“.

3.Mein Freund sagt, dass er auf den Erfolg bei der Prüfung hofft.

4.Eine Studentin erzählt, dass sie in der Prüfung durchgefallen ist.

5.Klaus hat mir gestern per Telefon gesagt: „Mein Aufenthalt in Russland geht zu Ende, ich will einen Abschiedsabend organisieren.“

6.Der Betreuer sagte, dieses Thema ist bis jetzt noch nicht erforscht.

7.Im Gespräch sagte Boris Gisela: „Viele Jugendliche haben wenig Aussichten auf eine gut bezahlte Arbeit.“

8.Nach der Rückkehr aus Frolovo sagte Gisela: „Das war mein eindrucksvollstes Erlebnis der letzten Wochen hier in Russland.“

9.Gisela schreibt in ihrem Brief, dass sie in Frolowo ein ganz anderes

Russland kennen gelernt hat.

Aufgabe 3. Ergänzen Sie die Fragen und beantworten Sie sie:

1.… Klaus verstanden, was Linguistik ist?

2.… Rolle erfüllt der Dolmetscher?

3.… vermittelt der Dolmetscher?

4.… bedienen die Politiker, Journalisten, Politologen?

5.… will Boris vor der Abreise für Gisela und Klaus organisieren?

6.… möchten sich Nina und Gisela kümmern?

Aufgabe 4. Setzen Sie passende Wörter und Wendungen in richtiger Form ein:

1.Die „Interkulturelle Kommunikation“ ist für mich allerdings noch …

2.Menschen sprechen nicht nur in … Sprachen. Sie gehören auch verschiedenen

Kulturen an, lassen sich nicht selten von sehr verschiedenen Werten leiten.

3.Er soll auch Vermittler zwischen den verschiedenen Weltbildern in den …

Köpfen sein.

4.In Wirklichkeit bedienen Politiker, Journalisten, Politologen zumeist die …

Interessen bestimmter Kreise.

5.Und wenn du nichts dagegen hast, besprechen wir jetzt ein … und praktisches

Thema.

6.Bei …Wetter könnten wir etwas im Freien organisieren.

menschlich, eigennützig, rätselhaft, herrlich, aktuell, verschieden.

Aufgabe 5. Finden Sie deutsche Äquivalente für die folgenden russischen Wortverbindungen:

260

 

 

 

 

THEMA 4

 

 

 

 

 

факультет лингвистики и

быть в курсе

 

межкультурной коммуникации

 

руководствоваться чем-л.

 

международные отношения

 

с нетерпением ждать чего-л.

 

языковая картина мира

 

на открытом воздухе

 

предрассудки

 

в действительности

 

различное мировоззрение

 

принадлежность к чему-л.

 

различные ценности

 

усваивать знания

 

языкознание

 

уточнить детали

 

устроить вечеринку

 

готовиться к чему-л.

Aufgabe 6. Bilden Sie Sätze mit den Wörtern und Wendungen aus der Aufgabe 5.

Aufgabe 7. Übersetzen Sie ins Deutsche:

1.Я заинтригован, что же вы предпримете?

2.Можно организовать пикник на природе.

3.Приглашаем вас, а о напитках и закуске мы позаботимся сами.

4.Что ты понимаешь под термином «языкознание»?

5.Ты думаешь, что мои представления о лингвистике не правильны и не соответствуют общепринятым?

6.Переводчик играет роль посредника не только в процессе коммуникации, он часто посредник между разными мировоззрениями.

7.Как избавиться от предрассудков/ предубеждений?

8.Ты согласен, что в действительности политики и журналисты служат интересам определенных групп людей?

9.Что ты хочешь нам предложить?

Aufgabe 8. Fertigen Sie eine Mind-map zum Begriff „Dolmetscher“ an. Sprechen Sie zum Thema „Der Dolmetscher als Vermittler bei der interkulturellen Kommunikation“.

Dialog 4-6

 

D 4-6

 

 

 

Aufgabe 1. Lesen Sie den Dialog D 4-6, bestimmen Sie seine inhaltlichen Sequenzen.

… und immer wieder dieses Thema : Emanzipation …

Boris: Weißt du, Gisela, was mich manchmal an den Gesprächen zwischen dir und Klaus wundert? Eure zugespitzte Einstellung zu diesem Frauenproblem. Mir scheint es manchmal, dass Männer durch die

Emanzipation der Frau“ alle Männerprobleme losgeworden sind; und dazu noch auf Kosten der Frau. Eine Frau muss doch immer Frau bleiben. Wieso könnten Männer im sozialen Leben die Rolle der Frau übernehmen?

Gisela: Und wer hat diese sozialen Rollen bestimmt? Nicht ihr Männer? Boris: Na ja, gut! Sag bitte, was hat euch in Deutschland eure Emanzipation

gebracht? Seid ihr glücklicher geworden? Habt ihr eure demographischen Probleme gelöst? Führte sie zur Stärkung der Familie?

261

THEMA 4

Gisela: Erstens, was sehr wichtig ist: deutsche Frauen sind in den letzten Jahrzehnten sehr selbstbewusst geworden und fügen sich nicht mehr einem patriarchalischen Verhalten der Männer. Gerade deswegen holen sich viele Männer bei uns ja gerade Frauen aus Osteuropa – aus Polen, der Ukraine, Russland, oder noch lieber eine pflegeleichte Frau aus Thailand. Und die türkischen Männer in Deutchland heiraten fast ausschließlich türkische Frauen.

Boris: Na, siehst du! Das würde ich an eurer Stelle für sehr traurig halten. Anderseits: Selbstbewusst zu sein und eine Frau zu bleiben – das schließt sich doch nicht aus! Was die Gleichberechtigung von Mann und Frau angeht: Wir leben doch nicht in einem islamischen Land. Bei Chruschtschow wurde z. B. die Arbeit im Bergbau unter Tage den Frauen untersagt. Kann man das auch als Verletzung ihrer Rechte betrachten?

Gisela: Das ist doch kein typisches Beispiel.

Klaus: Entschuldigt, dass ich euch unterbreche. Was mir hier im Fernsehen wirklich aufgefallen ist: Fast allabendlich wird euer Präsident vorgestellt. Er empfängt jemanden, der Bericht erstattet. Aber ich erinnere mich nicht, dass das mal eine Frau war. Ja, am Internationalen Frauentag wurden einige Frauen empfangen. Sehr wahrscheinlich hatten sie sich um den Staat verdient gemacht.

Gisela: Sag, Boris, wie viel Frauen sitzen eigentlich in der Duma? Wie viele haben ein Amt als Ministerin? Oder sind Bürgermeisterinnen?

Boris: Das weiß ich nicht; nicht viele jedenfalls. Und bei euch? Bekleiden bei euch viele Frauen ein Amt im Machtbereich?

Gisela: Unvergleichlich mehr!

Boris: Ich bin der Meinung, die Zahl der Frauen in der Regierung und im Parlament sagt noch nichts über ihre Rolle in der Gesellschaft aus. Was die Frau als Persönlichkeit angeht, hat mein Vater mir seine Auffassung vermittelt, der Mann solle die Frau behüten und beschützen, er solle sein Mögliches tun, dass sie nicht durch schwere und übermäßige Arbeit belastet ist. Kurz: die Frau muss ihre Gesundheit und ihren Geist erhalten, um gesunde Kinder zur Welt zu bringen und um sie pflegen zu können. Aber wenn sie vollkommen in einem – egal in welchem – Lebensbereich, sei es Politik, Kultur, Management usw., engagiert ist? Bleibt dann noch Zeit, bleiben noch die körperlichen und geistigen Kräfte, und letzten Endes, bleibt noch die Lust dazu, ihre wichtigste Rolle, die der Mutter im weitesten Sinne zu erfüllen?

Gisela: Hörst du, Klaus, diesen Domostroj?

Boris: Leider ist Nina nicht bei diesem Gespräch anwesend. Ihr würdet von ihr fast dasselbe hören. Aber ich habe meinen Gedanken noch nicht zu Ende geführt. Was die Frauen bei uns in gewissem Maße beeinträchtigt, ist die Tatsache, dass unsere Männer entweder zu wenig arbeiten oder zu wenig verdienen. Dadurch werden viele Alltagslasten auf die Frauen abgewälzt.

Gisela: (zu Boris) Nun hör mal, Boris: Meinst du, für so ein Leben hätte ich intensiv und mit Engagement sechs Jahre studiert und mich auf eine immerhin sinnvolle wissenschaftliche Arbeit eingelassen? Ihr Männer betreibt unter dem Vorwand, euch für die Familie aufzuopfern, eure Selbstbverwirklichung, habt u. U. auch noch Karriereziele im Kopf, die keine Zeit mehr für Familie lassen. Das Problem für euch ist ja: Wie komme ich an ein eigenes Kind? Gut; das ist auch der Wunsch der

meisten Frauen. Bis dahin sind wir uns einig. Aber dann hinsichtlich der folgenden Arbeit mit Kind und Familie? Bitte fifty: fifty! Jetzt kennst

du auch meine Position.

Boris: Pah! Das muss ich mal überdenken!

(plötzlich erscheint Nina)

262

 

 

 

 

THEMA 4

 

 

 

Nina:

Hier seid ihr! Und ich suche euch schon eine halbe Stunde. Was macht

 

ihr? Schon wieder eine Diskussion? Über die Menschenrechte? Nein? Über

 

die Bewegung des Feminismus?

Boris:

Du hast es fast erraten. Über das Selbstbewusstsein der Frauen und über

 

ihre Stellung in der Gesellschaft.

Nina:

Lasst das! Im Freizeitzentrum „Radesh“ läuft seit gestern ein wunderbarer

 

Film; „Türkisches Gambit“ nach dem Drehbuch von Akunin. Ich schlage

 

vor: Gehen wir alle zusammen hin. Heute oder morgen Abend.

Boris:

Gisela, ich denke, für dich als Historikerin wird der Film von Interesse sein.

Nina:

Na, seid ihr einverstanden?

 

 

Texterläuterungen

Emanzipation

- (aufklärerische)

Befreiung von Abhängigkeit und Bevormundung; ursprünglich:

 

die Gewährung der Freiheit

bei einem Sklaven. Seit Mitte der 70er Jahre in

 

Deutschland ein definiertes

Ziel der Frauenbewegung, vor allem im Blick auf die

 

berufliche Chancengleichheit. Von Gegnern wird eine sich für die E. einsetzende

 

Frau bisweilen als „Emanze“ diskriminiert.

 

Ein junger Mann wollte heiraten und gab folgendes

 

Inserat in einem schweizerischen Blatt:

 

„Tüchtiger Geschäftsmann sucht Ehepartnerin.

 

Diskretion Ehrensache, Religion Privatsache,

 

Geld Hauptsache, alles andere Nebensache.“

 

 

Wörter und Wendungen

allabendlich

 

каждый вечер

Alltagslasten Plur.

повседневные нагрузки

Amt n -(e)s, Ämter

должность; место, пост; служба

ein Amt bekleiden

занимать должность, пост

anwesend sein

присутствовать где -либо

Auffassung f =, -en

понимание, точка зрения

ausschließen sich

отстраняться, исключать себя (из игры)

beeinträchtigen vt

оказывать отрицательное влияние на (кого-л., что-л.);

 

 

причинять вред ,ущерб, (по)вредить (кому-л., чему-л.);

 

 

ухудшать (что-л.)

einen Bericht erstatten

доложить, сделать сообщение

besagen vt

 

говорить, свидетельствовать о (чём-л.)

Bürgermeister m -s, =

бургомистр

Drehbuch n -(e)s, ..bücher

сценарий

Engagement n -s, -s

активность, вовлеченность

engagiert sein

быть связанным (обязательством), иметь

 

 

обязательства, быть вовлеченным во ч-л.

erhalten*vt

 

сохранять; получать (что-л.)

erraten vt

 

отгадывать, разгадывать

Geist m -es, -er

дух

 

 

Gesundheit f =, nur Sg.

здоровье

Gleichberechtigung f =, nur Sg.

равноправие

holen vt

 

приносить; приводить; привозить

in gewissem Masse

в известной мере

Kosten nur Pl.

расходы, затраты

auf Kosten

 

за счет (кого-л., чего_л.)

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