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ШУГУРОВА Leseverstehen.doc
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28.03.2016
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4. Interviewen Sie Ihre Mitstudenten zu folgenden Fragen. Beantworten Sie anschließend die Fragen selbst

1. Wie groß ist dein Freundeskreis?

2. Kannst du leicht deine Freunde in gute und beste Freunde differenzieren?

3. Hast du Freunde für „bestimmte Zwecke“?

4. Hast du Freunde im Ausland?

5. Überlegen Sie sich, was folgende Thesen bzw. Begriffe bedeuten könnten. Versuchen Sie es mit eigenen Worten zu erklären

1. Freunde machen gute Laune

2. Durch Freunde wird man sicherer

3. Die Menschen, die uns lieben sind unser soziales Kapital

4. Freunde erkennt man in der Not

5. Freunde sind immer da, wenn sie uns brauchen

6. Lebensabschnittsfreund

6. Schlagen Sie die Bedeutung folgender Adjektive nach. Welche Eigenschaft finden Sie bei Ihrem Freund besonders wichtig? Kreuzen Sie an und begründen Sie kurz Ihre Wahl

zuverlässig  witzig  gebildet  ehrgeizig 

unternehmungslustig  ehrlich  großzügig  sportlich 

verschwiegen  hilfsbereit  offen  höflich 

verantwortungsbewusst  tolerant 

7. Projektvorbereitung: Machen Sie zusammen mit einem Ihrer Freunde eine Fotokollage zum Thema „Freundschaft“. Alle Fotos sollten die Aufschriften haben. Präsentieren Sie dann Ihre Fotoreihe Ihren Mitstudenten

Контрольное задание Fünf Generationen auf dem Sofa

So ein Foto gibt es nur selten: fünf Generationen auf dem Sofa. Zusammen sind sie 244 Jahre alt: Sandras Ururgroßmutter Maria (94), Sandras Urgroßmutter Adele (74), Sandras Großmutter Ingeborg (50), Sandras Mutter Ulrike (23), Sandra (2).

Zwischen der Ururgroßmutter und Ururenkelin liegen 92 Jahre. In dieser Zeit ist vieles anders geworden, auch die Familie und die Erziehung.

Mit dreißig hatte sie schon sechs Kinder

Maria lebt in einem Altersheim. Trotzdem ist sie nicht allein: eine Tochter oder ein Enkelkind ist immer da, isst mit ihr und bleibt, bis sie im Bett liegt. Maria ist sehr zufrieden – viele alte Leute bekommen nur sehr selten Besuch. Marias Jugendzeit war sehr hart. Eigentlich hatte sie nie richtige Eltern. Als sie zwei Jahre alt war, starb ihr Vater. Ihre Mutter vergaß ihn nie und dachte mehr an ihn als an ihre Tochter. Maria war sehr oft allein, aber das konnte sie natürlich mit zwei Jahren nicht verstehen. Ihre Mutter starb, als sie 14 war. Maria lebte dann bei ihrem Großvater. Mit 17 heiratete sie, es war damals normal. Ihr erstes Kind, Adele, bekam sie, als sie 19 war. Mit 30 hatte sie schließlich sechs Kinder.

Sie wurde nur von dem Kindermädchen erzogen

Adele lebte als Kind in einem gutbürgerlichen Elternhaus. Wirtschaftliche Sorgen kannte die Familie nicht. Nicht die Eltern, sondern ein Kindermädchen erzog die Kinder. Sie hatten auch einen Privatlehrer. Adele konnte sich nie richtig mit den Eltern unterhalten; sie waren ihr immer etwas fremd. Was sie sagten, mussten die Kinder unbedingt tun. Wenn z.B. nachmittags die Mutter schlief, durften die Kinder nicht laut sein und spielen. Manchmal gab es auch Ohrfeigen. Als sie 15 war, kam Adele in eine Mädchenschule. Dort blieb sie bis zur mittleren Reife. Dann lernte sie Kinderschwester, musste aber wegen des Krieges die Ausbildung abbrechen. Eigentlich fand sie es nicht so wichtig, einen Beruf zu haben, denn sie wollte auf jeden Fall lieber heiraten und eine Familie haben. Auf Kinder freute sie sich besonders. Die wollte sie dann aber freier erziehen, als sie selber erzogen wurde; an ihre eigene Kindheit dachte sie schon damals nicht so gerne zurück.

Das Wort der Eltern war Gesetz

Ingeborg hatte ein wärmeres und freundlicheres Elternhaus als ihre Mutter Adele. Sie fühlte sich bei ihren Eltern immer sicher. Aber trotzdem, auch für sie war das Wort der Eltern Gesetz. Wenn z.B. Besuch zu Hause war, dann mussten die Kinder gewöhnlich in ihrem Zimmer sein und ganz ruhig sein. Am Tisch durften sie nur dann sprechen, wenn man sie etwas fragte. Die Eltern haben Ingeborg immer den Weg gezeigt. Selbst hatte sie nie Wünsche gehabt. Auch in ihrer Ehe war es so. Deshalb versucht sie jetzt mit 50 Jahren, selbständiger zu sein und mehr an sich selbst zu denken. Aber weil Ingeborg es früher nicht gelernt hat, ist es für sie natürlich nicht leicht.

Der erste Rebell in der Familie

Ulrike wollte schon früh anders als ihre Eltern leben. Für sie war es nicht mehr normal, das zu tun, was die Eltern sagten. Noch während der Schulzeit zog sie deshalb zu Hause aus. Ihre Eltern konnten das am Anfang nur schwer verstehen. Mit 21 bekam sie ein Kind, aber den Mann wollte sie nicht heiraten. Trotzdem blieb sie mit dem Kind nicht allein. Ihre Mutter, aber auch ihre Großmutter, halfen ihr. Beide konnten Ulrike sehr gut verstehen. Denn sie wollten in ihrer Jugend eigentlich anders als ihre Eltern leben, konnten das aber nicht.

Sie bekommt sehr viel Liebe

Die kleine Sandra wird von allen geliebt. Die Erwachsenen wollen, dass das kleine Mädchen eine schönere Kindheit hat als sie selbst. Sandra muss ins Bett nur, wenn sie müde ist, und sie soll auch nicht brav in ihrem Stuhl sitzen. Sie kann spielen, wo und wann sie möchte, denn sie wird schon jetzt frei erzogen. Die Wünsche des kleinen Kindes zu akzeptieren – das wäre früher natürlich unmöglich gewesen.

(Themen aktuell A2)

Übungen:

1. Erklären Sie Begriffe: gutbürgerliches Elternhaus, Kindermädchen, Privatlehrer, Ohrfeige, Mädchenschule, Gesetz, Rebell, brav