Das Aussehen zählt

Die tägliche Prozedur am Morgen. Bevor man das Haus verlässt, fällt einiges an: vor dem Spiegel sich schminken, die Frisur muss stimmen, mit Cremes wird die Haut gepflegt und vieles mehr. Im Büro dann, unter den Arbeitskolleginnen und -kollegen, möchte jede und jeder – je nach Geschmack – “gut rüberkommen”.  

Schminken ist wichtig? 

Ungeschminkt würde ich auch nicht unbedingt das Haus verlassen, weil ich mich so unwohl fühle.

Wenn du jemanden kennenlernst – zählt das Äußere?

Ich finde die Leute, die sagen: Wenn ich jemand kennenlerne, Hauptsache das Innere zählt, das ist eigentlich schwachsinnig. Weil das, was man zuerst von einem Menschen sieht, ist das Äußere. Und, ja, wenn das Äußere jemanden anspricht, dann lernt man ihn dann hinterher wahrscheinlich auch kennen.

Wenn dich das Äußere nicht anspricht?

Also wenn ich jetzt jemanden sehe, der mir vom Äußeren vielleicht nicht so gefällt, dann würde ich, glaube ich, nicht so auf ihn zugehen. Oder versuchen, mit ihm durch andere Leute oder persönlich durch mich selber dann ins Gespräch zu kommen. Sondern dass man die dann eher durch Zufall dann über andere Leute kennenlernt und dann vielleicht deren wahre Persönlichkeit kennenlernt.

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Übungen:

1. Wie steht es im Text?

1. Also wenn ich jetzt jemanden sehe, der mir vom Äußeren vielleicht nicht so gefällt, dann würde ich, glaube ich, nicht so an ihm interessiert

2. Oder versuchen, mit ihm durch andere Leute oder persönlich durch mich selber dann ein Gespräch anzuknüpfen

2. Erklären Sie die Wendungen: das Äußere von j-m spricht mich an, die wahre Persönlichkeit

3. Wählen Sie aus folgender Liste aus, worauf Sie einen großen Wert legen

- sich vor dem Spiegel schminken

- prüfen, ob die Frisur stimmt

- mit Cremes die Haut pflegen

- gut herüberkommen

4. Nehmen Sie Stellung zur zweiten Replik im Interview. Was zählt für Sie, die innere Schönheit oder das Äußere?

Wie es uns gefällt

Elena und Caro brauchen für ihre Frisuren eine Bürste, einen Fön, etwas Zeit und mindestens eine Dose Haarlack „Extra stark“. Caro trägt „Spikes“. Man toupiert die langen Haare. Dann besprüht man sie mit dem Haarlack. Zum Schluss trocknet man die Frisur mit einem heißen Fön. Elena mag es romantisch. Passend zu ihrem Samtkleid hat sie ihre toupierten Haare zu einem Zopf zusammengebunden. Die Lieblingsmusik der Freundinnen ist: Death und Black Metal, Gothic bis Mittelalter. „In dieser schwarzen Szene“ haben die Leute unterschiedliche Frisuren. „Sie legen viel Wert auf Haare und schaffen sich so ihren eigenen Stil“, erklären beide. „Kämpfer“ hat den beiden Mädchen geholfen. Er macht den Bekannten neue Frisuren, wenn sie auf Partys gehen. Kämpfers Haartracht zeigt, was möglich ist: Die Haare an beiden Seiten abrasiert, den Irokesenschnitt lila gefärbt, und lange lila Pastazöpfe aus Kunsthaar im Nacken. Ganz schön mutig, sich so zu zeigen. Elena und Caro laufen in der Schule eher gemäßigt herum. Ihre schwarz gefärbten Haare tragen sie dann meist glatt und offen. Aber ansonsten finden sie: Hauptsache auffallen und provozieren! Jeder ist ein Individuum. Mit der Welle mitzuschwimmen ist das Schlimmste, was es gibt.

(JuMa 2/99)

Übungen:

1. Erklären Sie bzw. zeigen Sie, wie die Handlungen ausgeführt werden: toupieren, mit dem Haarlack besprühen, mit dem Fön trocknen, die Haare abrasieren, Irokesenschnitt, färben, die Haare glatt und offen tragen, Kunsthaar, Pastazöpfe