Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
ШУГУРОВА Leseverstehen.doc
Скачиваний:
115
Добавлен:
28.03.2016
Размер:
4.25 Mб
Скачать

1. Ordnen Sie die Überschriften den Textabschnitten zu

Moderne Familie - Ursachen und Gründe – Typologie der Nesthocker – der Trend in Zahlen – Frauen verlassen das Elternhaus schneller

2. Welche Argumente im Text sprechen für den Trend zum „Hotel Mama“? Sammeln Sie weitere Argumente

3. Weiterführende Fragen

1. Beschreiben Sie den Nesthocker in Russland. Unterscheidet er sich von dem europäischen Nesthocker?

2. Was Sie angeht, tendieren Sie dazu, ein Nesthocker zu sein? Aus welchen Gründen ziehen Sie aus dem Elternhaus nicht aus?

Verkehrsmittel und Straßenverkehr in Deutschland

In den Städten oder auf dem Land müssen und wollen sich Menschen fortbewegen. Von zu Hause zum Arbeitsplatz. Oder zum Einkaufen. Oder wenn sie Freizeit haben. Die Frage ist immer: Wie? Mit welchem Verkehrsmittel? So ist es interessant, welchen Eindruck Besucher aus anderen Ländern vom Verkehr in Deutschland haben. Von den öffentlichen Verkehrsmitteln wie U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn und Bus. Und vom Individualverkehr, mit dem eigenen Auto, Motorrad oder Fahrrad.

Kaum Mopeds und Mofas (Austauschschüler, 15-18, Verona, Italien) In München sieht man kaum Mopeds oder Mofas, dafür viele Radfahrer. U-Bahn und Straßenbahn verkehren regelmäßig und oft, das ist sehr angenehm. Bei den Autofahrern ist mir aufgefallen, dass sie alle ihren Sicherheitsgurt anlegen. Sie müssen sonst Strafe zahlen.

Sehr hohe Geschwindigkeit auf der Autobahn (Sumiaki Higuchi, Tokio, Japan) Sehr hohe Geschwindigkeit auf der Autobahn - das war mein erster Eindruck. Unsere Pauschalreise in Europa haben wir nämlich mit dem Bus gemacht. Die Autobahnen in Großstädten waren denen in Tokio ähnlich. Als ich aber zum ersten Mal ein Taxi genommen habe, habe ich festgestellt, dass der Taxifahrer freundlicher und umgänglicher war als der in Tokio. Das mag daher gekommen sein, dass ich Deutsch gesprochen habe.

Das ist so wunderbar (Lesley, 45, Los Angeles, USA) Also in einer deutschen Großstadt ist das bestens: man kann mit U-Bahn, Bus oder Straßenbahn überall hinfahren, ohne sehr weit zu Fuß gehen zu müssen. Vielleicht 5 Minuten, höchstens 10 Minuten. Es ist alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Und das ist so wunderbar. In Los Angeles, woher ich komme, ist das gar nicht der Fall. Meiner Freundin habe ich kürzlich in einem Brief von dem großartigen Verkehrssystem hier in Deutschland vorgeschwärmt. Daraufhin hat sie einen Versuch geschildert, wie sie in Los Angeles die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen wollte. Ziemlich komisch. Sie schrieb: ‘Wir sind gerade zwei Meilen von zu Hause mit der ‘blue line’ gefahren und mussten zweimal umsteigen. Wir wollten zur Union Station, von dort dann in den Zug nach Santa Barbara. Ein Zug, der nur zweimal am Tag fährt. Die Rückfahrt war schlimm: völlig überfüllt, und wir merkten, dass wir in diesen öffentlichen Verkehrsmitteln sehr fehl am Platz waren.’ Sie will damit sagen, dass solche Verkehrsmittel eigentlich nur für eine Minderheit sind, die sich kein Auto leisten können. In New York z.B. ist das anders, da fahren alle Leute mit der U-Bahn, da ist es ganz normal.

Rolltreppen (Iwan, 27, Minsk, Weißrussland) Wir wollten zur U-Bahn runter. Es gab da eine Rolltreppe. Wir standen davor und wussten nicht, wie das funktioniert. Wir sahen, dass die Leute von unten kommen und sie mit der Rolltreppe nach oben fahren. Sollten wir irgendeinen Knopf drücken, damit sie sich in Bewegung setzt? Nun kamen Leute und gingen auf die Treppe. In diesem Moment setzte sie sich in Bewegung. Jetzt hatten wir es verstanden: Wir mussten gar nichts tun, nur auf die Treppe gehen. Alles andere funktioniert von selbst. In unserem Land ist das nicht so.

Sie müssen da weg! (Brechtje, 23, Studentin, Niederlande) In Münster fuhr ich mit dem Bus, und der Bus war sehr voll. Da kam eine Mutter mit Kinderwagen. Weil ich auf dem Platz stand, der für Kinderwagen reserviert ist, sagte die Frau barsch: “Sie müssen da weg!” Warum hat sie das nicht ein bisschen höflicher gesagt? Zum Beispiel: “Würden Sie mich bitte mit dem Kinderwagen hierher lassen” oder so. Ich hatte den Eindruck, sie bestand einfach auf ihrem Recht, und sie beschuldigte mich, dass ich einen Fehler gemacht habe.

Machen Sie Platz! (Boyacioglu, 28, Student, Türkei) Im Bus gibt es immer Plätze, die für Schwerbehinderte und ältere Menschen reserviert sind. Ich saß auf einem solchen Platz. Da kam ein älterer Herr und sagte einfach: “Sie können hier nicht sitzen, diese Plätze sind für Schwerbehinderte. Und er setzte sich auf meinen Platz.

Nicht einfach, sich im U-Bahn-System zurecht zu finden (Tara, 17, Cincinnati, Ohio, USA) Mir hat das Verkehrssystem gut gefallen. Leider ist es nicht einfach sich zurechtzufinden, welche U-Bahn man nehmen soll. Schön finde ich auch die Autos, besonders den ‘Smart’. Und dass man auf der Autobahn Tempo 200 fahren kann.

Die Leute riechen sehr eigenartig (Melissa Baer, 17, Ohio, Cincinnati) Ich war begeistert von den öffentlichen Verkehrsmitteln wie U-Bahn, Straßenbahn, Bus und Zug. Aber einer meiner ersten Eindrücke von Deutschland war: die Leute haben einen “eigenartigen” Geruch!

Rechts stehen, links überholen (N., Prag, Tschechien) Leute, die es eilig haben, können auf einer Rolltreppe links überholen. Wer steht, stellt sich auf die rechte Seite. Blockiert jemand die linke Spur, wird er mit einem deutlichen “Dürfte ich bitte vorbei?” aufgefordert, Platz zu machen. Gewundert habe ich mich auch darüber, dass es in den Parkhäusern eigene Parkplätze nur für Frauen gibt.

www.kaleidos.de

Übungen: