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ШУГУРОВА Leseverstehen.doc
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28.03.2016
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1. Schreiben Sie aus dem Text alle Adjektive aus, die das Hundertwasser-Haus beschreiben

2. Antworten Sie auf die Fragen zum Inhalt

1. Wo liegt das berühmte „Baudenkmal“?

2. Wann wurde das Haus fertig gestellt?

3. Listen Sie die Baugrundprinzipien des Hundertwasser-Hauses auf

4. Welche „politische Idee“ impliziert das Haus?

5. Wodurch wirkt das Haus mit der Natur verbunden?

6. Welche Einrichtungen sind in dem Gebäude untergebracht?

Weiterführende Fragen zum Text

1. Was Sie angeht, mögen Sie das Regelmäßige in der Architektur oder freuen Ihr Auge auch die unregelmäßigen Bauformen?

2. Würden Sie in so einem Haus wohnen? Wenn nicht, warum?

3. Sammeln Sie Informationen über andere Hundertwasser-Häuser in der Welt. Fassen Sie die Ergebnisse Ihrer Suche in einer Präsentation zusammen, die Sie mit dem mündlichen Kommentar versehen

Der Forscher Philipp Tobias über wachsende Großstädte und die Folgen

spezial: Professor Tobias, was macht Sie sicher, dass die Lebensbedingungen der Großstadt der menschlichen Natur widersprechen?

Tobias: Der Mensch lebt seit fünf bis acht Millionen Jahren auf der Erde, die ersten Städte wurden erst vor rund 8000 Jahren gegründet. Das heißt: Nur in einem Tausendstel ihrer Geschichte hat sich die Menschheit in den Städten organisiert.

spezial: Was hat sie dazu gebracht?

Tobias: Bis vor 10000, 15000 Jahren waren alle Menschen Jäger und Sammler. Dann lernten sie, die Tiere zu halten und Früchte anzubauen. Von diesem Zeitpunkt an wohnen sie an den festen Plätzen.

spezial: und das hatte offenbar seine Vorteile

Tobias: Ja, nun konnte ein einziger Junge auf alle Tiere aufpassen, während vorher zwanzig Männer auf die Jagd gehen mussten, um ihre Gemeinschaft zu ernähren. Auf einmal hatten die Menschen viel Zeit für andere Dinge: Schriften wurden erfunden, es entstanden Religionen, Königsreiche.

spezial: was ist nun so schlecht daran?

Tobias: Das Problem ist, dass die Bevölkerung in den Städten immer mehr zunimmt. Zur Zeit Christi lebte nicht einmal ein Prozent der Menschen in den Städten, 1920 waren es schon 14 Prozent. Heute lebt jeder zweite in der Stadt, in den USA und Westeuropa sind es schon 75 bis 80 Prozent. Vor allem in den vergangenen 100 Jahren hat sich viel mehr verändert als in den 7900 Jahren zuvor. Heute gibt es einige Dutzend Städte, die zwischen 10 und 20 Millionen Einwohner haben.

spezial: Was macht diese Riesenstädte für Menschen so attraktiv?

Tobias: Die Menschen hoffen, ein besseres Leben für ihre Familie zu finden. Aber die Großstadtbewohner leiden unter schlechter Luft, Lärm und Licht, das die Nacht zum Tag macht. Zwar bieten die Städte viel Platz für Theater, Musik, Kunst, Bibliotheken, Universitäten, aber es gibt auch viel Negatives.

spezial: Was zum Beispiel?

Tobias: Das beginnt bei kleinen Dingen. In den Städten führen mehr Menschen Selbstgespräche auf der Straße. Das ist ja noch harmlos, aber es gibt mehr Diebe, mehr Selbstmorde usw.

spezial: Was unterscheidet aus Ihrer Sicht die Großstädter von Landmenschen?

Tobias: In jedem Land, das ich kenne, sprechen die Metropolebewohner schneller als die Leute vom Land. Ihr Verstand arbeitet unglaublich schnell, was übrigens keine Frage der Schulbildung ist, denn es gilt auch für die Unterschicht. Das ist ein Überlebensmechanismus.

spezial: Möchten Sie, dass die Leute zukünftig wieder in den Wäldern leben?

Tobias: Natürlich nicht. Wir können ja nicht die Städte zerstören, an unsere Zeichentische gehen und noch einmal anfangen wie in der Steinzeit oder im Garten Eden.

spezial: Professor Tobias, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

(Themen aktuell 3 B1)

Übungen: