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Heinrich Schliemann

Die einzigen russischen Bücher, die ich mir besorgen konnte, waren eine alte Grammatik, ein Lexikon und eine schlechte Übersetzung der „Adventures de Telemague“1. Trotz aller meiner Bemühungen gelang es mir aber nicht, einen russischen Lehrer zu finden; denn außer dem russischen Vizekonsul, der mir keinen Unterricht geben wollte, befand sich damals niemand in Amsterdam, der ein Wort von dieser Sprache verstand. So fing ich denn mein neues Studium ohne Lehrer an und hatte mir in wenigen Tagen, mit Hilfe der Grammatik, die russischen Buchstaben und ihre Aussprache eingeprägt. Dann nahm ich meine alte Methode wieder auf, verfaßte kurze Aufsätze und Geschichten und lernte sie auswendig. Da ich niemanden hatte, der meine Arbeiten verbesserte, waren sie ohne Zweifel sehr schlecht; doch bemühte ich mich, meine Fehler durch praktische Übungen vermeiden zu lernen, indem ich die russische Übersetzung der „Adventures de Telemague“ auswendig lernte. Um schnellere Fortschritte zu machen, engagierte ich einen armen Juden, der für vier Frank pro Woche allabendlich zwei Stunden zu mir kommen und meine russischen Übungen anhören musste, von denen er keine Silbe verstand. Nach sechs Wochen schon schrieb ich meinen ersten russischen Brief an Wassili Plotnikow, einen Kaufmann, mit dem meine Firma in Geschäftsbeziehungen stand. Bald war ich imstande, mich mit ihm fließend russisch zu unterhalten.

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„Adventures de Telemague“ – «Приключения Телемаха»

1.Welche Bücher benutzte H. Schliemann beim Erlernen der russischen Sprache?

2. Hatte er einen Russischlehrer?3. Welche Methode verwendete er im Studium? 4. Wer verbesserte seine arbeiten? 5. Wen engagierte Schliemann? 6. Was sollte sein Gehilfe machen? 7. Erzählen Sie mit Hilfe dieser Fragen über seine Methode. 8. Wie finden Sie seine Methode?

Aufgabe 37. Aus diesem Dialog erfahren Sie, wie die Studenten im Sprachlabor arbeiten.

L.: Heute arbeiten wir im Sprachlabor. Zuerst hören wir einen Text. Bitte, setzen Sie die Kopfhörer auf und schalten Sie die Geräte ein!

S.: Sagen Sie bitte, wo sind die Kopfhörer?

L.: Sie liegen da. Sind nun alle fertig?

S.: Ja.

L.: Ich schalte auf Wiedergabe. Sprechen Sie den Text nach!

S.: Herr Müller, ich höre schlecht.

L.: Regulieren Sie die Lautstärke! Hören Sie den Text noch einmal.

L.: So. Und nun nehmen Sie die Kopfhörer ab, legen Sie das Tonband auf und erzählen Sie den Text nach! ... Schalten Sie auf Aufnahme und sprechen Sie den Text auf Band.

L.: Spulen Sie das Tonband zurück! ... Schalten Sie auf Wiedergabe und spielen Sie die Aufnahme ab. Und nun schreiben Sie die Hausaufgabe auf.

Aufgabe 38. Antworten Sie auf die Fragen und erzählen Sie danach über Ihre Arbeit im Sprachlabor.

1.Wie oft arbeiten Sie im Sprachlabor? 2. Wo liegt das Sprachlabor? 3. Hören Sie oft Texte? 4. Machen Sie oft Tonbandübungen? 5. Sprechen Sie immer nach? 6. Wie viel Tonbänder gibt es in Ihrem Sprachlabor? 7. Arbeiten Sie gern im Sprachlabor?

Aufgabe 39. Aus diesem kurzen Bericht erfahren Sie, wie ein deutscher Student Frank Russisch in der Universität lernt. Machen Sie einen ähnlichen kurzen Bericht über Ihre Deutschstunden.

Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Frank Schädler. Als Fremdsprache lerne ich Russisch. Meine Eltern fragen mich oft:“Was machst du im Russischunterricht? Wie arbeitest du? Machst du Fortschritte?“

Die Eltern glauben, ich spreche gut Russisch und mache keine Fehler. Leider ist es nicht so.

Ich spreche langsam Russisch. Ich habe immer Angst, dass ich viele Fehler mache. Im Russischunterricht möchte ich gern mitreden, aber ich bin ein bißchen schüchtern. Die anderen sind schneller und mutiger. Deshalb komme ich selten zu Wort. Wenn ich etwas sagen will, fehlen mir die Wörter. Das ärgert mich.

Ich glaube, ich arbeite wirklich viel. Ich lerne die Regeln, übe die Vokabeln und bilde Sätrze, arbeite an der Grammatik viel. Ich arbeite auch im Sprachlabor. Die Fortschritte sind aber noch nicht groß.

Aufgabe 40. Erklären Sie bitte, wie verstehen Sie folgende Sprichwörter. Als Hilfe benutzen Sie die gegebenen Wörter und Wortverbindungen.

1. Aller Anfang ist schwer: Fehler machen, undeutlich aussprechen, langsam sprechen, schlecht verstehen, das Sprachlabor, nachsprechen, laut lesen, besuchen, viel hören.

2. Übung macht den Meister: viel lesen, schriftlich und mündlich, Übungen machen, regelmäßig, das Sprachlabor besuchen, mehr üben, Deutschkurse besuchen, deutlich, oft, nur deutsch sprechen, Tonband, Übungen, nacherzählen, Fragen stellen, antworten, das Wörterbuch selten gebrauchen, Fortschritte machen.

Aufgabe 41. Diskutieren Sie folgende Fragen:

  1. Welche Rolle spielen die Fremdsprachen heutzutage?

  2. Wie kann man eine Fremdsprache erlernen?

  3. Wie möchten Sie deutsch in der Uni lernen?

Lektion 3.

I. Allgemeines: Anredeformeln

II. Wortschatz zum Thema “Meine Familie” und Vorübungen

III. Grammatik: 1) Possessivpronomen

2) Deklination der Personalpronomen

3) Reflexive Verben

4) Pronominaladverbien

IV. Texte zum Üben und Unterhalten

I. Allgemeines: Anredeformeln

Die gebräuchlichsten Anredeformeln

Modell Beispiele

1. Anredewort + Familienname/ Herr Schulz, Frau Lemke, Fräulein Tischler,

Titel/Dienstgrad Kollege/Kollegin Schneider, Kollege/Kollegin

Lange, Herr Direktor, Frau Professor(in)Braun,

Herr Doktor Fleischer

2. Verwandschafts- Mutti! Tante Anna! Onkel Franz!

Bezeichnung + (Vorname)

3. (Attribut) + Vorname Lieber Kurt! Hans!

Aufgabe 1. Analysieren Sie die Anredeformeln in folgenden Witzen. Inszenieren Sie diese Dialoge.

1) Der Lehrer zeigt mit dem Finger auf die Landkarte und fragt:

- Kurt, was ist das?

- Ein Zeigefinger, Herr Lehrer.

2) -Ernst, du sollst nicht zu Hans gehen. Er ist ein schlechter Junge.

- Schön, Mutti, dann kann er ja zu mir kommen.

3) -Na, Junge, gehst du denn nicht zur Schule? Es ist schon neun Uhr.

- Heute ist keine Schule, Oma. Der Lehrer hat gesagt: „Genug für heute, morgen fahre ich fort.“

Aufgabe 2. Verwenden Sie die passende Anredeformel im Dialog.

Muster: - Welche Sprachen sprechen Sie?

- Deutsch und Englisch.

- Fräulein Fischer, welche Sprachen sprechen Sie?

- Deutsch und Englisch.

1) - Wieviel Sprachen gibt es in der Welt?

- Es gibt etwa dreitausend Sprachen.

2) -Welche Sprachen sind am verbreitesten?

-Chinesich, Englisch, Russisch, Hindi, Japanisch, Deutsch.

3) -Wen nennt man Polyglotten?