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Thema 4

"LEHRER UND GESELLSCHAFT

(IN DEN DEUTSCHSPRACHIGEN LÄNDERN UND IN DER UKRAINE)"

TEIL 1. LEXIKALISCH-GRAMMATISCHER TEIL

Aufgabe 1. Partnerarbeit.

a) Sammeln Sie und ergänzen Sie den Wortschatz zum Themenkreis "Schule" nach folgenden Gruppen:

1.Schule und Schuleinrichtungen

2.Kollegium

3.Staatliche und gesellschaftliche Leitung

4.Unterrichtsfächer

5.Unterrichtsmittel

6.Unterrichtsprozess

7.Schulveranstaltungen

b) Benutzen Sie den gesammelten Wortschatz für eine zusammenhängende Beschreibung eines Schultages während Ihres pädagogischen Praktikums.

Aufgabe 2. Schreiben

Schreiben Sie Ihre Eindrücke von einer Deutschstunde, in der Sie während Ihres Schulpraktikums hospitiert haben (250 Wörter).

Aufgabe 3. Grammatik zum Wiederholen

Beantworten Sie die Fragen im Passiv.

1.Was alles soll zu Beginn der Stunde gemacht werden? (Kreide holen, den Lappen anfeuchten, die Tafel abwischen, das Datum an die Tafel schreiben, das Zimmer lüften)

2.Was alles wird in der Stunde gemacht? (die Fehlenden vermerken, die Hausaufgaben kontrollieren, Fehler korrigieren, Texte vorlesen, Dialoge zusammenstellen, Übungen machen und schreiben usw.)

3.Was alles wird in der Pause gemacht?

(2.1) Aufgabe 4. Hörverstehen

a) Hören Sie die Passage von E. Kästners "Ansprache zum Schulbeginn".

* Schulwebel ist eine Neubildung vom "Feldwebel".

b) Antworten Sie auf die Fragen zum Hörtext.

203

1.Wo spielt die Handlung, in welcher Klasse? An welchen Worten ist es zu sehen?

2.Wie bеnеhmеn sich die Kinder?

3.Welchen Rat gibt der Lehrer seinen Schülern als ersten?

Wie verstehen Sie die Worte: "Der Lehrer wird еuch hegen und pflegen, aber wachsen müsst ihr selber"?

4.Welchen Rat gibt der Lehrer den Fleißigen, und was müssen dabei die Faulen tun?

5.Welchen Rat gibt der Lehrer hinsichtlich der Lehrbücher? Was meinen Sie dazu?

Die Kinder gehen nасh Hause. Was empfiehlt ihnen der Lehrer zu Hause zu tun?

c) Setzen Sie die unten angegebenen Wörter und Wendungen in die Sätze ein.

trotz аller Bemühung <> mit Hochglanz bestehen <> halten für <> aus Erfahrung sprechen <> das Gegenteil bеhаuрtеn <> etwas zugeben <> büffeln <> allwissend tun <> gelten für <> keinen Sinn haben <> anbeten

А. Es ärgert mich, dass er immer ... , und nicht, weil er rесht hat, sondern einfach aus Streitlust.

В. Ja, еbеn. Aber das wird er nie … . Ich hаbе das schon mehrmals erlebt, ich ... .

А. Iсh hаbе mehrmals versucht, ihn vоn dieser bösen Angewohnheit abzubringen, aber ... ist er der Alte geblieben.

В. Was mich nосh ärgert, dass er … . Ein richtiger Snob.

А. Ja, und wir beide versuchen ihn zu bessern. Wie ich sehe, es ... . Er wird sich nicht bessern.

В. Was mich aber wundert, dass die Lehrer ihn geradezu … . Ausgezeichneter

Schüler!

А. Er ... wie ein Ochse! Das muss man schon zugeben. Die letzten Prüfungen hat er

… .

В. Die Schüler … ihn … einen Вüffler!

А. Jа, er ... wirklich ... einen Büffler. Ach, wollen wir ihn schließlich in Ruhe lassen! Ist schon Zeit, uns an die Arbeit zu machen!

d) Bilden Sie Sätze mit den folgenden Wörtеrn und Wendungen:

hin und her rutschen <> hocken <> einen (keinen) Sinn haben <> j-n anbeten <>

аllwissend tun <> zugeben <> gelten für <> büffеln <> das Gegenteil behaupten

<> die Prüfungen mit Hochglanz bestehen <> Ratschläge geben

e) Antworten Sie auf die Fragen, gebrauchen Sie in den Antworten die Konjunktion weil.

1.Warum gibt der Lehrer seinen Schülern Ratschläge?

2.Warum sollеn die Kinder das Katheder für keinen Thron halten?

3.Warum sollen die Kinder nur den Lehrer lieben, der zugibt, dass er nicht alles weiß?

4.Warum sоllеn die Kindеr nicht zu fleißig sein?

5.Warum sollen die Faulen beim Rat für die Flеißigеn weghören?

204

6.Warum sollеn die Kinder ihren Schulbüchern gelegentlich misstrauen?

7.Warum sollen die Kinder ihre Eltern fragen, wenn sie in der Ansprache etwas nicht verstanden haben? Warum nicht den Lehrer?

8.Warum sollen die Eltern, falls sie etwas nicht verstehen, ihre Kinder danach fragen?

f) Formen Sie die Sätze nach dem angegebenen Muster um. Achten Sie auf die Wortfolge in den indirekten Fragen.

Muster: Er fragt mich: "Warum hast du die Aufgabe nicht gemacht?" → Er fragt mich, warum ich die Aufgabe nicht gemacht habe.

Monika fragt Оttо: "Hast du das Buch mitgebracht?" → Monika fragt Оttо, оb er das Buch mitgebracht hat.

1.Der Lehrer fragt den Diensthabenden: "Warum ist die Tafel nicht abgewischt?"

2.Anna fragt Anton: "Warum hast du das Datum an die Tafel nicht geschrieben?"

3.Monika fragt Bärbel: "Warum hast du den Lappen nicht angefeuchtet und die Kreide nicht geholt?"

4.Fritz fragt Doris und Egon: "Wаrum hаbt ihr das Klassenzimmer nicht gelüftet?"

5.Der Lehrer fragt die Schüler: "Наbt ihr den Text verstanden?"

6.Der Lehrer fragt die Diensthabenden: "Наbt ihr den Lappen und diе Kreide geholt?"

7.Karin fragt den Lehrer: "Sollen wir den Text auswendig lernеn?"

8.Ich frage den Lehrer: "Soll ich zur Tafel gehen?"

9.Wir fragen Maria: "Sollen wir die Übung aus dem Englischen ins Deutsche übersetzen?"

(2.2) Aufgabe 5. Hörverstehen

Lesen Sie den Songtext und bestimmen Sie, was hier nicht stimmt? Bitte korrigieren Sie! Hören Sie anschließend das Lied.

Wise Guys

Meine Deutschlehrerin

Musik & Text: Daniel "Dän" Dickopf

Leadstimme: Dän

Denk ich an damals zurück, bin ich noch immer völlig hin, dann merke ich, dass ich auch heute noch verliebt in sie bin.

Sie war ‘ne wunderbare Frau mit schulterlangem blonden Haar. Sie war die Frau, die wo für mich die allereinzigste war.

Sie war für mich von Anfang an so wundervoll gewesen. Sie lehrte mir das Schreiben und sie lehrte mir das Lesen.

Ihre Haut weicher wie Samt, und sie war ‘ne richtig Schlanke.

Nein, ich werde nie vergessen, was ich sie verdanke.

205

Ich liebe ihr noch immer, sie raubt mich heute noch den Sinn: Meine Deutschlehrerin.

Ich mache nie Prognosen und werd‘s auch künftig niemals tun, doch ich habe mir geschwört: Ich werd‘ nicht eher ruh‘n

als bis wenn ich sie mal endlich meine Liebe gesteh‘,

weil ich durch das, was sie mich lernte, die Welt viel klarer seh‘.

Sie war so gebildert, sie war so unglaublich schlau

weil sie wusste wirklich alles von Betonung und Satzbau.

Sie war ‘ne Frau, die wo so unbeschreiblich kluge Dinge wusste, dass ich ihr als Dank dafür den Liebeslied hier singe.

Ich liebe ihr noch immer...

Sie war die erste große Liebe, die Liebe meine Lebens. Doch ich kam zu spät, denn sie war leider schon vergebens. Eines Tages ist sie mit dem Mathelehrer durchgebrennt. Diesen Typen hasse ich dafür zu hundertzehn Prozent!

Aber ihr lieb ich noch immer...

Quelle: Wise Guys Songtexte

Aufgabe 6. Lesen

Lesen Sie den folgenden Kommentar. Wählen Sie bei den Aufgaben 1–10 die Lösung a , b , c oder d. Es gibt nur eine richtige Lösung.

Nicht immer nur klagen!

Ich bin Lehrerin. Ich unterrichte die klassische Fächerkombination Deutsch und Geschichte an einem norddeutschen Gymnasium.

Wenn ich den ersten Satz lese, kommt er mir vor wie ein Geständnis. Und irgendwie ist er es auch und eben nicht nur die kurze und knappe Information über meinen Beruf. Wenn ich nämlich von Leuten, die ich gerade kennengelernt habe – im Urlaub, auf einer Party, in einem Kurs –, nach meinem Job gefragt werde, kommt mir dieser Satz "Ich bin Lehrerin" stets wie ein Bekenntnis vor, wie ein Bekenntnis zu etwas Negativem, ungefähr ähnlich dem Bekenntnis zu einem Laster wie dem Rauchen oder Schlimmerem.

Wieso eigentlich? Ich mag meinen Beruf. Nicht wegen des Beamtenstatus‘, der mich nicht den Unwägbarkeiten des Arbeitsmarktes aussetzt. Der ist zwar angenehm, das gebe ich zu, aber nicht entscheidend. Und die viele Freizeit – die ist sowieso nur eine Illusion. Nein, als ich damals "auf Lehramt" studierte, steckte ich voller Ideale. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Vermittlung von Wissen und Werten – ich konnte mir keinen besseren Beruf vorstellen.

Eigentlich musste ich mich mit meinem Beruf nicht verstecken, könnte stolz auf ihn sein. Das bestätigte mir vor Kurzem eine Umfrage, die die Wochenzeitung "Die Zeit" in Auftrag gegeben hatte. Danach bescheinigten 64 Prozent der Befragten den Lehrern, dass sie gute oder sogar sehr gute Arbeit leisteten. Also jubilieren und an die

Brust klopfen? Schön wär‘s, wenn ich‘s könnte.

206

Doch da ist die andere Seite der Medaille. Ich glaube, kaum ein Berufsstand wurde in den vergangenen Jahren so stark angegriffen wie der der Lehrer. Erinnern Sie sich noch an den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, der die Lehrer samt und sonders als "faule Säcke" beschimpfte? Und dann sind da die diversen Pisa-Studien, die immer wieder belegen, dass deutsche Schüler im internationalen Vergleich gerade mal nur mittelmäßig sind. Wer trägt dafür die Verantwortung? Soziale Schieflagen, strukturelle Verkrustungen, überfrachtete Lehrpläne, Einsparmaßnahmen an allen Ecken und Enden? Ja, schon, aber letztendlich sind es dann doch wieder die Lehrer, die "Pauker", die die Sache nicht in den Griff kriegen, sich zu wenig Mühe geben oder gar für ihren Beruf nicht geeignet sind.

Es erschreckt mich, wenn eine Mutter mit dem "Lehrerhasser-Buch" einen Bestseller landet und Eltern auf der Internetseite "Schulradar" mit den Schulen und Lehrern ihrer Kinder abrechnen. Warum beschweren sie sich nicht in den Sprechstunden, suchen das klärende Gespräch? Angst, dass Kritik die Schullaufbahn ihrer Kinder gefährden könnte? Leider muss ich zugeben, dass es diesen Machtmissbrauch einiger Kollegen gibt, aber muss man deshalb alle "Pauker" in die Schmuddelecke stellen?

Dass das elterliche Duckmäusertum auf die Kinder abfärbt, ist logisch – und das Internet bietet ihnen beste Rahmenbedingungen, um ihren Frust abzulassen.

Harmlos ist noch die Internetplattform "Spickmich", auf der Schüler uns Lehrer anonym bewerten. Anders sieht es dann aus, wenn das Netz missbraucht wird, um Lehrer zu diffamieren, lächerlich zu machen oder sie zu bedrohen. Es geht so weit, dass gefälschte Videos bei YouTube eingestellt werden, die Kollegen auf das Übelste beleidigen und in den Dreck ziehen.

Was können wir Lehrer tun, um die Dinge zum Besseren zu wenden? Natürlich könnten wir immer wieder auf die anderen zeigen, darüber klagen, was uns angetan wird und auf unsere kaum zu bewältigenden Aufgaben verweisen – die uns auch 82 Prozent der in der "Zeit"-Umfrage Befragten zugestehen – dass wir nämlich oft Erziehungsaufgaben der Eltern übernehmen müssen.

Wir könnten uns aber auch an die eigene Nase fassen und überlegen, wie wir gegen das oben genannte Duckmäusertum angehen können ebenso wie gegen die vielfältigen Arten des Dampfablassens in den anonymen Weiten des weltweiten Netzes.

Es ist schon komisch, dass wir Lehrer, die wir stets und ständig andere und ihre Arbeit bewerten und beurteilen, nicht in der Lage sind, souverän mit Kritik oder Urteilen über uns selber umzugehen. Kommt Kritik in Form von "Schulradar" oder "Spickmich" auf uns zu, machen wir dicht, statt zu erkennen, wie sehr sich Schüler und Eltern in ihren Meinungsäußerungen gehemmt oder unterdrückt sehen. Das Fehlen einer Kultur der Rückmeldung verweist auf ein Verhaftetsein der Schulstrukturen in autoritären Mustern.

Ein wesentlicher Grund für diese Abschottung gegenüber Kritik, Anregungen, Lob und Tadel mag sein, dass es keine einheitlichen Standards für den Lehrerberuf gibt. Wer kann schon genau definieren, was man von uns erwarten darf und was nicht? Wenn man sich so umschaut, sind die Anforderungen enorm, sie unterscheiden sich, je nach dem, wer sie stellt, nur darin, was in den Vordergrund geschoben wird. Wir

207

sollen also selbstverständlich Wissensvermittler, Erzieher und Lebensberater sein. Außerdem als Lernbegleiter den Schülern zur Seite stehen und ihr Selbstwertgefühl stärken. Nicht zu vergessen ist, dass wir den Übergang zur Ganztagsschule meistern, die Umstellung auf das Abitur nach 12 Jahren mit Einfallsreichtum und Erfolg erledigen und bei der nächsten Pisa-Studie ein paar Plätze vorrücken. Kein Lehrer wird all diesen Anforderungen perfekt genügen können und aus diesem Wissen heraus mauern die meisten, wenn es darum geht, in einen offenen Dialog mit Eltern und Schülern zu treten.

Wenn wir Lehrer untereinander ohne Scheu und falsche Scham die Karten auf den Tisch legen, müssen wir alle zugeben, dass unser Alltag von permanenter Angst begleitet wird. Einer Angst, die mal stärker, mal nur ganz im Hintergrund vorhanden ist – der Angst, vor der Klasse zu scheitern. Wir müssen zugeben, dass keine Unterrichtsstunde reine Routine ist, sondern das Gegenteil: immer wieder ein Kampf um Anerkennung, ein Ringen um Aufmerksamkeit und Disziplin.

Und was tun wir dagegen? Bereiten Fachlehrer gemeinsam Unterrichtseinheiten vor? Probieren wir alternative Methoden aus? Entwickeln wir gemeinsam Kommunikationsformen, die uns näher an die Wünsche und Vorstellungen unserer Schüler bringen? Leider nicht. In der Mehrzahl der Fälle bleibt jeder Kollege der traditionelle Einzelkämpfer und das, was sich hinter der Klassentür abspielt, bleibt geheim – es sei denn, Frust, Mitteilungsbedürfnis und Wut suchen sich den wenig schönen Ausweg übers Internet.

Es gibt inzwischen Schulen, an denen eine kontinuierliche Lehrerbewertung durch die Schüler eingeführt wurde. Damit sie funktioniert, muss dreierlei passieren: Erstens müssen die bewertenden Schüler anonym bleiben. Die Schüler müssen zweitens gelernt haben, wie man Kritik übt, dass also Beleidigungen wie "Schlampe" oder Ähnliches nichts bringen. Und drittens erfährt allein die betroffene Lehrkraft die Ergebnisse, mit denen sie dann umgehen kann, wie sie will.

Bisher ist erst ein Viertel der bewerteten Lehrerinnen und Lehrer bereit, mit ihrer jeweiligen Klasse über die geäußerte Kritik zu sprechen. Manchen Schülern ist das zu wenig und sie fragen nach dem Sinn der ganzen Frageaktion. Ihnen mochte ich antworten: Habt Geduld, immerhin ist ein Anfang gemacht.

Aufgabe zum Text

Beispiel:

0.Was empfindet die Autorin, wenn sie ihren Beruf nennt? a) Sie fühlt sich besonders wichtig.

b) Sie hat gemischte Gefühle.

c) Sie ist wütend auf die Fragenden. d) Sie empfindet nichts.

1.Warum ergriff die Autorin den Lehrerberuf?

a)Sie wollte jungen Menschen etwas fürs Leben mitgeben.

b)Sie suchte eine Arbeit, die viel Freiraum bietet.

c)Ihr gefiel die Sicherheit des Arbeitsplatzes.

d)Sie suchte eine Stelle mit Verantwortung.

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2.Wie steht nach Meinung der Autorin die Öffentlichkeit zum Beruf des Lehrers?

a) Man gibt den Lehrern Schuld an gesellschaftlichen Missständen. b) Die vormals negative Beurteilung der Lehrer ist zurückgegangen.

c) Die Beurteilung schwankt zwischen Anerkennung und harter Kritik. d) Man hält die Lehrer größtenteils für unfähig.

3.Die Autorin wirft den Eltern vor, dass sie

a)ihren Kindern bei Problemen nicht helfen.

b)nicht mit den Lehrern reden wollen.

c)ihre Kinder zu Ungehorsam auffordern.

d)keine Ahnung vom Schulalltag haben.

4.Im Hinblick auf das Internet meint die Autorin, dass a) es für bösartige Angriffe die ideale Plattform ist.

b) ein richtiger Einsatz zu Verbesserungen führen kann. c) man beleidigende Seiten sperren müsste.

d) man die dort eingestellten Inhalte genau prüfen muss.

5.Angesichts der geschilderten schwierigen Verhältnisse plädiert die Autorin dafür, dass

a) die Eltern mehr erzieherische Verantwortung übernehmen. b) die Gesellschaft den Lehrern mehr Unterstützung gewährt. c) die Schüler unter weniger Leistungsdruck gestellt werden. d) die Lehrer über ihren Beitrag zur Veränderung nachdenken.

6.Was versteht die Autorin unter einer "Kultur der Rückmeldung"?

a)Einen Austausch zwischen Lehrern, Schülern und Eltern.

b)Die Fähigkeit der Lehrer, Selbstkritik zu üben.

c)Die Kunst, Kritik konstruktiv zu formulieren.

d)Ein positives Feedback vonseiten der Eltern.

7.Was sagt die Autorin über die Erwartungen an die Lehrkräfte? a) Sie sind extremen Schwankungen unterworfen.

b) Sie verlieren den Bezug zur realen Schulsituation. c) Sie sind äußerst vielfältig und anspruchsvoll.

d) Sie verhindern die Entfaltung der Lehrkräfte.

8.Nach Meinung der Autorin haben die Lehrer Angst davor,

a)fachlich nicht auf dem Laufenden zu sein.

b)von den Schülern nicht akzeptiert zu werden.

c)mit Kollegen über ihre Probleme zu reden.

d)eingefahrene Gleise im Unterricht zu verlassen.

9. Die Autorin fände es gut, wenn

a)das Kollegium gemeinsam didaktische Neuerungen erarbeitete.

b)die Lehrerschaft offensiv auf ihre Probleme aufmerksam machte.

c)sich jeder Lehrer der Bewertung durch seine Kollegen stellte.

d)man zusammen mit den Schülern neue Lehrmodelle entwickelte.

10. Erste Erfahrungen mit Lehrerbewertungen zeigen, dass

a)wenige Schüler bereit sind, konstruktive Kritik zu üben.

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b)die Schüler schnell das Interesse am Mitmachen verlieren.

c)die Schüler die Verletzung ihrer Anonymität fürchten.

d)Schülerkritik nur von wenigen Lehrern thematisiert wird.

Aufgabe 7. Was zeichnet eine gute Lehrkraft aus?

Machen Sie sich mit den Ergebnissen einer Schülerbefragung bekannt.

Gerechtigkeit und Fairness

(89 %, 226 Stimmen)

Fachwissen

(71 %, 180 Stimmen)

Geduld

(63 %, 160 Stimmen)

Motivation und Engagement

(59 %, 149 Stimmen)

Dialogund Kritikfähigkeit

(52 %, 132 Stimmen)

verständliche Präsentation der Lehrinhalte

(51 %, 129 Stimmen)

Begeisterungsfähigkeit

(44 %, 111 Stimmen)

Allgemeinwissen

(41 %, 104 Stimmen)

lernbereit, selbst nach vielen Dienstjahren noch

(40 %, 100 Stimmen)

durchschaubare Bewertungskriterien

(34 %, 87 Stimmen)

Belastbarkeit

(34 %, 85 Stimmen)

konsequent

(34 %, 85 Stimmen)

Engagement über den Unterricht hinaus

(32 %, 82 Stimmen)

strukturiertes Vorgehen

(30 %, 75 Stimmen)

Aufgeschlossenheit

(29 %, 73 Stimmen)

zielund ergebnisorientiert

(26 %, 66 Stimmen)

ist auch NACH der Schule noch erreichbar

(26 %, 65 Stimmen)

einfühlsam

(25 %, 63 Stimmen)

leitet an zu eigenverantwortlichem Handeln

(25 %, 62 Stimmen)

persönliche Ansprache

(23 %, 58 Stimmen)

Vorstellung verschiedener Lerntechniken

(22 %, 56 Stimmen)

inspirierend / kreativ

(22 %, 55 Stimmen)

Vermittlung von Normen und Werten

(20 %, 50 Stimmen)

Abstimmende insgesamt: 253 Schülerinnen und Schüler einer österreichischen Schule

Aufgabe 8. Wortschatz: Eigenschaften einer Lehrkraft

a) Was ist unter den folgenden Ausdrücken zu verstehen? Ordnen Sie zu.

1) aufgeschlossen sein

a) seinen Unterricht motiviert durchführen

210

2) engagiert sein

b) Kritik vertragen

3) begeisterungsfähig sein

c) die Herausforderungen des schulischen

 

Alltags ohne Probleme bewältigen

4) einfühlsam sein

d) das Wissen klar und strukturiert

 

vermitteln

5) belastbar sein

e) so arbeiten, dass die Schüler die Ziele

 

erreichen

6) kritikfähig sein

f) bei der Sache bleiben und keine

 

überflüssigen Dinge vermitteln

7) zielorientiert sein

g) für neue Ideen und für seine Schüler

 

offen sein

8) Normen und Werte vermitteln

h) Verständnis für Probleme seiner Schüler

 

haben

9) Strukturiertheit im Vorgehen

i) verständliche Kriterien bei der Benotung

 

haben

10) Durchschaubarkeit bei der

j) sich und die Schüler für das Fach

Bewertung von Schülerleistungen

begeistern

11) ergebnisorientiert arbeiten

k) den Schülern ein Gefühl für allgemeine

 

Ideale im Leben vermitteln

b) Was gehört für Sie sonst noch zu einer guten Lehrkraft? Erstellen Sie eine persönliche Rangfolge.

__ Allgemeinwissen __ Geduld

__ Begeisterungsfähigkeit __ Gerechtigkeit

__ Belastbarkeit __ Kreativität

__ Dialogfähigkeit __ Motivation

__ Fachwissen

__ Zielorientiertheit __ Fairness

c) Welche Ausdrücke sind möglich? Kreuzen Sie an. Manchmal passen beide Ausdrücke.

 

Eine gute Lehrkraft sollte …

1. __

allgemeinwissend sein

__

Allgemeinwissen haben

2. __

dialogfähig sein

__

Dialogfähigkeit haben

211

3. __

fachwissend sein

__

Fachwissen haben

4. __

fair sein

 

 

__ Fairness haben

5. __

geduldig sein

 

__

Geduld haben

6. __

gerecht sein

__

Gerechtigkeit haben

7. __

kreativ sein

__

Kreativität besitzen

8. __

motiviert sein

__

Motivation haben

d) Was ist Ihnen bei einer Lehrkraft in Bezug auf den Unterricht noch wichtig? Kreuzen Sie an.

__

Erreichbarkeit auch nach der Schule

__

Anleitung zu einem eigenverantwortlichen Handeln

__

Vorstellung verschiedener Lerntechniken

__

Verständlichkeit bei der Vermittlung von Inhalten

Aufgabe 9. Textarbeit

Lesen Sie den Anfang des Werkes von Günter Görlich "Eine Anzeige in der Zeitung".

Anfang August, an einem Donnerstag, vermutlich in den Vormittagsstunden, nahm sich der Lehrer Manfred Just das Leben.

Zu dieser Zeit flog ich mit Eva, meiner Frau, in einer Linienmaschine der Aeroflot von Moskau nach Adler. Meine Gedanken waren auf die vor uns liegenden drei Wochen gerichtet, die wir in Gagra am Schwarzen Meer in einem Heim der Moskauer Pädagogen verbringen sollten, und würde ich auch nur die leiseste Andeutung von dem vernommen haben, was in dieser Stunde in der Stadt P. geschah, ich hätte es nicht geglaubt. Manfred Just, fünfunddreißig Jahre alt, der heitere, aktive Mensch, setzt seinem Leben selbst ein Ende? Ich kannte ihn doch ziemlich genau, wusste um seine Probleme und Schwierigkeiten, seine Leistungen, seine Hoffnungen. Und ich wusste um seine Gier nach Leben.

Ich spähte aus dem Flugzeugfenster und versuchte unter uns die Erde zu erkennen. Wolkenschleier entzogen mir den Blick auf das Land. Die Maschine befand sich laut Bordinformation in neuntausend Meter Höhe. Eva hatte mir den Fensterplatz überlassen, sie flog nicht gern.

Bevor die Maschine zur Landung ansetzte, zog sie eine weite Schleife über dem Meer, und es war, als würde das Flugzeug auf den Wellen aufsetzen. Im klaren Wasser erkannte ich deutlich ein Boot, das untergegangen war.

Die Landung vollzog sich genauso, wie sie mir Manfred Just lebhaft und anschaulich beschrieben hatte. Das war unser letztes Gespräch am letzten Schultag vor den Ferien gewesen. Er beneidete mich heftig um diese Reise in eine der schönsten Gegenden unserer Erde, wo er selbstverständlich schon gewesen war. Dann bemerkte er noch lachend: "Ich gönn dir‘s, altes Haus. Ehrenwort, dir gönn ich‘s von ganzem Herzen."

Ich war überzeugt, Just meinte es so. Auf meine Frage, wie er den Urlaub geplant habe, erwiderte er, dass er keine besonderen Pläne habe, er wolle mal in den

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