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пособие ЛХ ЛД (Шпар, Давлетова).doc
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Lektion 2 die entwicklungsgeschichte des waldbaues

2.1 Wählen Sie aus dem Punkt “b” russische Übersetzungen zu den Wörtern aus dem Punkt “a”:

а) wachsen, die Voreiszeit, der Fund, das Gestein, das Kohlenfloz, das Hochmoor, roden, der Schlag, die Vegetationskunde, die Kiefer, die Fichte, das Nadelholz, der Laubmischwald, die Vorratspflege, einsetzen, die Wiederaufforstung

б) расти, горная порода, сосна, доледниковый период, верховое болото, корчевать, лесосека (делянка), ель, открытие месторождения, угольный пласт, геоботаника, хвойная порода, уход за лесом, вводить в действие (применять), смешанный лиственный лес, возобновление леса.

2.2 Lesen und übersetzen Sie Text 1: Text 1 die entwicklungsgeschichte des waldbaues

Der Wald in Mitteleuropa hat sich im Laufe von Jahrtausenden vom Urwald bis zu seinem heutigen Zustand entwickelt. Der Wald wuchs in der vorgeschichtlichen Zeit ohne menschliche Beeinflussung. Erst während der letzten 2000 Jahre machte sich der Mensch auch den Wald zunutze und veränderte ihn weit stärker, als es durch klimatische Einflüsse geschah.

Die Geschichte des Waldes in Mitteleuropa lässt sich in den Abschnitt der vorgeschichtlichen Zeit mit den Stufen der Voreiszeit und Nacheiszeit und in den Abschnitt der geschichtlichen Zeit gliedern. Über den Wald der Voreiszeit geben vorwiegend Funde größerer Pflanzenreste Aufschluss, die sich als Abdrücke oder Versteinerungen erhalten haben. Die in Gesteinen oder in Kohlenflözen zu findenden, als Fossilien bezeichneten, Pflanzenreste geben der Wissenschaft umfangreichendes Material, aus dem man Schlüsse auf die Vegetationsformen der Wälder der Voreiszeit ziehen kann. Die Entwicklung der Wälder der Nacheiszeit lässt sich mit Hilfe der Rollenanalyse genau verfolgen. Hierbei wird der in Moorschichten eingeschlossene Rollen der Waldbäume bestimmt. Da die Hochmoore jährlich um eine gewisse Höhe zunehmen, lassen sich nicht nur die Baumarten ermitteln, sondern es lässt sich auch feststellen, welche Baumarten zu den verschiedenen Zeiten in einem Wald wachsen. Durch Zusammenarbeit von Geologie, Vorgeschichts- und Vegetationskunde werden genaue Kenntnisse von den Wäldern der Nacheiszeit erarbeitet.

In der ersten Periode der geschichtlichen Zeit, die etwa vom Beginn der Zeitrechnung bis ins Mittelalter reichte, drang der Mensch rodend in den Urwald ein. Jeder Siedler rodete soviel Wald, wie er für seinen Ackerbau (Landbau), seine Viehzucht, seinen Hausbedarf usw. benötigte. Da zu dieser Zeit noch keine Düngungen erfolgten, war der Boden bald verbraucht und es wurden weitere Rodungen durchgeführt. Durch die ausgedehnten Rodungen fürchteten jedoch die Landesherren, die sich zu den Waldbesitzern gemacht hatten, Jagdgebiete zu verlieren und erschließen immer mehr Rodeverbote.

Im 14. Jahrhundert wurde erstmals in der Geschichte des deutschen Waldes begonnen, Holz planmäßig zu ernten und die Wälder zu begründen. In vielen Gegenden erfolgte eine Unterteilung der Wälder in Schlägen, die nacheinander abgeerntet und zumeist neu gesät wurden. Im 17. Jahrhundert vernichtete der Dreißigjährige Krieg alte Ansätze einer einigermaßen geregelten Waldwirtschaft. Nach dem Krieg stieg der Bedarf an Holz. Der Landverwüstung folgte die Waldverwüstung. Die Wälder wurden nicht nur massenarm, auch die Holzqualität sank immer mehr, weil nur die besten Bäume gefällt wurden.

Ende des 18. Jahrhunderts war aus dem Holzmangel eine regelrechte Holznot geworden, die ohne geregelte Forstwirtschaft nicht mehr zu bahnen war.