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пособие ЛХ ЛД (Шпар, Давлетова).doc
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Text 2 eibe

Die Eibe, eine früher weit verbreitete Baumart, steht heute wegen ihrer Seltenheit unter Naturschutz.

Der extrem schattenertragende Baum erreicht nur Höhen um ca. 10 m. Ihre Nadeln, ähnlich der Tanne, sind schwerer, vorne spitz zulaufend und ohne Streifen auf der Unterseite.

Wegen ihres langsamen Wachstums hat sie ein sehr feinfaseriges, zähes Holz mit einem dunklen Kern und hellem Splint. Ihre hochelastischen Holzeigenschaften wurden im Mittelalter für die Herstellung von Bögen und Armbrüsten genützt. Alle Teile der Pflanze mit Ausnahme des roten Samenmantels sind giftig. Ihr Nachwuchs ist durch die starke Verbissgefährdung bedroht, da vom Rehwild das Gift vertragen wird.

5.8 Erzählen Sie über:

a) das Verbreitungsgebiet der Eibe;

b) botanische Merkmale;

c) das Holz und seine Verwendung.

TEIL III

DIE LAUBBAUMARTEN

Lektion 1

EICHE

1.1 Wählen Sie aus dem Punkt “b” russische Übersetzungen zu den Wörtern aus dem Punkt “a”:

a) das Laubgeholz, die Laubbaumart, die Esche, die Pappel, die Ulme, die Linde, die Birke, die Robinie, die Weide, die Traubeneiche, die Stieleiche, der Laubausbruch, die Aue, der Wasserlauf, frostempfindlich, das Wasserreis, die Hainbuche, das Furnier, bodenpflegend wirken;

b) ясень, тополь, лиственный вид деревьев, липа, ива, лиственный лес, береза, акация, дуб скальный (сидячецветный), дуб летний (черешчатый), распускание листьев, оказывать благотворное влияние на почву, водосток, водяной побег, граб, фанера, пойменный луг, чувствительный к холоду.

1.2 Lesen und übersetzen Sie den Text, nutzen Sie den Wortschatz und das Wörterbuch. Eiche (Quercus - Arten)

Die Eichen zählen zu den wertvollsten heimischen Geholzarten. Auch in Deutschland gilt die Eiche als Charakterbaum der Deutschen («deutsche Eiche»). Die Eiche war nach der Geschichte der alten Germanen der Lieblingsbaum des Kriegs- und Gewittergottes Donar. Als Wirtschaftsbaumarten kommen bei uns die Traubeneiche (Quercus petreae) und die Stieleiche (Quercus robur) vor. Das Holz beider Arten hat einen braunen Kern und gelben Splint. Äußerlich unterscheiden sie sich folgenderweise:

Stieleiche Traubeneiche

Stamm: kurz, früh verzweigend lang, schlankere Krone

Blätter: kurz gestielt mit langem Stiel, keilförmig

Früchte: Eicheln an langem Stiel Eicheln in Trauben am Zweig

sitzend

Die Stieleiche entwickelt eine große, weitausladene Krone mit starken, fast horizontalen Ästen, Blätter sind kurz gestielt, als Früchte hat sie Eicheln an langem Stiel. Traubeneiche bildet meist längere, vor allem vollholzige, bis zur Spitze durchgehende Stämme, Blätter sind mit langem Stiel, keilförmig, Eicheln sitzen in Trauben am Zweig.

Beide Eichenarten greifen mit kräftigen Herz- und Pfahlwurzeln tief in den Boden und wirken bodenpflegend. Häufig treten Zwischenformen auf, die eine Unterscheidung erschweren. Oft bleiben die abgestorbenen Blätter bis zum Frühjahr auch noch einige Zeit nach Laubausbruch am Baum. Die Eichenstreu zersetzt sich langsam wegen drin enthaltenen Gerbstoff.

Bei Laubausbruch blühen die Eichen. Ihre Fruchtbarkeit tritt mit 40 bis 60 Jahren ein. Sie fruchtet dann alle 3 – 6 Jahre. Die reifen Früchte fallen im Herbst vom Baum ab.

Die Stieleiche ist über ganz Mitteleuropa und den größten Teil Südeuropas verbreitet. Auch die Türkei gehört zu ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet. Lediglich in Mittel- und Nordskandinavien, Finnland, im nördlichen Russland und in Mittel- und Südspanien fehlt sie. Wesentlich kleiner ist das Verbreitungsgebiet der Traubeneiche. Es reicht im Norden so weit wie das der Stieleiche, endet aber an der Ostsee bei der Neman-Mündung. Von dort aus verläuft die Ostgrenze südöstlich den Bug und Dnester entlang bis zu den Südkarpaten. Auf Sizilien und Sardinien sowie in Süd- und Südwestspanien kommt sie nicht vor.

Beide Eichenarten gedeihen bei hoher Luftwärme und mittlerer Luftfeuchte auf tiefgründigen Böden am besten. Die Stieleiche bevorzugt feuchte Böden von Auen, Niederungen und an Wasserläufen. Auch auf schweren, nährstoffreichen Ton- und Lehmböden bringt sie hohe Erträge. Die Traubeneiche wächst auf trockneren Lehm- und Sandböden. Bei ca. 650 m Seehöhe endet die forstwirtschaftliche Verwendung der Eichen.

Die Eichen vertragen in der Jugend Schatten, sind jedoch frostempfindlich. Sie werden daher oft unter Schirm verjüngt. Die anfangs knickig wachsenden Stämmchen strecken sich bei zunehmendem Alter. Eichen lassen sich mit Buche, Hainbuche, Rüster, Ahorn sowie Tanne oder Kiefer mischen. Da sich die Eichen im Baumholzalter lichtstellen und dann Wasserreiser ausbilden, unterbaut man sie mit Hainbuche, Buche oder Linde.

Eichenwickler, Schwammspinner, Forstspanner, Verbiss- und Schalschäden, Mäusefraß, Eichensaat durch Wildschweine können diese Bäume gefährden.

Das Holz der Eiche ist hart, schwer und dauerhaft. Es ist das wertvollste heimische Nutzholz. Engringige, gleichmäßig fehlerfreie Stämme werden zu Furnieren verwendet; aus groberen Teilen werden Möbel, Fässer, Bahnschwellen und Fahrgestelle hergestellt. Auch im Schiffsbau wird Eichenholz verwendet.

Roteiche (Quercus rubra). Sie hat ihren Namen von den Blättern, die sich im Herbst blutrot färben. Die Roteiche, die aus Amerika eingeführt wurde, ist raschwüchsiger und hat geringere Ansprüche an den Boden und das Klima als die Stiel- oder Traubeneiche. Infolge der Schnellwüchsigkeit ist der Wert des Holzes geringer. Wegen ihrer Standfestigkeit eignet sie sich zur Stabilisierung wind- und sturmgefährdeter Bestandsränder und wegen ihrer Laubfärbung zur Waldrandgestaltung.