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Кюнель С. Е. (экология).pdf
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Euro werden am Flughafen fällig. Wer schon bei der Buchung seine Koffer anmeldet, muss nur die Hälfte bezahlen.

Ist wegen der erhöhten Transportkosten mit einem Teuerungsschub im Einzelhandel zu rechnen?

Die höheren Transportkosten schlagen sich nach Angaben von Hubertus Pellengahr, dem Geschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels, für die Konsumenten nur unmerklich auf die Preise für Joghurt & Co. durch. Spürbarer wird dies aufgrund des größeren Gewichts aber bereits bei Getränken. Pellengahr hat jedoch beobachtet, dass viele Verbraucher aber schon selbst beim Weg zum Einkauf sparen, indem sie lieber im Stadtteilcenter einkaufen, als mit dem Auto zur Shopping-Mall vor die Stadt zu fahren.

Die Welt von 23.05.2008 S. 19

Nachtextaufgaben

1.Nach den Stichpunkten erzählen Sie den Text nach.

2.Formulieren Sie eine kurze Zusammenfassung.

3.Wie kann man bei der Ölpreiskrise sparen? Geben Sie ein paar Tipps. Besprechen Sie es in der Gruppe.

Text 22

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worum es sich im Text handelt.

2.Lesen Sie den Text. Schreiben Sie die unbekannten Wörter aus dem Text heraus.

3.Teilen Sie den Text in sinnvolle Absätze. Schreiben Sie Stichpunkte zum Text.

VATTENFALL BAUT DAS ERSTE CO2-FREIE KRAFTWERK DER WELT

Energiekonzern will Treibhausgas bei der Stromerzeugung herausfiltern - Anlage nahe Cottbus soll bis 2015 in Betrieb gehen

BERLIN - Der Energiekonzern Vattenfall Europe plant den Bau einer Demonstrationsanlage für eine „annähernd CO2-freie Kohleverstromung”. An einem Kraftwerksblock in Jänschwalde bei Cottbus sollen bis spätestens 2015 zwei Technologien zur Kohlendioxid-Abscheidung zum Einsatz kommen, teilte das Unternehmen in Berlin mit. Die Investitionskosten werden auf bis zu einer Mrd. Euro geschätzt. Es handelt sich um das weltweit erste Projekt dieser Art.

„Ich bin überzeugt, dass Kohle Zukunft hat”, sagte Tuomo Hatakka, Vorstandschef von Vattenfall Europe. Sein Unternehmen mache Ernst mit konkreten Lösungen für das Problem der CO2-Emissionen. Bereits im Spätsommer dieses Jahres will Vattenfall eine rund 70 Mio. Euro teure Pilotanlage für ein Braunkohlekraftwerk mit CO2-Abscheidung am Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz in Betrieb nehmen. Während diese Testanlagen nur über eine Leistung von 30 Megawatt verfügt, soll das Kraftwerk in Jänschwalde mit einer Erzeugungsleistung von 500 Megawatt um ein Vielfaches größer sein. Baubeginn ist für 2011 geplant, die Inbetriebnahme für 2014.

Damit gehe das Unternehmen den nächsten Schritt auf dem Weg zur Serienreife dieser Technologie, sagte Hatakka. Für die Demonstrationsanlage in Jänschwalde soll nach jetzigem Planungsstand einer der sechs 500-Megawatt-Kraftwerksblöcke so umgerüstet werden, dass das anfallende Treibhausgas Kohlendioxid abgefiltert und eingelagert werden könne („Capture and Storage”, CCS). Dieser Innovation komme internationale Bedeutung zu, da die Kohleverstro-mung angesichts des Klimawandels perspektivisch weitgehend ohne den Ausstoß von Kohlendioxid erfolgen müsse. Nach dem Bau der Demonstrationsanlage will Vattenfall Europe bis 2020 ein erstes kommerzielles Großkraftwerk mit CCS-Technik errichten.

Zu dem Konzept gehört, dass das abgetrennte СО2 in flüssiger Form unterirdisch gelagert wird. Für die Pilotanlage sollen Tanklastwagen den Transport übernehmen und in den nächsten Jahren rund 100 000 Tonnen Kohlendioxid in ein rund 350 Kilometer entferntes, ausgebeutetes Gasfeld in der Altmark in Sachsen-Anhalt bringen. Dafür wurde eine Kooperation mit der französischen Gaz de France geschlossen. Für das größere

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Demonstrationskraftwerk sei eine Pipeline geplant. Auch das СО, aus der größeren Anlage könne in der früheren Erdgaslagerstätte bei Salzwedel eingelagert werden. Es würden aber auch noch weitere mögliche Lagerstätten geprüft, арл/dgw

Die Welt von 23.05.2008 S. 12

Nachtextaufgaben

1.Nach den Stichpunkten erzählen Sie den Text nach.

2.Formulieren Sie eine kurze Zusammenfassung.

3.Berichten Sie über das erste CO2-freie Kraftwerk der Welt.

Text 23

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worüber der Text handelt.

2.Lesen Sie den Text. Schreiben Sie die unbekannten Wörter aus dem Text heraus.

3.Teilen Sie den Text in sinnvolle Absätze. Schreiben Sie Stichpunkte zum Text.

UMWELTSÜNDER WERDEN NUN IN DER GANZEN EU STRENG VERFOLGT

Parlament verabschiedet erstmals Strafgesetz

STRASSBURG - Schwere Umweltsünder müssen künftig überall in der EU mit strafrechtlichen Verfolgungen rechnen. Eine entsprechende Richtlinie verabschiedete das Europaparlament am Mittwoch in Straßburg. Dieser Vorschrift nach werden gravierende Umweltdelikte, etwa der illegale Transport von Müll oder Verschmutzungen des Grundwassers spätestens ab 2011 in allen 27 Mitgliedsländern unter Strafe gestellt.

Entgegen ursprünglichen Plänen schreibt die EU aber keine Mindeststrafen vor. Diese werden von den einzelnen Mitgliedstaaten festgesetzt. Der Richtlinie zufolge muss es sich um „wirksame, verhältnismäßige und abschreckende Strafen” handeln.

Die Richtlinie listet eine Reihe von Handlungen auf, die als Straftaten zu werten sind, wenn sie „vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig” verübt werden. Mit Ermittlungen muss etwa rechnen, wer geschützte Tiere tötet oder mit ihnen handelt, wer geschützte Pflanzen pflückt oder wer wertvolle Biotope zerstört. Auch Anstiftung und Beihilfe zu solchen Delikten werden unter Strafe gestellt.

Mit der Neuregelung erlässt die EU erstmals ein Strafgesetz. Sie stützt sich dabei auf zwei Urteile des Europäischen Gerichtshofs (EuGH). Darin heißt es, die EU dürfe auch Strafrecht verabschieden, wenn dies für die Umsetzung von Gemeinschaftsrecht notwendig sei. Die Festlegung der Strafen bleibt demnach jedoch in der Zuständigkeit der einzelnen EU-Staaten. Somit kann die Europabehörde kein Mindeststrafmaß vorschreiben, wie dies die Kommission ursprünglich wollte.

Die Brüsseler Behörde wollte damit verhindern, dass Umweltsünder ihre Aktivitäten in Ländern mit weniger strengen Sanktionen verlegen können. Dazu gehören nach Angaben der Kommission vor allem Italien, Malta, Zypern und Slowenien. In Deutschland gelten demnach bereits heute relativ strenge Strafen.

Der Berichterstatter Hartmut Nassauer (CDU) rechnet damit, dass die Neuregelung dem Umwelt- sünder-Tourismus entgegenwirken wird. Zwar werde es weiterhin keine Harmonisierung des Umweltstrafrechts geben, längerfristig aber doch eine Angleichung. Zumindest sei künftig ausgeschlossen, dass Umweltsünder in einem EU-Staat strafrechtlich verfolgt werden und in einem anderen mit einem einfachen Bußgeld davonkommen.