Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Кюнель С. Е. (экология).pdf
Скачиваний:
15
Добавлен:
08.06.2015
Размер:
681.83 Кб
Скачать

76

3.Welche Kosten sind für den Dosenpfand zu rechnen? Begründen Sie Ihre Meinung.

4.Gibt es in Russland Dosenpfand? Wenn es in Russland so wäre, wie viele Leute hätten Dosen abgegeben?

5.Schickt es sich in Russland den Pfand abzugeben? Warum? Begründen Sie Ihre Meinung...

Text 55

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worum es im Text geht.

2.Lesen Sie den Text.

3.Schreiben Sie die unbekannte Lexik aus dem Text heraus.

4.Schreiben Sie Stichpunkte zum Text.

5.Erklären Sie die fettgedruckten Wörter.

Presse-Information 030/2005

1. JUNI 2005: KEINE UNBEHANDELTEN ABFÄLLE MEHR AUF DEPONIEN Positive Bilanz: Wende zur Kreislaufwirtschaft schont Ressourcen, Klima und Gesundheit

Umweltbundesamt legt erstmals Zahlen zu Umwelteffekten der Kreislaufwirtschaft vor

Ab 1. Juni 2005 dürfen in Deutschland keine unbehandelten Abfälle mehr auf Deponien gebracht werden. Mechanisch-biologische oder durch Verbrennung vorbehandelte Abfälle sind umweltverträglich auf Deponien ablagerbar – so entstehen endlich keine tickenden Zeitbomben mehr im Boden. Da sich durch dieses Verfahren gleichzeitig klimaschädliche Deponiegase verhindern lassen, entsteht ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Zudem sind nach der Vorbehandlung erhebliche Abfallanteile verwertbar. Damit lassen sich nicht erneuerbare Rohstoffe schonen und die Deponien entlasten. Zusammen mit den vielen Maßnahmen der vergangenen Jahre zeigt dies: Die Wende von der „Wegwerf-Abfallwirtschaft” zur Kreislaufwirtschaft in Deutschland ist eine umweltpolitische Erfolgsgeschichte. Erstmals gibt es dazu anschauliche Belege. Zusammengestellt hat sie das Heidelberger ifeu-Institut im Auftrag des Umweltbundesamtes für die Jahre 1990 bis 2001. Die Wirtschaft wuchs in diesem Zeitraum um 12,5 %, die Abfallmenge aus Haushalten nur um 2,5 %. Im Jahr 2001 trennten und sammelten die Deutschen 20 Millionen Tonnen Wertstoffe wie Papier, Glas oder Verpackungen – ein Plus von 15 Millionen gegenüber 1990. Das spart auch kostbare Energie, und es entstehen weniger klimaschädliche Gase. Schließlich ist die lange Zeit sehr umstrittene Abfallverbrennung immer ausgereifter geworden. Obwohl die Menge der verbrannten Abfälle um 50 % wuchs, sank der Ausstoß von für Mensch und Umwelt schädlichen Stoffen – wie Dioxin und Schwermetallen – drastisch, bei Cadmium zum Beispiel von 5.000 Kilogramm im Jahr 1990 auf 56 Kilogramm im Jahr 2001. Alle Ergebnisse der Studie plus Info-Grafiken gibt es im Internet unter http://www.umweltbundesamt.de .

„Die Wende zur Kreislaufwirtschaft hat Umwelt und Gesundheit in Deutschland gut getan”, sagte der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Andreas Troge, zu den Untersuchungsergebnissen. Das1996 in Kraft getretene Kreislaufwirtschaftsund Abfallgesetz, das die Abkehr von der„Wegwerf-Abfallwirtschaft” politisch und rechtlich untermauerte, zeigte Wirkung. Dessen Logik: Vermeiden vor Verwerten vor Beseitigen. Das heißt: Abfälle sind in erster Linie zu vermeiden. Nicht vermeidbare Abfälle sind zu verwerten – etwa durch Recycling der Wertstoffe. Beseitigt werden sollen nur Abfälle, deren Verwertung technisch nicht möglich oder unwirtschaftlich ist. Der UBA-Präsident betonte aber, dass Umwelt und Gesundheit noch weiter entlastet werden können – etwa durch moderne Technik, die die Abfallverwertung noch verbessern kann. „Wir sollten den eingeschlagenen Weg der Abfallwirtschaft konsequent weitergehen. Das Ziel sollte sein, bis 2020 keine Siedlungsabfälle mehr zu deponieren.”

77

Die Heidelberger Forscher erfassten für ihre Bilanz alle Stoffströme im Bereich der Siedlungsabfälle und fassten sie einem Stoffstrommodell zusammen:

die Mengen der über verschiedene Erfassungssysteme eingesammelten Abfälle und deren Zusammensetzung,

die Sortierung und Aufbereitung der verwertbaren Abfallfraktionen,

die Erzeugung von Sekundärrohstoffen oder Energie aus den Wertstoffen und

die verschiedenen Wege der Beseitigung der nicht verwerteten Abfälle.

Auf der Grundlage dieses umfangreichen Datengerüstes untersuchten sie anschließend die Auswirkungen der unterschiedlichen Wege der Abfallentsorgung auf den Verbrauch natürlicher Ressourcen und verschiedene Arten der Umweltbelastung, wie etwa den Ausstoß klimawirksamer Substanzen. Aus dem Vergleich der Umweltbelastungen „gestern und heute” lässt sich die erhebliche Bedeutung der Abfallwirtschaft im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung eindrucksvoll belegen.

Die Ergebnisse der Studie „Beitrag der Abfallwirtschaft zur nachhaltigen Entwicklung in Deutschland” sowie Info-Grafiken zum Thema können im Internet unter http://www.umweltbundesamt.de heruntergeladen werden.

Dessau, den 01. Juni 2005

Nachtextaufgaben

1.Nach den Stichpunkten erzählen Sie den Text nach.

2.Formulieren Sie eine kurze Zusammenfassung.

Text 56

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worum es im Text handelt.

2.Welche Abfallimporte werden nach Russland gebracht?

3.Lesen Sie den Text.

4.Schreiben Sie die unbekannte Lexik aus dem Text heraus.

5.Schreiben Sie Stichpunkte zum Text.

6.Erklären Sie die fettgedruckten Wörter

Presse-Information 060/2005

ABFALLIMPORTE NACH DEUTSCHLAND WEITER GEWACHSEN

Umweltbundesamt veröffentlicht Statistik für das Jahr 2004

Die Menge der nach Deutschland importierten genehmigungspflichtigen Abfälle ist erneut stark gestiegen: Auf 6,5 Millionen Tonnen (Mio. t) im Jahr 2004. Die Importe nahmen somit gegenüber dem Jahr 2003 um 1,6 Mio. t – oder rund 33 Prozent – zu. Als Auswirkung der Abfallablagerungsverordnung wird jedoch für das Jahr 2005 eine Trendumkehr erwartet: Die Importmengen werden zukünftig abnehmen. Beim

78

Export genehmigungspflichtiger Abfälle wurde die Marke von 1 Mio. t überschritten. Hier wird in den nächsten Jahren mit geringen Zunahmen gerechnet.

Besonders hohen Anteil am Importanstieg haben Siedlungsabfälle aus Italien und Österreich, behandeltes Holz und – wie schon in den Jahren zuvor – Sortierreste und andere gemischte Materialien aus den Niederlanden. Zudem haben die Importe zur Ablagerung auf Deponien stark zugenommen.

Hohen Entsorgungsgebühren – etwa durch Deponiesteuern in den Nachbarstaaten, vor allem in den Niederlanden – standen marktbedingt niedrige Preise in deutschen Deponien und Müllverbrennungsanlagen für Importabfälle gegenüber. Deponien mit unzureichender technischer Ausstattung, die wegen der Abfallablagerungsverordnung zum Juni 2005 schließen mussten, nahmen noch soviel Abfälle wie möglich zu sehr geringen Preisen an. Müllverbrennungsanlagen wären bis Juni 2005 ohne zusätzliche Abfälle, die durch sehr geringe Preise eingeworben wurden, bei Weitem nicht ausgelastet gewesen.

Seit Juni 2005 sind die unzureichenden Deponien geschlossen und selbst auf technisch anspruchsvollen Deponien dürfen nur noch vorbehandelte Siedlungsabfälle abgelagert werden. Dadurch sind die Müllverbrennungsanlagen schon mit dem deutschen Müllaufkommen ausgelastet; sie müssen keine zusätzlichen Abfälle aus dem Ausland einwerben. Dies wird die Importmengen erheblich beeinflussen – es ist also ein Rückgang zu erwarten. Dies ist bereits an den vorliegenden Anmeldungen erkennbar, vor allem bei den Sortierresten mit hohen organischen Anteilen.

Keine Auswirkungen hat das Ablagerungsverbot allerdings auf die Einund Ausfuhr von Abfällen zur stofflichen Verwertung sowie von anorganischen Abfällen.

Für Befürchtungen, dass das Ablagerungsverbot zu verstärktem Export besonders in die neuen EUMitgliedstaaten führen könnte, liegen gegenwärtig keine konkreten Hinweise vor. Entsprechende Anlagenkapazitäten mit ausreichender technischer Ausstattung fehlen in den neuen EU-Mitgliedstaaten. Zudem darf dort die Entsorgung der eigenen Abfälle nicht gefährdet werden.

Der Import und der Export gefährlicher Abfälle – einer Teilmenge der genehmigungspflichtigen Abfälle – betrug für das Jahr 2004 für ausgewählte Abfallarten:

Abfallart

EXPORT

IMPORT

 

in Tonnen

in Tonnen

 

 

 

mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz

12.000

220.000

 

 

 

kontaminierter Boden

30.000

170.000

 

 

 

Abfälle von Säuren, Laugen und Lösemitteln

47.000

130.000

 

 

 

Aluminiumsalzschlacke

8.000

130.000

 

 

 

Altöl

4.000

60.000

 

 

 

asbesthaltige Abfälle

220

22.000

FCKW-haltige alte Kühlgeräte

160

15.000

PCB-haltige Abfälle

280

3.000

 

 

 

verbrauchte Bleibatterien

20.000

16.000

 

 

 

Insgesamt betrug die Einfuhr an gefährlichen Abfällen 1,6 Mio. t und die Ausfuhr 195.000 t.

Bei nicht genehmigungspflichtigen Abfällen werden mit etwa 16 Mio. t schon seit mehreren Jahren gleich bleibende Mengen exportiert. Der Import hingegen nimmt stetig zu und lag im Jahr 2004 bei 11,6 Mio. t.

Die detaillierte Statistik und weitere Informationen sind im Internet unter der Adresse http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-daten/daten/gav/sta.htm, veröffentlicht. Zur Presseinformation

79

gehören zwei Grafiken: Abbildung 1 stellt die Mengenangaben einzelner Abfallarten dar; Abbildung 2 die Verbringung genehmigungspflichtiger Abfälle in den Jahren 1995 bis 2004.

Dessau, den 05.10.2005

Nachtextaufgaben

1.Nach den Stichpunkten erzählen Sie den Text nach.

2.Formulieren Sie eine kurze Zusammenfassung.

3.Analysieren Sie die Tabelle.

Text 57

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worum es sich im Text handelt.

2.Lesen Sie den Text.

3.Schreiben Sie die unbekannte Lexik aus dem Text heraus.

4.Schreiben Sie Stichpunkte zum Text.

5.Erklären Sie die fettgedruckten Wörter.

SCHROTT LOS? KOSTENLOS!

ELEKTRO – UND ELEKTRONIKGERÄTE UMWELTVERTRÄGLICH ENTSORGEN

STICHTAG 24. März 2006

Ab jetzt haben Elektround Elektronikschrott im Hausmüll nichts mehr zu suchen!

Ab dem 24. März 2006 sind alle neuen Elektrogeräte, die in privaten Haushalten genutzt werden können, mit einer “durchgestrichenen Abfalltonne auf Rädern” gekennzeichnet. Das Symbol weist Sie darauf hin, dass Sie dieses Produkt nicht mit dem Hausmüll oder in der Gelben Tonne, Bio-, Papieroder Glastonne entsorgen

dürfen.

Grundlage hierfür ist das neue „Elektrogesetz*”. Es dient dazu,

Gesundheit und Umwelt vor giftigen Substanzen zu schützen,

die Abfallmengen durch Wiederverwendung oder Verwertung (Recycling) zu verringern und

die Schadstoffgehalte zum Beispiel von Schwermetallen wie Cadmium, Blei und Quecksilber sowie pofybromierter Flammschutzmittel in neu konzipierten und produzierten Elektround Elektronikgeräten zu reduzieren.

Deutlich stärker als bisher sind die Hersteiler und Importeure von Elektround Elektronikgeräten für den gesamten Lebensweg der von ihnen produzierten und in Verkehr gebrachten Geräte verantwortlich. Sie müssen diese auf eigene Kosten zurück nehmen und entsorgen. Deutschland gehört zu den ersten Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die die EU-Richtlinien über die Entsorgung von Elektround Elektronik-Altgeräten und die Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Neugeräten in nationales Recht überführen.

KOSTENLOSE SAMMLUNG – ABER WO?

Jede kommunale Sammelstelle - zum Beispiel die „Wertstoffhöfe” nimmt Ihre alten Elektrogeräte kostenlos zurück. Für große Elektrogeräte bieten die Kommunen oft den Transport zur Sammelstelle an.

80

Was nehmen die Kommunen kostenlos entgegen?

große Haushaltsgeräte - zurn Beispiel Kühlschränke, Waschmaschinen, Elektroherde;

kleine Haushaltsgeräte - zum Beispiel Staubsauger, Toaster, Bügeleisen, Uhren;

Geräte der Informationstechnik und Telekommunikation - zum Beispiel Computer, Drucker, Scanner, Kopiergeräte, Faxgeräte, Multifunktionsgaräte, Telefone;

elektrische und elektronische Werkzeuge - zum Beispiel Bohrmaschinen, Stichsägen, Elektrohobel, Nähmaschinen, Elektrorasenmäher;

Geräte der Unterhaltungselektronik – zum Beispiel Radios, Fernseher, Videorekorder, DVDSpieier, HiFi-Geräte;

schadstoffhaltige Leuchten - zum Beispiel Leuchtstofflampen, Gasentladungslampen;

elektrische und elektronische Spielzeuge – zum Beispiel Videospiele und Konsolen, lerngesteuerte Autos, Spielautomaten;

Sportgeräte - wie elektrische Laufbänder;

medizinische Geräte - wie elektrische Blutdruckmessgeräte;

Kontrollund Überwachungsinstrumente – zum Beispiel Bewegungsmelder, Thermostate, Kontrollpulte, Rauchmelder.

WER ZAHLT?

Eines ist klar: Sie zahlen nichts, wenn Sie Ihre alten Geräte bei der kommunalen Sammelstelle abgeben. Auch viele Händler nehmen Geräte aus privaten Haushalten kostenlos zurück. Hier lohnt sich eine Nachfrage.

Die Kosten übernehmen die Hersteller und Importeure der Elektround Elektronikgeräte. Die Hersteller müssen schon beim Entwurf und der Produktion der Geräte auf eine möglichst gute Verwertbarkeit ihrer Produkte achten. Zusätzlich stehen sie für die Rücknahme und ordentliche Entsorgung gerade. Sie sind verpflichtet, ihre Geräte bei der „Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR)” registrieren zu lassen. Die Rücknahme, Behandlung, Wiederverwendung und Entsorgung der Altgeräte müssen sie selbstständig organisieren sowie gegenüber der EAR nachweisen. Sie müssen die Altgeräte bei den Sammelstellen abholen, wieder verwenden oder umweltschonend entsorgen.

WARUM WIRD GETRENNT GESAMMELT?

Die getrennte Sammlung alter Elektrogeräte

vermeidet Abfall:

Durch getrennte Sammlung und Recycling lassen sich 80 Prozent und mehr des Abfalls in den

Wirtschaftskreislauf zurückführen.

mindert Schadstoffeinträge in die Umwelt:

Schadstoffe - zum Beispiel das Schwermetall Cadmium, die Ozonschicht schädigendes FCKW sowie

Asbest - lassen sich nur in einer getrennten Sammlung erfassen und umweltschonend entsorgen.

schont Rohstoffe und Energie:

Erst die getrennte Sammlung ermöglicht die Wiederverwendung oder die Verwertung von Metallen und

Kunststoffen auf hohem Niveau.

BEISPIEL ELEKTROKLEINGERÄTE

Während große Haushaltsgeräte - wie Kühlschränke und Waschmaschinen - bereits jetzt in der Regel getrennt gesammelt werden, landen ausgediente kleinere Geräte - wie Radios, DVD-Player oder Mobiltelefone - meist im Hausmüll. Deshalb gelangen viele Schadstoffe in die Umwelt. Alte Bügeleisen und Heißwassergeräte haben oft Quecksilberschalter.

Und andere Bauteile - wie Kondensatoren und Akkumulatoren - sind eine weitere Schadstoffquelle. Alte Toaster können gar krebserregendes Asbest enthalten.

in vielen Elektrokleingeräten finden sich zudem Wertstoffe, die bisher ungenutzt in den Abfall wanderten: zum Beispiel Eisen, Kupfer, Aluminium und Kunststoffe, die verwertbar sind. Metalle lassen sich mittels