Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Кюнель С. Е. (экология).pdf
Скачиваний:
15
Добавлен:
08.06.2015
Размер:
681.83 Кб
Скачать

23

Nachtextaufgaben

1.Teilen Sie den Text in sinnvolle Absätze. Schreiben Sie Stichpunkte zum Text.

2.Nach den Stichpunkten erzählen Sie den Text nach.

3.Warum ist es für die Länder nötig das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren?

4.Zu welchen Folgen könnte der Treibhauseffekt führen?

Text 14

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worum es sich im Text handelt.

2.Lesen Sie den Text.

3.Schreiben Sie die unbekannte Lexik aus dem Text heraus.

4.Teilen Sie den Text in sinnvolle Absätze. Schreiben Sie Stichpunkte zum Text.

SECHS

ASPEKTE

VON

ZENTRALER

BEDEUTUNG

1.Quantifizierung des Klimaschutzziels: Das Ziel der Klimarahmenkonvention ist durch die Staatengemeinschaft bisher nicht konkretisiert worden. Eine solche Quantifizierung der zulässigen Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre - so schwierig sie wissenschaftlich zu treffen sein mag - könnte den Ausgangspunkt für die Formulierung der Reduktionsverpflichtungen bilden und wäre insofern für den Verhandlungsprozess sehr hilfreich.

2.Umsetzung der bestehenden Verpflichtungen: Nach dem Kyoto-Protokoll sollen die Industriestaaten bis zum Jahr 2005 Erfolge auf dem Weg zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen vorweisen. Es geht um den glaubwürdigen Beweis, dass die vereinbarten Emissionsreduktionen nicht nur kein Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung darstellen, sondern im Gegenteil Wirtschaft und Gesellschaft modernisieren. Die deutsche Klimaschutzpolitik kann hier als positives Beispiel dienen: Der massive Ausbau der erneuerbaren Energien und die Förderung der Energieeffizienz treiben in Deutschland nicht nur den Klimaschutz voran, sondern entfalten zugleich auch positive Wirkungen auf dem Arbeitsmarkt.

3.Verschärfung der Klimaschutzziele für Industrieländer: Unabdingbar ist eine deutliche Verschärfung der Verpflichtungen der Industrieländer. Die Gretchenfrage lautet jedoch: Welches Land macht wieviel? Der Sachverständigenrat für Umweltfragen und der Rat für nachhaltige Entwicklung haben gefordert, dass Deutschland bis zum Jahr 2020 seine Emissionen um 40 % unter das Niveau von 1990 reduzieren sollte - vorausgesetzt andere Staaten formulieren ähnlich ehrgeizige Ziele. Deutschlands Vorreiter-Rolle im Klimaschutz darf allerdings nicht zu einer Stellvertreter-Rolle werden. Die Bundesregierung wird sich daher in der EU und bei den anderen Vertragsstaaten des Kyoto-Protokolls für eine sowohl ehrgeizige als auch ausgewogene Fortschreibung der Verpflichtungen einsetzen.

4.Einbezug der USA: Essenziell für die Zukunft des internationalen Klimaschutzprozesses ist, dass die USA wieder eingebunden werden. Der größte Verursacher von Treibhausgasemissionen kann nicht aus seiner Verantwortung für das Klima entlassen werden. Dies gilt auch, nachdem Präsident Bush im Februar 2002 sein nationales Klimaschutzprogramm vorgelegt hat, da es weit hinter dem zurückbleibt, was die am KyotoProtokoll beteiligten Industriestaaten leisten werden. So sollen nach dem US-Klimaschutzprogramm die spezifischen Emissionen der USA pro Bruttoinlandsprodukt zwischen 2002 und 2012 um insgesamt 18 % gesenkt werden. Bei einem jährlichen Wirtschaftswachstum von 3 % bedeutete dies aber, dass die absoluten Emissionswerte der USA im Jahr 2012 trotz der Energieeffizienzsteigerungen um 24,5 % über denen von 1990 liegen werden.

24

5.Verpflichtungen für Entwicklungsländer: Es ist unbestritten, dass die Verantwortung für den Klimawandel vor allem bei den Industrieländern liegt, da nach wie vor die Pro-Kopf-Emissionen in den Industrieländern um das Fünfbis Zehnfache über denen der Entwicklungsländer liegen. Insofern kann derzeit von den Entwicklungsländern kein den Industrieländern vergleichbares absolutes Reduktionsziel verlangt werden. Jedoch müssen angesichts der ökologischen Grenzen des Planeten in absehbarer Zeit auch in den Entwicklungsländern Klimaschutz-Maßnahmen getroffen werden.

6.Internationaler Flugund Schiffsverkehr: Es müssen Regelungen gefunden werden, um die Treibhausgasemissionen des internationalen Flugund Schiffsverkehrs wirksam zu bekämpfen. Bisher sind sie vom Kyoto-Protokoll nicht erfasst, da die Staaten sich nicht einigen konnten, wie diese auf die einzelnen Staaten angerechnet werden sollen. Insbesondere im internationalen Flugverkehr wachsen die Emissionen jedoch unbegrenzt weiter und stellen mittlerweile eine große Quelle von Treibhausgasemissionen dar.

E+Z

 

Entwicklung

 

 

und

Zusammenarbeit,

herausgegeben

von

der

Deutschen

Stiftung

für

internationale

Entwicklung

(DSE)

http://www.inwent.org/E+Z/zeitschr/ez702-10.htm

 

 

 

 

Nachtextaufgaben

1.Nach den Stichpunkten erzählen Sie den Text nach.

2.Formulieren Sie eine kurze Zusammenfassung.

Text 15

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worum es im Text geht.

2.Lesen Sie den Text. Erklären Sie die fettgedruckten Wörter.

3.Schreiben Sie die unbekannte Lexik aus dem Text heraus.

DAS

ENDZIEL

DER

KLIMARAHMENKONVENTION

Diese sechs Punkte sind nicht isoliert zu betrachten, sondern intensiv miteinander verwoben. So forderte etwa 1997 der “Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen” der Bundesregierung als Antwort auf die Frage nach dem Endziel der Klimarahmenkonvention, dass die Industrieländer bis 2050 ihre Treibhausgasemissionen um 70 bis 80 % reduzieren und die Entwicklungsländer ab 2010 ihre Treibhausgasemissionen stabilisieren. Damit wären im Jahr 2050 die Pro-Kopf-Emissionen weltweit etwa gleich.

Ein anderer wichtiger Zusammenhang besteht zwischen den Verpflichtungen der Entwicklungsländer und der Einbeziehung der USA: Der Hauptgrund, warum das Kyoto-Protokoll nicht nur von Präsident Bush, sondern auch im US-Senat kritisiert wird, sind die fehlenden Verpflichtungen für große Schwellenländer wie etwa China. Dieses Argument ist angesichts der fünfbis zehnmal so hohen Pro-Kopf-Emissionen in den Industrieländern nicht akzeptabel. Aber die USA werden sich wohl erst dann wieder in den internationalen Klimaschutzprozess integrieren, wenn gleichzeitig wichtige Schwellenländer Verpflichtungen auf sich nehmen. Insbesondere gilt aber auch umgekehrt, dass die Entwicklungsländer nur dann konkrete Verpflichtungen akzeptieren werden, wenn die USA dies ebenfalls tun.

E+Z

 

Entwicklung

 

 

und

Zusammenarbeit,

herausgegeben

von

der

Deutschen

Stiftung

für

internationale

Entwicklung

(DSE)

http://www.inwent.org/E+Z/zeitschr/ez702-10.htm

 

 

 

 

25

Nachtextaufgaben

1.Formulieren Sie eine kurze Zusammenfassung.

2.Warum wird das Kyoto-Protokoll nicht nur von Präsident Bush, sondern auch im US-Senat kritisiert?

Text 16

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worüber der Text handelt.

2.Lesen Sie den Text.

3.Schreiben Sie die unbekannte Lexik aus dem Text heraus.

4.Schreiben Sie Stichpunkte zum Text.

DIE ROLLE DER ENTWICKLUNGSLÄNDER IM INTERNATIONALEN KLIMASCHUTZ

Die Entwicklungsländer spielen in den internationalen Klimaverhandlungen eine besondere Rolle: Einerseits haben sie wenig zu den Treibhausgaskonzentrationen beigetragen, die wir derzeit in der Atmosphäre vorfinden, andererseits befinden sich unter ihnen die Länder, die vom Klimawandel am meisten betroffen sind - vor allem die kleinen pazifischen Inselstaaten, die vom Untergang bedroht sind, aber auch viele Staaten Afrikas. Zu Recht mahnen sie immer wieder von den Industrieländern stärkere Schritte bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen an. Es ist jedoch auch unstrittig, dass es in den Ländern des Südens keine aufholende Entwicklung nach westlichem Vorbild geben darf, will man die ökologische Tragfähigkeit unseres Planeten nicht überfordern. Daher steht die Staatengemeinschaft nicht nur vor der Herausforderung, in den Industrieländern den Übergang von der Kohleund Öl-basierten Wirtschaft in eine Wirtschaft auf der Basis erneuerbarer Energie zu organisieren, sondern gleichzeitig auch in den Entwicklungsländern die wirtschaftliche Entwicklung unmittelbar mit dem Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung zu verbinden.

Erste Schritte in diese Richtung sind die umfangreichen Maßnahmen zum Technologietransfer und zum Capacity-Building, die auf den Klimakonferenzen in Bonn und Marrakesch vereinbart wurden. Ebenso wird der “Clean Development Mechanism” Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern auch für private Investoren attraktiv machen, weil die erreichten Emissionsreduktionen auf die Verpflichtungen der Industrieländer angerechnet werden können.

Dies wird jedoch nicht ausreichen. Es ist unumgänglich, dass nach und nach auch die Entwicklungsländer konkrete Verpflichtungen im Rahmen des Kyoto-Protokolls übernehmen. Da in Entwicklungsländern der Energieverbrauch pro Wertschöpfungseinheit oft sehr hoch ist, könnten spezifische Ziele ein gangbarer Weg sein. Solche sogenannten “dynamischen Ziele” könnten z. B. die Stabilisierung der CO2-Emissionen pro Bruttosozialprodukt oder die Formulierung eines Zielwertes für den Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieerzeugung sein. In der Wissenschaft werden auch andere Möglichkeiten diskutiert, z. B. freiwillige absolute Emissionsbegrenzungsverpflichtungen, die dann verbindlich werden, sobald das Land am Emissionshandel teilnehmen will. Die Frage, welche Art der Zielformulierung sowohl politisch akzeptabel als auch ökologisch wirksam ist, muss in der nächsten Zeit beantwortet werden.

E+Z

 

 

Entwicklung

 

 

und

Zusammenarbeit,

herausgegeben

von

der

Deutschen

Stiftung

für

internationale

Entwicklung

(DSE)

http://www.inwent.org/E+Z/zeitschr/ez702-10.htm

 

 

 

 

26

Nachtextaufgaben

1.Nach den Stichpunkten erzählen Sie den Text nach.

2.Formulieren Sie eine kurze Zusammenfassung.

3.Berichten Sie über die Rolle der Entwicklungsländer im Internationalen Klimaschutz.

Text 17

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worum es sich im Text handelt.

2.Lesen Sie den Text. Schreiben Sie die unbekannten Wörter aus dem Text heraus.

KLIMASCHUTZ - HERAUSFORDERUNG FÜR POLITIK, GESELLSCHAFT UND WISSENSCHAFT

Dieser Problemaufriss hat deutlich gemacht: Im Bereich des internationalen Klimaschutzes ist noch viel Kreativität gefragt. Gesucht wird ein Mechanismus, der gleichzeitig den ökologischen Erfordernissen des Klimaschutzes Rechnung trägt, den Nord-Süd-Ausgleich fördert und nicht zu Verwerfungen in den bestehenden sozialen und wirtschaftlichen Strukturen führt. Mit anderen Worten: Es geht um Gerechtigkeit sowohl zwischen den Generationen als auch in der Einen Welt. Hier können die Sozialwissenschaften und die Entwicklungsforschung ihren Beitrag leisten, denn mit naturwissenschaftlichen Klimamodellen ist lediglich ein Teil der offenen Fragen zu beantworten. Auch wenn die nächsten Schritte in der internationalen Klimapolitik nicht leichter werden als die bisherigen: Ich bin davon überzeugt, dass sie sich lohnen.

E+Z

 

Entwicklung

 

 

und

Zusammenarbeit,

herausgegeben

von

der

Deutschen

Stiftung

für

internationale

Entwicklung

(DSE)

http://www.inwent.org/E+Z/zeitschr/ez702-10.htm

 

 

 

 

Nachtextaufgaben

1.Übersetzen Sie den Text ins Russische.

Text 18

Vortextaufgaben

1.Lesen Sie den Titel. Formulieren Sie Ihre Hypothesen, worum es sich im Text handelt.

2.Wie verstehen Sie die Wörter

Ökosteuer

Tanktourismus

3.Lesen Sie den Text. Schreiben Sie die unbekannten Wörter aus dem Text heraus.

WAS BRINGT DIE ÖKOSTEUER - WENIGER KRAFTSTOFFVERBRAUCH ODER MEHR TANKTOURISMUS?

1999 hat die Bundesregierung die Ökologische Steuerreform - kurz: Ökosteuer - eingeführt. In mehreren Schritten wurde sie von anfangs 3,07 Cent pro Liter Kraftstoff bis 2003 auf nun 15,3 Cent pro Liter