Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Кюнель С. Е. (экология).pdf
Скачиваний:
15
Добавлен:
08.06.2015
Размер:
681.83 Кб
Скачать

 

 

 

 

 

 

90

GLOSSAR

 

 

 

 

 

 

 

A

 

 

 

 

 

 

 

Abfallexporte

In den achtziger Jahren konnten gefährliche

 

Abfälle

(Sonderabfälle)

 

illegal

 

kostengünstig - und damit profitträchtig - in

 

Entwicklungsländer verschoben werden, bis

 

das Basler Übereinkommen über die

 

Kontrolle

der

grenzüberschreitenden

 

Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer

 

Entsorgung 1992 in Kraft trat

 

 

Abfall-

EU-einheitliches Verzeichnis von Abfällen,

verzeichnis

in dem die gefährlichen Abfälle, für die

 

besondere

Überwachungsanforderungen

 

gelten, gekennzeichnet sind; Grundlage für

 

einen harmonischen Vollzug des EU-

 

Abfallrechts. Die Umsetzung ist mit der am

 

01.01.2002

in

Kraft

getretenen

 

Abfallverzeichnisverordnung erfolgt

 

Abfall-

Im Zentrum der Abfallwirtschaftspolitik in

wirtschaft

Deutschland

steht

die

Produkt-

 

verantwortung. Damit sollen bereits in der

 

Produktionsphase

von

Gütern

die

 

Voraussetzungen für eine effektive und

 

umweltverträgliche Abfallvermeidung und -

 

verwertung

geschaffen werden. Moderne

 

Abfallpolitik

bedeutet:

Vermeiden,

 

Verwerten, Beseitigen

 

 

 

AKW

Abkürzung für Atomkraftwerk

 

 

 

 

 

 

 

Altfahrzeug-

Die

umweltgerechte

Entsorgung

von

entsorgung

Personenkraftwagen

wird in Deutschland

 

seit dem 1. Juli 2002 durch das Altfahrzeug-

 

Gesetz geregelt. Altautos müssen künftig

 

zurückgenommen werden

 

 

 

Altglas

Altglas ist der Oberbegriff für Glas, das

 

außerhalb des Fabrikationsprozesses

nach

 

Verarbeitung

oder

Gebrauch

erfassbar

 

anfällt. Dazu gehört insbesondere Behälter-

 

und Flachglas, aber in zunehmendem Maße

 

auch Lampenglas. Anfang der 70er Jahre

 

wurde mit der Altglassammlung begonnen.

 

Seitdem hat sich der Anteil von Altglas bei

 

der Glasherstellung kontinuierlich gesteigert

 

und erreicht heute über 90 %. Behältnisse

 

aus Keramik, Stein und Porzellan sollten

 

nicht

der

Altglassammlung

zugeführt

 

werden, da sie zu Verunreinigungen im

 

Schmelzprozess führen

 

 

 

91

Atomausstieg

Der Atomausstieg wurde 2002 durch eine

 

grundlegende Änderung des Atomgesetzes

 

von 1959 rechtlich geregelt. Er umfasst

 

insbesondere das Verbot des Neubaus von

 

kommerziellen Atomkraftwerken

und die

 

Befristung

der

 

Regellaufzeit

der

 

bestehenden

Atomkraftwerke

sowie

die

 

Pflicht

 

zu

 

 

regelmäßigen

 

Sicherheitsüberprüfungen

 

 

 

 

B

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Batterie-

Die Batterieverordnung ist eine Verordnung

verordnung

über die Rücknahme und Entsorgung

 

gebrauchter

Batterien

und

Akkumulatoren

 

(BattV)

 

vom

 

27.03.1998.

 

Die

 

Batterieverordnung

 

sieht

 

vor,

dass

 

bestimmte schadstoffhaltige Batterien nicht

 

in Verkehr gebracht werden dürfen.

 

Außerdem

müssen

gebrauchte

Batterien

 

zurückgenommen

und

entsprechend

den

 

Vorschriften des Kreislaufwirtschaftsund

 

Abfallgesetzes

ordnungsgemäß

und

 

schadlos verwertet sowie nicht verwertbare

 

Batterien

gemeinwohlverträglich

beseitigt

 

werden”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bioabfall

Getrennt

gesammelte

organische

Abfälle

 

tierischer oder pflanzlicher Herkunft zur

 

Verwertung,

die

 

biologisch

 

abgebaut

 

werden

können.

 

Hierzu

gehören

z.B.

 

Küchenund Gartenabfälle, die in der

 

Biotonne

gesammelt

werden.

Bioabfälle

 

können kompostiert oder vergoren als

 

Dünger z.B. auf landwirtschaftliche Flächen

 

ausgebracht werden

 

 

 

 

 

 

Biogas

Biogas ist Teil der Biomasse und eignet sich

 

zur Herstellung von Strom, Kraft-Wärme-

 

Kopplung sowie als Treibstoff. Siehe auch

 

Biomasse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blauer Engel

Der “Blaue Engel” ist ein Umweltzeichen,

 

das die

Umweltfreundlichkeit

eines

 

Produktes anzeigt

 

 

 

 

 

 

 

BMBF

Abkürzung für das Bundesministerium für

 

Bildung und Forschung

 

 

 

 

 

BMU

Abkürzung für das Bundesministerium für

 

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Bodenschutz

Die Böden in unseren Regionen sind als

 

Ergebnis

jahrtausendelangen

Zusammen-

 

wirkens

physikalischer, chemischer

und

 

biologischer

Faktoren

 

entstanden.

 

Ausgangsgestein und Niederschläge, Klima

 

und Witterung, pflanzliche, tierische und

 

mikrobielle Lebewesen auf und im Boden

92

 

bestimmen

die Zusammensetzung

und

 

Entwicklung des Bodens. Die Neubildung

 

eines Zentimeters Boden dauert 200 bis 300

 

Jahre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bürokratie

“Herrschaft

 

der

Schreibtische”

 

(frz.

 

“bureau” = “Schreibstube/Schreibtisch” und

 

altgriech. “kratein” = “herrschen”); Begriff

 

geprägt durch Vincent de Gournay (1712-

 

1759) und Max Weber (1864-1920).

 

Kennzeichnend für die Verwaltungsform der

 

B. sind ein hierarchisch gegliederter Stab

 

von Berufsbeamten, die Trennung von Amt

 

und Person und die Objektivität,

 

Regelgebundenheit

und

 

Schriftlichkeit

 

(=Nachprüfbarkeit)

aller

 

 

Verwaltungs-

 

vorgänge. Sie steht damit im Gegensatz zu

 

früheren, stärker am Einzelfall oder an der

 

Person

orientierten

Verwaltungsformen

 

(Feudalsystem,

Ehrenamt).

 

 

Der

Begriff

 

“bürokratisch”

ist

heute

meist

negativ

 

besetzt und wird als Ausdruck für

 

“Bürgerferne”

sowie

eine

 

umständliche,

 

wenig flexible Anwendung der gesetzlichen

 

Regeln durch die Verwaltung verstanden.

 

Siehe auch Bürokratieabbau

 

 

 

 

 

Bürokratie-

Die

Dauer

behördlicher

 

Verfahren,

abbau

Formalismus und mangelnde Flexibilität des

 

Verwaltungsapparats werden zunehmend als

 

“Standortnachteil”

kritisiert.

 

Vor

diesem

 

Hintergrund hat die Bundesregierung im

 

Rahmen der seit 2003 bestehenden

 

“Initiative

Bürokratieabbau”

zahlreiche

 

Projekte

 

zur

 

Rechts-

 

und

 

Verwaltungsvereinfachung ( Rechtsund

 

Verwaltungsvereinfachung,

Deregulierung)

 

durchgeführt. Ziel der Initiative ist es, die

 

Bürgerinnen und Bürger sowie die

 

Wirtschaft von überflüssigen bürokratischen

 

Vorgaben

zu

entlasten.

 

Für

 

den

 

Umweltbereich waren bereits in den 90er

 

Jahren

 

 

mit

 

den

 

sog.

 

“Beschleunigungsgesetzen”

 

umfangreiche

 

Maßnahmen

 

zur

Vereinfachung

und

 

Beschleunigung

 

umweltrechtlicher

 

Zulassungsverfahren getroffen worden. Die

 

“Initiative Bürokratieabbau” enthält weitere

 

Maßnahmen,

 

mit

denen

sinnvolle

 

umweltrechtliche

Vereinfachungen

und

 

Vollzugserleichterungen

erzielt

werden

 

können, ohne dabei Abstriche von den

 

bestehenden Schutzstandards vorzunehmen

93

D

Daten

zur

Der Bericht “Daten zur Umwelt” informiert

Umwelt

 

umfassend und bundesweit über den

 

 

aktuellen Zustand der Umwelt, die

 

 

Gefährdung

 

der

Umweltqualität

im

 

 

nationalen und globalen Kontext sowie ihre

 

 

Ursachen

 

 

 

 

 

 

Deponie

 

Abfallentsorgungsanlage

zur dauerhaften,

 

 

geordneten

und kontrollierten

Ablagerung

 

 

von Abfällen. Mit dem Inkrafttreten der

 

 

Deponieverordnung am 01.08.2002 und der

 

 

Deponieverwertungsverordnung

 

am

 

 

01.09.2005 gelten neue Anforderungen an

 

 

Mülldeponien

zur

umweltverträglichen

 

 

Abfallentsorgung. Seit dem 1.6.2005 dürfen

 

 

keine unbehandelten Siedlungsabfälle mehr

 

 

abgelagert werden

 

 

 

 

Dosenpfand

Folgt aus der Verpackungsverordnung. Seit

 

 

dem 1. Januar 2003 wird auf Mineralwasser,

 

 

Bier

sowie

 

kohlensäurehaltige

 

 

Erfrischungsgetränke,

wie

Cola

und

 

 

Limonade, in Einweg-Verpackungen aus

 

 

Glas, Blech und Plastik ein Pfand in Höhe

 

 

von 25 Cent erhoben, das nach Rückgabe

 

 

der leeren Verpackung erstattet wird.Mit der

 

 

Dritten Verordnung zur Änderung der

 

 

Verpackungsverordnung

vom

24.05.2005

 

 

wurden die Bestimmungen über die

 

 

Pfandpflicht

von

Einweg-Getränke-

 

 

verpackungen vereinfacht. Danach wird die

 

 

Pfandpflicht

ab

1.

Mai

2006

auf

 

 

kohlensäurefreie Erfrischungsgetränke

und

 

 

alkoholhaltige Mischgetränke (insbesondere

 

 

sogenannte

 

Alkopops)

ausgedehnt.

 

 

Pfandfrei bleiben Fruchtund Gemüsesäfte,

 

 

Milch, Wein und Spirituosen sowie

 

 

ökologisch

vorteilhafte

Einweggetränke-

 

 

verpackungen

 

(Kartonverpackungen,

 

 

Polyethylen-Schlauchbeutel und Folien-

 

 

Standbodenbeutel)

 

 

 

 

F

FCKW

Abkürzung

für

Fluorchlorkohlen-

 

wasserstoffe. FCKW sind in hohem Maße

 

für die Zerstörung der Ozonschicht

 

verantwortlich, da sie in der Atmosphäre in

 

großer

Höhe

vom

energiereichen

 

Sonnenlicht gespalten

werden und

 

Chlorverbindungen entstehen, die das Ozon

 

angreifen und zerstören (Ozonloch). Siehe

 

auch H-FCKW

 

 

 

 

 

 

 

 

 

94

 

 

 

 

 

Flächen-

Flächenrecycling

 

nutzungsbezogene

recycling

Wiedereingliederung solcher

Grundstücke

 

in den Wirtschaftsund Naturkreislauf, die

 

ihre bisherige Funktion und Nutzung

 

verloren haben - wie stillgelegte Industrie-

 

und

Gewerbebetriebe,

 

Militärliegen-

 

schaften, Verkehrsflächen u.ä. - mittels

 

planerischer,

umwelttechnischer

 

und

 

wirtschaftspolitischer Maßnahmen

 

 

Fluglärm

Gehört inzwischen zu den wichtigsten

 

Umweltproblemen

in

unserem

 

dicht

 

besiedelten Land. Das Hauptproblem ist der

 

Verkehrslärm - und in der Umgebung der

 

großen Flughäfen vor allem der Fluglärm

Förder-

Der beschleunigte Ausbau der Nutzung

programme

erneuerbarer

Energien

gehört

zu

für

denzentralen Elementen für eine nachhaltige

Erneuerbare

Entwicklung.

 

Das

Bundesumwelt-

Energien

ministerium misst dem Ausbau der

 

erneuerbaren

 

Energie-Technikenganz

 

besondere

Bedeutung

 

zu.

Neben

 

Energieeinsparung

und

Verbesserung

der

 

Energieeffizienz gilt es, die Nutzung der

 

Solarenergie, der Windund Wasserkraft,

 

der Biomasse und der Geothermie

 

entscheidend voranzubringen

 

 

 

G

G-8

Kurzbezeichnung

der

acht

großen

 

Industrienationen

der

Welt

(Frankreich,

 

Großbritannien,

Italien,

Japan, Kanada,

 

Russland, USA und Deutschland) Jährliche

 

Gipfel der G8-Staatschefs; daneben Treffen

 

der G8-Fachminister, u.a. jährliche G8-

 

Umweltministertreffen

 

 

 

GATT

General Agreement on Tariffs and Trade

 

(GATT),

Allgemeines

Zoll-

und

 

Handelsabkommen

 

 

 

Gentechnik

Sammelbegriff

für

 

verschiedene

 

molekularbiologische

Techniken.

Sie

 

ermöglicht, DNA-Stücke (z.B. aus Pflanzen

 

und Tieren) unterschiedlicher Herkunft neu

 

zu kombinieren und in geeigneten

 

Wirtszellen zu vermehren und zu

 

exprimieren

 

 

 

 

 

 

 

Gerätelärm-

Die Verordnung soll den Schutz vor Lärm

schutzver-

von einer Vielzahl im Freien betriebener

ordnung

Maschinen und Geräte, vom Rasenmäher

 

bis zum Baufahrzeug, verbessern

 

95

Globalisierung

Wenn

es ein Schlagwort

gibt, unter

dem

 

sich die zentralen Entwicklungstendenzen in

 

Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft

 

des ausgehenden 20. Jahrhunderts sowie des

 

neuen

Jahrtausends am

zutreffendsten

 

subsumieren lassen, dann ist es das der

 

Globalisierung.

Vorangetrieben

durch

 

moderne Informations-, Kommunikations-

 

und

Verkehrstechniken

erreichen

die

 

weltweiten wirtschaftlichen und kulturellen

 

Verflechtungen ein noch nie da gewesenes

 

Ausmaß

 

 

 

H

Hausmüll-

Gemäß

Kreislaufwirtschafts-

und

entsorgung

Abfallgesetz sind die Kommunen als

 

öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger für

 

die umweltverträgliche

Entsorgung

aller

 

Abfälle aus privaten Haushalten (Hausmüll)

 

zuständig

 

 

 

 

 

 

H-FCKW

Teilhalogenierte

Fluorchlorkohlenwasser-

 

stoffe

mit

einem

 

geringeren

 

Ozonabbaupotenzial als FCKW. Siehe auch

 

FCKW

 

 

 

 

 

 

Hochwasser

Hochwasserereignisse

gehören

zum

 

Naturgeschehen.

Sie

treten

neuerdings

 

offensichtlich durch

die

zunehmende

 

globale

Erwärmung

der

Erdoberfläche

 

häufiger

auf.

Schäden,

die

durch

 

Hochwasser entstehen, können stets auf

 

menschliches

Handeln

zurückgeführt

 

werden.

Durch

Ansiedlungen

in

den

 

Flusstälern hat sich der Mensch - bewusst

 

oder unbewusst - dem Hochwasserrisiko

 

ausgesetzt

 

 

 

 

 

Hochwasser-

Informationen, Berichte, Pressemitteilungen

katastrophe

sowie Hilfen, Tipps und Anlaufstellen zur

 

Hochwasserlage in Deutschland und in

 

Nachbarstaaten

 

 

 

 

 

K

Kläranlage

Anlagen zur Reinigung von Abwässern. Für

 

die Kläranlagen sind im allgemeinen die

 

Kommunen zuständig. Daneben gibt es

 

Kläranlagen privater Industriebetriebe

 

Klärschlamm

Rückstände aus Kläranlagen, in denen die

 

Abwässer der Industrie oder der Haushalte

 

gereinigt

werden.

Klärschlämme

aus

 

Haushaltsabwässern

können wegen

ihres

 

Stickstoff-

und

Phosphatgehaltes

auf

 

 

 

 

 

 

 

 

96

 

 

 

 

 

landwirtschaftlichen

Flächen

grundsätzlich

 

als

Dünger

ausgebracht

werden.

 

Problematisch können die Schadstoffgehalte

 

sein

 

 

 

 

 

 

 

 

Klärwerk

Siehe Kläranlage

 

 

 

 

 

 

Klimaschutz

Klimaschutz

meint

 

den

Schutz

der

 

Erdatmosphäre, die ein kleines Wunderwerk

 

der Natur ist. Sie enthält die sogenannten

 

Treibhausgase, die wie ein Schutzschild den

 

Erdball umgeben und verhindern, dass die

 

von der Erde kommende Wärme ins All

 

entweicht. Ohne die Treibhausgase wäre es

 

auf der Erde bitterkalt. So aber herrscht bei

 

uns eine konstante Temperatur von 15°C

Kraft-Wärme-

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist die

Kopplung

gleichzeitige

Erzeugung

von

Strom

 

undWärme in einem Kraftwerk. Bei jeder

 

Stromerzeugung

aus

fossilen

Brennstoffen

 

(Kohl, Gas, Öl) wird gleichzeitig auch

 

Wärme

freigesetzt.

Während

in

vielen

 

Kraftwerken diese Wärme, die gut zwei

 

Drittel

der

eingesetzten

Primärenergie

 

ausmacht, in der Umgebung verpufft, wird

 

sie in KWK-Anlagen aufgefangen und als

 

Heizungswärme (z.B. Fernwärme) oder in

 

der

Industrie

für

wärmeabhängige

 

Produktionsprozesse genutzt

 

 

 

Kyoto-F-Gase

Zu den im Kyoto-Protokoll

geregelten

 

Stoffen gehören neben den natürlichen

 

Treibhausgasen

auch

die

künstlichen,

 

fluorhaltigen Treibhausgase FKW, H-FKW

 

und SF6. Diese Stoffe haben ein sehr hohes

 

Treibhauspotential (GWP). FKW und H-

 

FKW werden häufig als Ersatz für die

 

ozonschichtzerstörenden FCKW, H-FCKW

 

und Halone eingesetzt

 

 

 

 

Kyoto-

Völkerrechtliches

Abkommen

aus

dem

Protokoll

Jahre 1997, in dem wichtige Prinzipien des

 

internationalen Klima-Regimes festgelegt

 

werden.

Es

 

sieht

verbindliche

 

Reduktionsziele für die Länder im Annex B

 

des Protokolls vor, die bei Ratifizierung in

 

Kraft treten, sowie die sogenannten

 

flexiblen Mechanismen Emissionshandel

 

(EH),

Clean Development

Mechanism

 

(CDM) und Joint Implementation (JI), die

 

eine

grundsätzliche

Anrechnung

von

 

Reduktionsminderungen

erlauben,

die

 

außerhalb

des

verpflichteten

Landes

 

entstehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

97

L

Lärmkarten Lärmkarten sollen eine umfassende Bewertung und Prognose des Lärms in einem bestimmten Gebiet ermöglichen

Lärmschutz- Die Verordnung soll den Schutz vor Lärm verordnung von einer Vielzahl im Freien betriebener Maschinen und Geräte, vom Rasenmäher

bis zum Baufahrzeug, verbessern

M

Meeres- Der Meeresumweltschutz bedarf der umweltschutz internationalen Zusammenarbeit der Anrainerstaaten der jeweiligen Meere und koordinierter Maßnahmen, um schädliche Einflüsse des Menschen auf die Meeresumwelt zu verhindern oder

zumindest zu reduzieren

Mobilfunk Kommunikation über elektromagnetische Wellen. Programmpunkte in diesem Bereich sind Gesundheitsvorsorge zum Strahlenschutz sowie Forschungsaktivitäten zu den Wirkungen elektromagnetischer Felder

Montrealer Das Montrealer Protokoll vom 16. Protokoll September 1987 ist der wichtigste Meilenstein zum Schutz der Ozonschicht der Atmosphäre. Es verbietet oder begrenzt Produktion, Handel und Verwendung von Stoffen, die in den vergangenen Jahren zu einer fortschreitenden Zerstörung der Ozonschicht geführt haben und aufgrund der langsamen Abbauprozesse dieser

Chemikalien immer noch führen

Müllverbrenn Müllverbrennungsanlage zur Behandlung ungsanlage von Abfällen zur Ablagerungsfähigkeit, bei (MVA) der Strom und Wärme gewonnen werden

kann

N

Nationales

Am 18. Oktober 2000 verabschiedete das

Klimaschutz-

Bundeskabinett das nationale Klima-

programm

schutzprogramm mit dem Ziel, die

 

Treibhausgasemissionen im Zeitraum 2008-

 

2012 um 21% bezogen auf 1990 zu

 

reduzieren.

Mit

Beschluss

der

 

Bundesregierung vom 13. Juli 2005 wurde

 

dieses Programm

fortgeschrieben:

die

 

bereits erreichte Emissionsminderung in den

 

einzelnen Sektoren wurde analysiert, der

 

verbleibende Handlungsbedarf anhand von

 

wissenschaftlichen Szenarien abgeleitet und

 

 

 

 

 

98

 

 

 

 

weitere Politiken und Maßnahmen zur

 

Sicherung des 21 % - Reduktionsziels -

 

insbesondere für die Sektoren, die nicht am

 

Emissionshandel teilnehmen - festgelegt

 

 

 

Nukleare

Der Umgang mit radioaktiven Abfällen mit

Entsorgung

dem Ziel der Beseitigung. Er umfasst das

 

Sammeln, Lagern, Befördern,

Verwerten

 

sowie die Vorbehandlung zur Zwischen-

 

bzw. Endlagerung sowie die endgültige

 

Beseitigung (Endlagerung) von radioaktiven

 

Abfällen

 

 

 

 

 

O

 

 

 

 

 

 

ODP

Ozone Depletion Potential – Ozon-

 

abbaupotenzial - Maß für die Menge an

 

Ozon die durch eine Substanz abgebaut

 

werden kann. Als Referenzsubstanz wird

 

das FCKW R11 (CCl3F) verwendet

 

OECD

Organization of Economic Cooperation and

 

Development

(OECD),

Organisation

für

 

wirtschaftliche

Zusammenarbeit

und

 

Entwicklung

 

 

 

 

 

Ozon

Mit einem Anteil von 70-80% stellt Ozon

 

die Hauptkomponente des als “ Sommer-

 

smog”

 

 

bezeichneten

 

Photooxidantiengemisches dar. Es entsteht

 

in der Stratosphäre durch energiereiche UV-

 

Strahlung direkt aus Sauerstoff (O2). Seine

 

Bildung erfolgt in der unteren Troposphäre

 

unter dem

Einfluss elektromagnetischer

 

Strahlung

bei

Anwesenheit

von

 

Stickstoffoxiden

(NOx)

und

flüchtigen

 

organischen Kohlenwasserstoffen

 

 

Ozonloch

Siehe Ozonschicht

 

 

 

 

 

 

Ozonschicht

Die Ozonschicht filtert die schädliche UV-

 

Strahlung aus dem Sonnenlicht. Durch

 

FCKW bzw. seine Spaltprodukte (speziell

 

Chlor) wird die Ozonschicht zerstört

 

R

 

 

 

 

 

 

Recycling

Wiedernutzbarmachung

von Abfällen

zu

 

ihrem ursprünglichen Zweck, beispielsweise

 

Herstellung von Papier aus Altpapier. Siehe

 

auch Flächenrecycling

 

 

 

S

 

 

 

 

 

 

 

 

99

 

 

 

 

 

 

Schwefel-

Auf

Initiative

des

 

Bundesumwelt-

armes Heizöl

ministeriums

hat

sich

der

DIN-

 

Fachausschuss Mineralölund Brennstoff-

 

normung auf eine Heizölqualität mit einem

 

Schwefelanteil von 50 ppm (parts per

 

million) geeinigt, die künftig auf dem Markt

 

angeboten werden soll

 

 

 

 

Solarstrom

Solarstrom nennt man den Strom, der mit

 

Hilfe von Solarzellen erzeugt wird. In der

 

Sonne wird bei der Umwandlung von

 

Wasserstoff

in Helium

Strahlungsenergie

 

frei, die als Licht und Wärme zur Verfügung

 

steht

 

 

 

 

 

 

 

Solarther-

Kraftwerke, bei denen die Solarstrahlung in

mische

Wärme

umgewandelt,

 

auf

einen

Kraftwerke

Wärmeträger (z.B. Öl, Luft) übertragen und

 

schließlich

in

Kraftmaschinen

(z.B.

 

Dampfturbine, Gasturbine)

in

elektrische

 

Energie umgesetzt wird

 

 

 

 

Strahlenschutz

Unter

Strahlenschutz

 

versteht

man

 

Maßnahmen zum Schutz des Menschen und

 

seiner Umwelt vor schädlichen Wirkungen

 

ionisierender

Strahlung

(z.B.

Röntgen-,

 

Alpha-,

 

Beta-,

Gammastrahlung).

 

Einzelheiten werden durch das Atomgesetz,

 

das Strahlenschutzvorsorgegesetz sowie die

 

Strahlenschutzverordnung

 

und

die

 

Röntgenverordnung geregelt

 

 

T

Treibhaus-

Der Treibhauseffekt

wird größtenteils

effekt

verursacht

durch

den

Ausstoß

von

 

Treibhausgasen (THG) hervorgerufen durch

 

menschliche

Aktivitäten.

Diese in

der

 

Atmosphäre

angesammelten

THG

 

verhindern die Wärmerückstrahlung von der

 

Erdoberfläche ins All. Das ist zunächst ein

 

natürlicher

Prozess.

Durch

die

 

industrialisierte Welt erhöht sich aber der

 

Anteil der Spurengase, so dass es zu einer

 

überdurchschnittlichen Erwärmung kommt.

 

Als relevante Treibhausgase sind im Kyoto-

 

Protokoll

festgelegt worden: Kohlendioxid

 

(CO2),Methan

(CH4),

Distickstoffoxid

 

(N2O),

teilhalogenierte

Fluorkohlen-

 

wasserstoffe (F-KKW/HFC, perflourierte

 

Kohlenwasserstoffe

(FKW/PCF)

und

 

Schwefelhexaflourid (SF6)

 

 

Treibhausgase

Siehe Treibhauseffekt

 

 

 

100

Trinkwasser

Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel

 

und

dient

 

auch

dem

sonstigen

 

Hausgebrauch.

99 %

der

deutschen

 

Bevölkerung beziehen es von der

 

öffentlichen

Wasserversorgung,

die

die

 

hohen

Qualitätsanforderungen

der

 

Trinkwasserverordnung

erfüllt.

In

 

Deutschland entfallen rd. 4 % der gesamten

 

Wassernutzung auf die Versorgung mit

 

Trinkwasser.

Durchschnittlich

verbraucht

 

jeder Bundesbürger 130 Liter pro Tag. Der

 

Wasserverbrauch

liegt

damit

im

 

europäischen

Vergleich

auf

niedrigem

 

Niveau

 

 

 

 

 

 

U

UBA

Abkürzung für Umweltbundesamt

 

 

Umwelt-

Mit

der

Förderdatenbank

 

des

Förder-

Bundeswirtschaftsministeriums wird

ein

programme

vollständiger und aktueller Überblick über

 

die Förderprogramme des Bundes, der

 

Länder und der Europäischen Union -

 

einschließlich der

Förderprogramme

im

 

Bereich Umweltschutz - gegeben

 

 

Umwelt-

Der

Forschungsbedarf

im

Bereich

forschung

Umweltschutz, der sich nicht aus den

 

Ressortaufgaben

des

Bundesumwelt-

 

ministeriums ergibt, wird neben umwelt-

 

bezogenen Forschungsvorhaben

anderer

 

Bundesministerien vor allem durch das

 

Bundesministerium

für

Bildung

und

 

Forschung gefördert. Darüber hinaus gibt es

 

ein Forschungsund Entwicklungsdienst der

 

Europäischen

 

 

 

Union

 

(www.cordis.lu/de/home.html)

 

 

Umweltgesetz

Die Bundesregierung hat sich die

buch (UGB)

Harmonisierung

und

Fortentwicklung

des

 

Umweltrechts

in

einem

einheitlichen

 

Umweltgesetzbuch zum Ziel gesetzt

 

 

V

Verpackungen Verpackungen dienen unterschiedlichsten Zwecken, wie der sicheren Lieferung von Produkten (Transportverpackungen), der Aufnahme und dem Schutz von Waren (Verkaufsverpackungen) sowie manchmal auch der Darbietung von Erzeugnissen (Umverpackungen). Hauptsächlich bestehen Verpackungen aus Glas, Papier, Pappe und Karton, Kunststoff, Weißblech, Aluminium und Holz - wertvolle (sekundäre) Rohstoffe,

101

deren Wiederverwendung oder Verwertung zur Schonung der natürlichen Rohstoffquellen dienen

Verpackungs- Ziel der Verpackungsverordnung war 1991 verodnung zunächst die Einleitung einer Trendwende hinsichtlich der Reduzierung des Aufkommens von Verpackungsmüll sowie einer Abkehr von der Wegwerfgesellschaft.

Mit der Novelle der Verpackungsverordnung vom 21. August 1998 (in Kraft getreten am 28. August 1998) wurde die Verpackungsverordnung von 1991 abgelöst. Mit ihr wurden die Anforderungen an die Vermeidung und Verwertung von Verpackungen unter Berücksichtigung der gewonnenen Erfahrungen praxisgerechter gestaltet

W

Wasch-

und

Das Waschund Reinigungsmittelgesetz

Reinigungs-

von 1975

(novelliert

1986)

stellt

mittel

 

Anforderungen

 

 

an

 

die

 

 

Umweltverträglichkeit von Waschund

 

 

Reinigungsmitteln.

Die Verwendung

von

 

 

gewässerschädigenden

Stoffen

kann

 

 

verboten oder beschränkt werden. Das

 

 

Gesetz verpflichtet die Hersteller von

 

 

Wasch-

und

Reinigungsmitteln,

die

 

 

Rahmenrezepturen

ihrer

Produkte

dem

 

 

Umweltbundesamt mitzuteilen

 

 

Wasserkraft

Energie, die mit Hilfe von Wasserrädern

 

 

oder Wasserturbinen aus fließendem Wasser

 

 

gewonnen

wird.

Wasserkraft

ist

eine

 

 

natürliche Energiequelle, die überall dort

 

 

verfügbar ist, wo eine ausreichende Menge

 

 

an stetig fließendem Wasser vorhanden ist.

 

 

Siehe auch Erneuerbare Energien

 

 

Wasserspar-

Wasser

ist

Grundvoraussetzung

allen

tipps

 

Lebens, der Mensch muss gewissenhaft mit

 

 

ihm umgehen. Der Schutz des Wassers vor

 

 

Verunreinigungen

gehört

zu

den

 

 

wesentlichen Aufgaben des Umweltschutzes

Wasserstoff

Wasserstoff ist - im Gegensatz zu Kohle,

 

 

Erdöl und Erdgas - kein in der Natur

 

 

vorkommender

Primärenergieträger.

Zur

 

 

Produktion von Wasserstoff können als

 

 

Ausgangsstoff

 

fossile

Energieträger

 

 

verwendet werden. Siehe auch Erneuerbare

 

 

Energien