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So, z. B. sind sie in der Lage, effektiv zu arbeiten, da sie ihre Mitteilungen schneller und weltweit verbreiten können. Auch die Mitarbeiter der Organisationen können über E-Mail auf der ganzen Welt zu jedem Zeitpunkt untereinander Kontakt aufnehmen und wenn nötig handeln. In totalitär regierten Gebieten ist E- Mail sehr oft die einzige Möglichkeit, unzensierte Nachrichten zu verschicken. Der Kontakt zu Regimekritikern in Ländern, wo Andersdenkende mit der Todesstrafe rechnen müssen, läuft in den meisten Fällen über das Internet. Es steht fest, «das Netz» wird die Kommunikation zwischen den Menschen wesentlich verändern. Jeder dritte Personalcomputer ist heute mit einem Modem ausgestattet und somit kann er wenigstens theoretisch, mit allen anderen Computern auf der Erde Informationen austauschen.

Texterläuterungen:

das Computernetz – компьютерная сеть

das tägliche Geschehen – ежедневные события von zu Hause aus – сидя дома

per Mausklick – с помощью «мышки» die Glasfaser – стекловолокно

wird … bald kein Thema mehr sein – не будет представлять никакой проблемы

die Übertragungskapazität – способность передачи данных unzensierte Nachrichten – информация, не подвергаемая цензуре der Andersdenkende – инакомыслящий

3. Literatur. Kunst

Text 1

Johann Wolfgang Goethe

Der größte deutsche Dichter Johann Wolfgang Goethe wurde 1749 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war Doktor der Rechte. Goethe hatte eine glückliche Jugend. Nach seiner Schulzeit studierte er an der Leipziger Universität. Hier begann er seine ersten Gedichte zu schreiben.

In der Jugend schrieb er viele lyrische Gedichte. Er war sehr arbeitsam und begabt. Der junge Goethe interessierte sich für Literatur, Kunst, Sprachen, Philosophie, Geschichte, Naturkunde. Er trieb Sport, wanderte, ritt und lief Schlittschuh. Die unerwiderte Liebe zu Charlotte Buff bewog ihn, den Roman

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«Die Leiden des jungen Werthers» zu schreiben. Dieser Roman in Briefen wurde in viele Sprachen übersetzt und machte den Autor weltberühmt.

1775 reiste Goethe nach Weimar. Damals wusste er noch nicht, dass diese Stadt zu einem Aufenthalt für sein ganzes Leben wird. Goethe wurde der Freund des regierenden Herzogs und widmete sich in den ersten Jahren vor allem Regierungsgeschäften. In Weimar wirkt Goethe als Minister, Naturwissenschaftler und Direktor des Hoftheaters. Es entstehen solche berühmte Werke wie «Iphigenie auf Tauris», «Wilhelm Meisters Lehrjahre» und «Wilhelm Meisters Wanderjahre», «Egmont», «Torquato Tasso» und viele andere.

1794 lernte Goethe Friedrich Schiller kennen, ihre Freundschaft dauerte 11 Jahre bis zum Tode Schillers. In dieser Zeit schrieb Goethe viele Balladen und Dramen. Goethes größtes Werk ist die Tragödie «Faust». Er hatte noch im Elternhaus die berühmte deutsche Volkslegende über den Dr. Faust gelesen. Am «Faust» hat Goethe fast 60 Jahre gearbeitet. In diesem Werk stellt Goethe einen Menschen dar, der die Welt zu erforschen und zu studieren versucht, der unermüdlich nach etwas Neuem sucht. Goethe beendete sein bedeutendstes Werk erst kurz vor seinem Tode.

Goethe war nicht nur einer der größten Dichter der Weltliteratur, sondern auch einer der hervorragendsten Denker und Gelehrten seiner Zeit. Man muss auch auf seine Studien auf naturwissenschaftlichem Gebiete hinweisen. Wir verdanken ihm z.B. einige Erkenntnisse auf dem Gebiete der Botanik, der Geologie und der Anatomie. Am 22. März 1832 ist Goethe gestorben.

Vor dem Nationaltheater in Weimar steht das bekannte GoetheSchillerDenkmal. Es erinnert an das Wirken der beiden größten deutschen Dichter, an ihre langjährige Freundschaft.

Text 2

Friedrich Schiller

Schiller wurde im Jahre 1759 geboren. Er war zehn Jahre jünger als Goethe. Seine Eltern waren nicht reich, und er hatte eine harte Jugend. Als Sohn eines Militärarztes hatte Schiller die Möglichkeit, an der Militärakademie Medizin zu studieren. Dort, in Stuttgart, lernte er die Tyrannei des Fürsten am eigenen Leibe kennen.

Sein erstes Drama «Die Räuber» wendet sich gegen diese Tyrannei. In seinem weltberühmten Drama «Kabale und Liebe» tritt der junge Schiller gegen die Unterdrückung des Bürgertums durch die feudale Klasse auf. In diesem und anderen Dramen ist Schiller einer der Wegbereiter der bürgerlichen

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Revolution geworden, deshalb hat man ihn im revolutionären Frankreich zum Ehrenbürger der Französischen Republik ernannt.

Mit 29 Jahren wurde Schiller Professor der Geschichte an der Universität Jena und widmete sich einige Jahre besonders der wissenschaftlichen Arbeit. Die zweite Hälfte seines Lebens verbrachte Schiller in Weimar. Hier kam er dem gröβten deutschen Dichter Goethe näher. Goethe war nach Weimar 24 Jahre frűher gezogen und lebte hier im allgemeinen 55 Jahre. Die feste Freundschaft verband beide deutschen Genies fast zehn Jahre lang, bis zu Schillers frűhem Tod.

Während der Jenaer und Weimarer Jahre entstanden viele Dichtungen. Besonders bekannt geworden sind die Balladen und die historischen Dramen. Von den Balladen Schillers soll man folgende als die besten nennen: «Der Handschuh», «Der Taucher», «Ritter Toggenburg», «Die Kraniche des Ibykus». Weltbekannt sind seine lyrischen Gedichte, besonders seine Ode «An die Freude». Dieses Gedicht hat Beethoven vertont. Es liegt dem berűhmten Chor der neunten Sinfonie zugrunde. Im Mittelpunkt des Dramas «Wilhelm Tell» steht der Kampf um die Freiheit.

Während seines ganzen Lebens hat Schiller sehr intensiv gearbeitet. In den letzten sieben Jahren seines Schaffens schrieb er neben vielen anderen Dichtungen jedes Jahr ein großes Drama. Schiller konnte diese Leistungen nur durch große Anstrengungen erreichen, denn eine schwere Krankheit bedrohte ständig sein Leben und fűhrte schließlich zu seinem frűhen Tod. Er starb im Jahre 1805.

Texterläuterungen:

das Bürgertum – зд. «третье сословие» «Der Taucher» – «Кубок» (пер. Жуковского)

«Die Kraniche des Ibykus» – «Ивиковы журавли» (пер. Жуковского)

Text 3

Rainer Maria Rilke

Rainer Maria Rilke wurde am 4. Dezember 1875 in Prag geboren. Sein Vater war Beamter in einer Prager Eisenbahngesellschaft. Die Mutter war Tochter eines Kaufmannes. Seine ersten vier Schuljahre verbrachte Rilke auf einer katholischen Schule in Prag. Er war ein guter Schüler, aber weil ein Gymnasium zu teuer war, sollte er auf eine Militärschule in Österreich kommen.

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1891 veröffentlichte er sein erstes Gedicht in einer Zeitung, und er fixierte sich immer mehr auf die Literatur. 1895, nach drei Jahren des Privatstudiums in Prag bestand er die Reifeprüfung mit «ausgezeichnet». Er schrieb sich an der Prager Universität ein für die Fächer Geschichte, Kunst und Literatur. Auf elterlichen Wunsch belegte er auch einige Semester Rechtslehre.

1896 ging Rilke als Student der Philosophie nach München. Im folgenden Jahr lernte er die Tochter eines Petersburger Generals und einer Deutschen Lou Andreas-Salome kennen. Im Frühling 1899 bereiste Rilke zum ersten Mal Russland. In Moskau und St. Petersburg besichtigte er Museen und traf sich mit den Schriftstellern.

Nach seiner Rückkehr verfasste er Gedichte für das «Buch der Bilder» und das «Stundenbuch». Dann schrieb Rilke das Prosawerk «Geschichten vom Lieben Gott», «Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke». 1900 besuchte Rilke die Künstlerkolonie Worpswede. Er hat dort gemeinsam mit dem Maler Heinrich Vogeler den Gedichtband «Mir zur Feier» fertiggestellt. Bei den dortigen Künstlern fand er einen großen Resonanz, und so zog Rilke ganz in das Dorf. Die Künstler, mit denen er in der Moor-und Heidelandschaft lebte, stellte Rilke in der Monographie «Worpswede» dar.

Im August 1919 schrieb er das «Ur-Geräusch». Reiner reiste viel herum, fuhr nach Venedig und Paris. Nach Deutschland kehrte er nicht zurück. Er verfasste «Sonette an Orpheus», weitere Gedichte, teilweise in Französisch.

Seine Gesundheit verschlimmerte sich, einige Male besuchte er das Sanatorium. Am 29. Dezember 1926 starb Rilke an Leukämie.

Nachdem Rainer Maria Rilke gestorben war, blieben seine Gedichte leben. Er wurde vor allem durch seine vielseitige Persönlichkeit, seine Gedichte, die in verschiedene Sprachen übersetzt wurden, bekannt. Er hatte sehr intensive Brieffreundschaft mit verschiedenen Dichtern. Von Rilkes Briefen sind bis heute ungefähr 7000 veröffentlicht worden. Er stand auch mit Marina Zwetajeva und Boris Pasternak im Briefwechsel.

Texterläuterungen:

der Gedichtband – сборник стихов Venedig – Венеция

sich verschlimmern – ухудшаться

165

Text 4

Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach gehört zu den gröβten Komponisten der Musikgeschichte. Er wurde 1685 als Sohn des Hofund Stadtmusikers in der Stadt Eisenbach in Thüringen geboren. Seine Familie war sehr stolz auf ihre musikalische Traditionen. Die Bachs wirkten als Kantoren, Hofmusiker. Mit 9 Jahren verlor Johann die Mutter, mit zehn Jahren den Vater. Sein ältester Bruder nahm ihn auf und lehrte ihn das Klavierspielen. Johann konnte auch Geige, Bratsche, Cembalo spielen.

Mit 18 Jahren war Bach bereits Organist in Arnstadt. 1708 trat Bach als Hoforganist in den Dienst des Herzogs von Sachsen - Weimar. Hier komponierte er einen groβen Teil seiner Orgelwerke. Seine Präludien und Fugen sind weltberühmt. Zu dieser Zeit war Bach bereits ein bekannter Orgelspieler.

Im Jahre 1717 ging Bach nach Köthen bei Magdeburg. Er wurde dort Leiter des fürstlichen Hoforchesters. Die sechs Jahre hier waren für ihn eine sehr glückliche Zeit, obgleich er in Köthen seine erste Frau durch den Tod verlor. Hier schrieb Bach für den fürstlichen Hof viele Suiten, Sonaten und Konzerte. Seine sechs «Brandenburgische Konzerte» kennt jeder Musikfreund.

1723 wurde Bach Organist an der Thomaskirche in Leipzig. Er war für die Kirchenmusik an den Leipziger Kirchen verantwotlich. Manchmal komponierte er für jeden Sonntag eine neue Kantate für den Gottesdienst in den Kirchen. Insgesamt schrieb er rund 200 Kirchenkantaten, Messen, vokale Werke, Orgelund Klavierwerke. Als Pädagoge erteilte Bach den Schülern den Unterricht auf den Tasteninstrumenten und in der Komposition.

Bachs gröβtes Werk ist neben der H-moll-Messe seine «Matthäuspassion». Hier hat er die Passions oder Leidensgeschichte Jesu in herrlicher Musik vertont. Drei Jahre vor Bachs Tod lud der Preuβenkönig Friedrich der Groβe ihn zu einem Besuch nach Potsdam ein. Der König war ein groβer Musikfreund und wollte, damit Bach für ihn etwas schrieb. Bach widmete ihm das «Musikalische Opfer».

Von seinen beiden Frauen hatte Bach zusammen zwanzig Kinder. Vier von seinen Söhnen wurden selber berühmte Komponisten.

Kurz vor seinem Tod im Jahre 1750 erblindete Bach. Johann Sebastian Bach war bald nach seinem Tod vergessen. Die Menschen wollten eine leichtere Musik hören, als Bach sie schrieb. Heute aber wird seine Musik in der ganzen Welt gespielt. Bach ist einer der größten Komponisten der Welt.

166

Texterläuterungen:

die Thomaskirche – церковь св. Фомы

das Tasteninstrument – клавишный инструмент

Text 5

Der berühmte Porträtmeister Albrecht Dürer

Albrecht Dürer war einer der bedeutendsten Maler und Graphiker der deutschen Renaissance (ренессанс ). Er wurde am 21. Mai 1471 in der Familie eines Juweliers geboren. In der Geschichte der Kunst steht Dürer neben solchen großen Malern wie Leonardo da Vinci und Raffael.

Albrecht Dürer war eine sehr begabte Persönlichkeit. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht immer der Mensch. Das sieht man an den Porträts, die er malte. Sein erstes Selbstbildnis zeichnete Albrecht Dürer mit dreizehn Jahren. 1491 gibt er die Gestalt des neunzehnjährigen Dürers wieder, wie er war, als er das Elternhaus verlieβ und in die Fremde zog. Aber alles klappt bei ihm, mit sieben Jahren ist Albrecht Dürer schon anerkannt und berühmt. Und diesen Zustand hat er auch auf einem Selbstbildnis widerspiegelt.

Albrecht Dürer malt nicht nur Selbstbildnisse, sondern auch eine ganze Reihe von Porträts verschiedener Leute. Berühmt ist sein «Bildnis eines jungen Mannes». Das Gesicht des jungen Mannes zeugt von Kultur und hohem Intellekt. Albrecht Dürer stellt hier die besten Seiten seiner Zeitgenossen dar. Gleichzeitig ist das ein Traum des Malers von dem harmonischen Menschen der Zukunft.

Durch das schöpferische Studium der italienischen Kunst kommt Albrecht Dürer zur rechten Erkenntnis der Welt, zu Klarheit und Monumentalität in seinen Kunstwerken. Er leistete viel Wesentliches in der Arbeit am Porträt, in der Landschaftsund Raumdarstellung. Er ist auch als Mathematiker und Mechaniker bekannt. Albrecht Dürer hat seine Erkenntnisse in kunsttheoretischen Schriften zusammengefasst. Er hinterließ uns einige Traktate über die Theorie der Malund Zeichenkunst, Gedichte und Kapitel aus seiner Autobiographie. Von Albrecht Dürer sind 70 Gemälde, 100 Kupferstiche, 350 Holzschnitte und 900 Zeichnungen erhalten geblieben. Seine Kunstwerke befinden sich in deutschen Gemäldegalerien. Albrecht Dürer starb am 6. April 1528 in Nürnberg.

Texterläuterungen: das Selbstbildnis – автопортрет

die Raumdarstellung – пространственное изображение die Zeichenkunst – искусство рисунка

167

Text 6

Die Tretjakow-Galerie

Die Tretjakow-Galerie ist ein untrennbarer Teil der russischen Kultur

geworden. Sie ist ein Spiegelbild der russischen

Kunst vom 11.

Jahrhundert bis in unsere Tage.

 

Der Gründer der Galerie, Pawel Michailowitsch

Tretjakow (1832-

1898), war ein sehr gebildeter und gelehrter Moskauer Kaufmann. Zu-

nächst sammelte

er

Stiche von ausländischen

Künstlern

und

Gemälde

alter

holländischer

Meister.

Bald

darauf bestimmt Tretjakow jedoch

die

Grenzen seiner

Interessen,

indem

er sich

auf Werke

der

russischen

Schule konzentriert. Am 12. Mai 1856 kauft er das erste Gemälde „Die

Versuchung" vom russischen Maler Nikolai

Schilder.

Dieser Tag

ist

als der Tag der Galeriegründung anzusehen.

 

 

 

 

Tretjakow

kauft alle hervorragenden

Werke

der

demokratischen

Kunst an, die

auf laufenden Ausstellungen

jener

Zeit

erschienen.

Er

hält es für seine bürgerliche Pflicht, eine Galerie von Bildnissen der russischen Gelehrten und Kulturschaffenden zu schaffen. Er beaufträgt die groβen russischen Maler, W. Perow, I. Kramskoi, I. Repin und viele

andere, Bildnisse von hervorragenden Schriftstellern, Musikern,

Schau-

spielern und Gelehrten zu malen.

 

Die Vorstellung von der russischen Malerei wäre ohne

Vertreter

der altrussischen Kunst nicht voll. Und Tretjakow beginnt Werke der

altrussischen

Malerei bei

Antiquaren

und

Besitzern privater

Kollektio-

nen genauso

systematisch

aufzukaufen,

wie

die Werke der

zeitgenossi-

schen Malerei. Tretjakow war einer der ersten unter den Sammlern, die die

Bedeutung der Ikone als

Denkmal

der russischen künstlerischen Kultur hoch

eingeschätzt haben.

 

 

Im Jahre 1892

hat P.

M. Tretjakow seinen gereiften

Entschluβ verwirklicht: das von ihm geschaffene Museum mit der Sammlung seines

kurze

Zeit

davor

verstorbenen

Bruders,

S.

M.

Tretjakow,

der Stadt Moskau als

Geschenk zu

übergeben.

Den

Bestandlisten nach

hat er mehr als 1 200 Gemälde und 500 Zeichnungen übergeben, deren Gesamtpreis l,5 Millonen Rubel betrug.

Nach dem Tode von P. M. Tretjakow wurde im Jahre 1917 zum ersten Mal in der Geschichte der Galerie ein Katalog der Sammlung herausgegeben. Dieser Katalog stellt die erste wissenschaftliche Beschreibung der im Museum

168

vorhandenen Kunstwerke dar. Am 3. Juni 1918 wurde die Galerie in eine nationale Einrichtung umgewandelt. Als Museum hatte sie jetzt allgemeine staatliche Aufklärungsfunktionen zu verwirklichen.

Texterläuterungen:

der Stich – гравюра

«Die Versuchung» – «Искушение»

die Wanderausstellung – передвижная выставка kurze Zeit davor – незадолго перед тем

die Aufklärung – просветительство

Text 7 Sehenswürdigkeiten der Welt

Frankreich. Paris ist die Hauptstadt von Frankreich. Mitten durch die Stadt flieβt die Seine. Am rechten Ufer der Seine liegen der Louvre und der Elysee-Palast. Am linken Seine-Ufer liegt die Sorbonne-Universität mit dem Studentenviertel. Die Kathedrale Notre-Dame steht auf einer Insel der Seine.

Der Eiffelturm ist das Wahrzeichen von Paris. Er wurde vor 100 Jahren anlässlich der Pariser Weltausstellung gebaut und nach seinem Erbauer Gustave Eiffel benannt. Jedes Jahr fahren Millionen von Parisbesuchern mit dem Aufzug an die Spitze des Turms hinauf und genieβen den herrlichen Blick über die Stadt. Der Turm ist 321 Meter hoch.

Das Schloss von Versailles ist auch ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen. König Ludwig XIV. ließ das ehemalige kleine Jagdschloss zu einer prächtigen Residenz umbauen und stattete es mit schönsten Kunstgegenständen aus.

Italien. Venedig – die Stadt der Kanäle. Die weltberühmte Stadt Venedig in Italien wurde vor langer Zeit auf 118 kleinen Inseln erbaut. Es gibt fast 400 Brücken, die die Inseln miteinander verbinden. Wer in Venedig von einem Ort zum anderen gelangen will, nimmt sich ein Boot. Das Kanalsystem ist so gut ausgebaut wie in anderen Städten das Straβennetz. Mit dem Boot fahren die Leute zur Arbeit, zum Einkaufen oder ins Kino. Diese Art der Fortbewegung ist für sie ganz normal.

Großbritannien. London ist die Hauptstadt Großbritanniens. Viele der alten Gebäude haben geschichtliche oder kulturelle Bedeutung. Besonders bekannt sind der Big Ben, der Buckingham-Palast.

Big Ben ist die Turmglocke des Parlamentsgebäudes. Sie schlägt jede Viertelstunde.

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Der Buckingham-Palast ist die Residenz der englischen Königsfamilie. Vor den Toren stehen Soldaten, die den Palast bewachen. Die berühmte Zeremonie der Wachablösung findet im Sommer jeden Tag um 11.00 Uhr statt. Aus aller Welt kommen Touristen, um sich das farbenprächtige Schauspiel anzusehen.

Russland. Der Kreml in Moskau. Das Wort Kreml bedeutet auf Russisch Festung. Festungen wurden im Mittelalter in vielen russischen Städten errichtet; einige Festungen sind bis heute erhalten geblieben.

Am bekanntesten ist der Kreml in Moskau. Er liegt auf einem Hügel im Zentrum der Hauptstadt Russlands. Dort hat die russische Regierung ihren Sitz. Die zahlreichen Gebäude des Kremls sind von einer hohen Mauer aus rotem Backstein umgeben. Neben den Regierungsgebäuden befinden sich im Kreml Museen und andere Sehenswürdigkeiten. Im Kreml sind Kunstschätze aus der Zarenzeit zu besichtigen. Großer Kremlpalast, Roter Platz, Historisches Museum, BasiliusKathedrale, Zarenglocke und Zarenkanone sind weltbekannt. Der Kreml mit seiner Umgebung in Moskau ist ein Wahrzeichen Russlands.

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