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Arsenyeva. Grammatik der deutschen Sprache.doc
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§ 101. Das Demonstrativpronomen es wird nur substantivisch gebraucht. Es hat eine abgeschwächte demonstrative Bedeutung und bleibt daher im Satz unbetont.

„Ja, Tom, sie liegt, es steht schlimm mit ihr, und der Doktor fürchtet, daß es Tuberkeln sind...“ (Th. Mann)

Es war ein richtiger Skandal, die ganze Stadt verachtete Nicki. (B. Kellermann)

Das Demonstrativpronomen es tritt oft als Korrelat auf, es weist dann auf einen Nebensatz bzw. eine Infinitivgruppe hin (vgl. § 103).

Und es ergab sich, daß Christian Schreiben, Rechnen und Singen gehabt hatte. (Th. Mann)

Es war schön, so in der Sonne herumzusitzen und einmal nichts zu tun. (B. Uhse)

Die Frau verstand es, ihm solche Träume auszureden... (A. Seghers)

§ 102. Die Demonstrativpronomen selber und selbst sind undeklinierbar. Sie weisen auf die im Satz genannte Person zurück- oder kennzeichnen die genannte Person als selbständig handelnde.

Er... lachte über sich selbst. (W. Bredel)

Petrus sagte erleichtert seufzend: „Dann riskiert er's nicht, du hast recht. Daß ich daran nicht selber gedacht hab!“ (L. Frank)

Anmerkung. Das Pronomen selbst darf nicht mit der gleichlautenden Partikel verwechselt werden. Zu beachten ist die Wortstellung der beiden: das Pronomen selbst steht nach dem Beziehungswort, die Partikel selbst stets nur davor. Vgl.:

Die Wachtposten selbst, die draußen an der Tür horchen, zucken beklommen die Achseln. (A. Seghers)

Selbst der unbeteiligte Sekretär Maigron schaute hoch bei der Nennung dieser Ziffer. (L. Feuchtwanger)

§ 103. Das Pronomen es (Zusammenfassung). Das Pronomen es ist mehrdeutig; je nach seiner Bedeutung ist es Personalpronomen, Demonstrativpronomen oder unpersönliches Pronomen.

1. Als Personalpronomen bezeichnet es die 3. Person Singular des sächlichen Geschlechts. Es wird meist nur im Nominativ und Akkusativ gebraucht.

Das Dorf kam näher. Es lag düster und verlassen da. (E. M. Remarque)

Sie gaben ihm ein Glas in die Hand. Er stellte es auf den Rasen, wandte sich wortlos um und ging hinaus. (L. Frank)

2. Als Demonstrativpronomen hat es eine abgeschwächte hinweisende Bedeutung. Gleich dem Personalpronomen wird es im Nominativ oder Akkusativ gebraucht.

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? | Es ist der Vater mit seinem Kind... (J. W. Goethe)

„Kannst du denn nähen? Du siehst nicht so aus.“ — „Ich konnte es früher auch nicht; aber ich habe es gelernt.“ (E. M. Remarque)

Das Demonstrativpronomen es weist häufig auf das Subjekt oder ein Objekt hin, das durch eine Infinitivgruppe (zuweilen einen Infinitiv) bzw. einen Nebensatz ausgedrückt ist. In diesem Fall ist es nicht das Subjekt bzw. Objekt, sondern das Korrelat (s. § 101).

Es ist meine Lieblingsbeschäftigung, bei Nacht den Sternenhimmel zu betrachten... (Th. Mann)

Es war plötzlich schwer, wegzugehen... (E. M. Remarque)

Der Armeeführer vermied es besonders geschickt, auf die letzten Unfälle der Armee einzugehen. (W. Bredel)

Es war höchste Zeit, daß Janko zurückkam! (B. Kellermann)

3. Das unpersönliche Pronomen es erfüllt im Satz die Funktion des Subjekts (in unpersönlichen Sätzen) oder des direkten Objekts.

„Ende Oktober schneite es schon sehr stark.“ (E. M. Remarque)

Sie schien es sehr eilig zu haben, die Holznadeln klapperten hastig und fast ärgerlich in den kleinen, hurtigen Händen. (B. Kellermann)

Anmerkung. Mit dem unpersönlichen Pronomen es darf die Partikel es nicht verwechselt werden. (Über den Gebrauch der Partikel es s. § 208).

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