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Arsenyeva. Grammatik der deutschen Sprache.doc
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Konsonanten

1. ß, ss, s

Der stimmlose Laut s wird in der Schrift durch ß, ss und s bezeichnet.

ß schreibt man:

1. im Auslaut in allen Stammsilben, die im Inlaut ß oder ss haben, d. h. wenn bei der Verlängerung oder Veränderung des Wortes ein stimmloses s hörbar ist: Gruß — Grüße, grüßen, Fluß — Flüsse, Haß — hassen;

Ausnahmen von dieser Regel sind: aus (vgl.: außer), des (vgl.: dessen), wes (vgl.: wessen).

2. im Inlaut

a) zwischen zwei Vokalen, wenn der vorangehende Vokal lang ist, und zwischen einem Diphthong und einem Vokal: Füße, aßen, ließen; heißen, außer;

b) vor einem Konsonanten (meist vor dem Konjugationssuffix -te oder -t) in den Wörtern, wo man bei der Veränderung des Wortes ein stimmloses s hört und ß oder ss schreibt: z. B. küßte (von küssen), grüßte (von grüßen), gehaßt (von hassen), eßbar (von essen), maßlos, Füßchen;

3. im Präfix miß-: Mißernte, Mißbrauch, mißtrauen, mißhandeln.

ss schreibt man nur im Inlaut zwischen zwei Vokalen, und zwar wenn der vorangehende Vokal kurz ist: Flüsse, Masse, lassen, müssen.

s schreibt man in allen anderen Fällen, und zwar:

1. im Auslaut in allen Stammsilben, die im Inlaut ein s haben und wo man bei der Veränderung des Wortes ein stimmhaftes s hört: Maus (Mäuse), Gans (Gänse), las (lesen);

2. im Inlaut

a) in Stammsilben vor p und t, die zum Stamm gehören: Espe, Knospe, Wespe, fasten, Kasten, Küste, Lust, Nest, Pfosten, Schwester,

b) in Stammsilben nach einem stimmlosen Konsonanten: Eidechse, Lotse, Rätsel, wachsen;

c) vor einem Konsonanten, wenn man bei der Veränderung des Wortes oder beim Vergleich mit einem stammverwandten Wort ein stimmhaftes s hört: z. B. reiste (reisen), graste (grasen), bläst (blasen), dies (dieses); Häschen (Hase); Naschen (Nase);

3. im Inlaut mancher Fremdwörter vor k und m: grotesk, Maske, Muskel, Kommunismus, Sozialismus, Kursk, Moskau;

4. im Suffix -nis und in der Genitivendung -(e)s: Kenntnis, Gefängnis; Kindes, Tisches, Vaters;

Anmerkung. Bei der Verlängerung des Wortes wird -nis zu niss: Kenntnisse, Gefängnisse.

5. in der Personalendung der 2. Person Singular -st und im Suffix des Superlativs -st: du schreibst, du gehst; der schnellste, die kleinste.

Anmerkung 1. Bei den Verben, deren Stamm auf den s-Laut ausgeht, wird in der Endung der 2. Person Sing, (sobald sie das e verliert) das s ausgelassen: du liest (du liesest), du reißt, du läßt usw.

Anmerkung 2. Bei der Steigerung der Adjektive, die auf den s-Laut ausgehen, gebraucht man die volle Form -est: der heißeste, süßeste. Ausnahmen: der größte, beste.

Merke die Schreibung folgender Wörter:

der Atlas, der Autobus, der Globus, der Iltis, der Kürbis, der Omnibus; der Amboß, der Kongreß, der Kompaß, der Prozeß.

Bei der Deklination und Pluralbildung verdoppeln sie das s: des Iltisses, die Iltisse; die Kompasse.

Unterscheide

bis (Präposition)

das

(er) ist (von sein)

(du) hast (von haben)

(er) las (von lesen)

(er) reist (von reisen)

— (er) biß (von beißen)

— daß

— (er) ißt (von essen)

— (du) haßt (von hassen)

— laß (Imperat. von lassen)

— (er) reißt (von reißen)

Das stimmhafte s wird nur durch den Buchstaben s bezeichnet: Seil, leise, Rose, summen, Hülse, arbeitsam u. a. m.

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