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Учебник по немецкому языку - часть 2.doc
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2. Übersetzen Sie ins Russische:

a) 1. Ich weiß nicht, was es bedeuten soll.

2. Wissen Sie, dass der Mond die Erde umkreist.

3. Ihm war es unbekannt, ob sie angekommen ist.

4. Wir wissen, dass man die Länge des Zimmers mit dem Bandmaß bestimmen

kann.

5. Es ist bekannt, dass die Masse der Erde kleiner als die der Sonne ist.

b) 1. Das Studentenheim, in dem ich wohne, liegt nicht weit von der Universität.

2. Wir zeichnen ein Rechteck, dessen beide Seiten 6 bzw 2 cm lang sind.

3. Nennen Sie bitte die Geräte, deren Reparatur (Bauart) kompliziert ist!

4. Sie sehen hier den Körper, über dessen Eigenschaften der Aspirant

gesprochen hat.

5. Die Versuchsergebnisse, welche wir schon einmal besprochen hatten,

müssen wir in die Tabelle eintragen.

Text a. Geschichte der Geologie

Das Altertum beschäftigte sich kaum mit geologischen Problemen. Aber in dieser Phase der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft beschäftigte man sich mit geologischen Fragen nur im Rahmen der allgemeinen Naturbetrachtungen. So erkannte der griechische Philosoph XENOPHANES (6. Jahrhundert v.u.Z.1) die organische Natur versteinerter Muscheln. Der römische Forscher STRABO (36 v.u.Z. bis 19 u.Z.) lehrte, dass sich die Länder langsam heben und senken und dadurch ehemaliger Meeresboden mit marinen Fossilien sich z.T. im hohen Gebirge findet. Die Entstehung eines Teiles der Inseln führte er auf vulkanische Ursachen zurück.

Die Anschauungen dieser alten Naturforscher zeugen von guter Beobachtung. Manche Naturerscheinung ist erst Jahrhunderte später wieder mit solcher Klarheit gedeutet worden. Im allgemeinen aber lieferte das Altertum nur wenige Bausteine zum Gebäude der Geologie.

Mit der bemerkenswerten Blüte der Wissenschaften im Mittelalter Mittelasiens waren auch geologische Leistungen verknüpft. AVICENNA, auch IBN SINA (980-1037) genannt, der vor allem durch seine grundlegenden mineralogischen Arbeiten bekannt ist, ging grundsätzlich für das geologische Geschehen vor langen Zeiträumen aus. Dabei erkannte er für die Bildung und Umbildung der Gebirge erdinnere Kräfte2 als wesentlich.

Demgegenüber stand das zu dieser Zeit christlich beeinflusste Europa3 fest auf dem Boden der biblischen Schöpfungsgeschichte4 und begnügte sich im wesentlichen mit der Auslegung der antiken Schriftsteller. Mit dem Zeitalter der Renaissance aber trat die forschend-wissenschaftliche Tätigkeit in den Vordergrund. Man begann nach den Ursachen der Erscheinungen zu fragen, wie sie durch Erfahrung und Beobachtung ermittelt werden können.

Der italienische Künstler und Forscher LEONARDO DA VINCI (1452-1519) erkannte aufs neue die wirkliche Natur der Versteinerungen. In dem bedeutenden Werk “De re metallica” (1556; deutsch 1928) behandelt der deutsche Humanist GEORG AGRICOLA (1494-1555) den Bergbau und das Hüttenwesen und beschreibt die Minerale. Der Italiener GIORDANO BRUNO (1548-1600), der auf dem Scheiterhaufen endete, glaubte an eine weltumspannende Sintflut, vertrat aber die Meinung, dass die Verteilung von Land und Meer nicht immer die gleiche war wie heute.

Wesentliches zur eigentlichen Grundlage der geologischen Wissenschaft leistete der dänische Arzt NICOLAUS STENSEN aus Kopenhagen, genannt STENO (1638-1687), der lange Zeit in Toskana lebte. Er entwarf 1669 das erste geologische Profil, das erste noch dazu, das wirklich “historisch” gedacht war. Es sollte die erdgeschichtliche Entwicklung der Landschaft Toskana schematisch umreißen. STENO erkannte, dass Schichtgesteine im Wasser abgelagert werden, fasste also den Begriff der Sedimentation und erklärte, dass alle Schichten ursprünglich horizontal liegen und erst später durch erdinnere Kräfte gefaltet und zerbrochen werden.

In den Jahren 1688 und 1705 erschienen zwei Schriften des Engländers ROBERT HOOKE, in denen er die Fossilien als Reste ausgestorbener Meerestiere beschrieb. Hier legte er auch dar, daЯ durch innere Kräfte, die auch die Vulkanausbrüche hervorrufen, Erdkrustenteile gehoben und gesenkt werden und dadurch die Grenzen zwischen Land und Meer sich ständig verschieben. HOOKE sah in den aufgefundenen Versteinerungen von Schildkröten und Ammoniten Zeugen andersartiger paläogeographischer und paläoklimatischer Verhältnisse.