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Учебник по немецкому языку - часть 2.doc
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Aufgaben zum Text b

13. Lesen Sie den Text “Die Erde als Planet” (Wiederholung). Benutzen Sie dabei kein Wörterbuch.

14. Schreiben Sie russisch die gegebenen Informationen auf.

15. Lesen Sie den Text B noch einmal. (Man darf Wörterbücher benutzen).

Bringen Sie die Zufügungen ins Konzept ein.

16. Vergleichen Sie Sonne und Erde in folgenden Parametern:

Sonne Erde

Größe (Durchmesser)

Masse

Volumen

Dichte

Temperatur

Geschwindigkeit (bei Eigenbewegung)

Geschwindigkeit (bei Drehung)

Oberfläche

Тексты для дополнительного чтения Text 1. Historische Geologie

/1/ Geologen entdeckten auf Grönland in Gesteinablagerungen Abdrücke von Buchenblättern, Bergleute des Senftenberger1 Braunkohlenreviers Reste von Pinienstämme in den Braunkohlenflötzen.

Wie lassen sich diese Funde erklären? 2

/2/ Seit ihrer Entstehung veränderte sich die Erdkruste unter dem Einfluss der äuЯeren und erdinneren Kräfte ständig. Gleichzeitig änderten sich auch Klima, Pflanzen und Tierwelt. Vor vielen Jahrmillionen grünten Laubbäume in Gebieten, die heute im Bereich des Polarklimas liegen. In Mitteldeutschland war es einst so warm wie heute in Süditalien. Wo heute Land ist, flutete das Meer.

/3/ Die historische Geologie gibt uns Auskunft, wann und wie solche Veränderungen an den verschiedenen Stellen der Erde vor sich gegangen sind.3 Sie untersucht und beschreibt die Entwicklung der Erdkruste von den frühesten Zeiten bis zur Gegenwart und verwendet dabei die Forschungsergebnisse der allgemeinen Geologie und der Paläontologie.

/4/ Die historische Geologie befasst sich mit der zeitlichen Entwicklung unserer Erde. Sie bedient sich hierzu verschiedener Hilfsmittel. Zunächst benutzt sie die Beschreibung einzelner Gesteinsschichten, die wir an der Erdoberfläche antreffen, um durch Vergleiche Zusammengehöriges und Unterschiedliches miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen. Diese Schichtbeschreibung oder Stratigraphie4 führte so zu einer Ordnung und Gliederung aller Schichtgesteine auf unserer Erde. Hierbei fasste man bestimmte zusammengehörige Schichtgruppen zu sogenannten Formationen zusammen.

/5/ Diese Formationen entsprechen wiederum gewissen Zeitabschnitten, die sie zu ihrer Bildung, z.B. als Schichtablagerung in einem Meeresbecken, benötigen. Die Formationskunde, d.h. die Wissenschaft von den einzelnen Gesteinsformationen von Schichtgesteinen, ist also ebenso wie die Stratigraphie ein wichtiger Bestandteil der Erdgeschichte oder historischen Geologie. Das Wesentliche für die Formationskunde ist der Begriff der Fazies, das heiЯt der Gesamtheit der Merkmale gleichartiger Schichten, besonders des Gesteinscharakters und des Fossilinhalts.

/6/ Da mit dem geschichtlichen Aufbau der Erdkruste die Entwicklung des Lebens auf der Erde eng verknüpft ist5, bedeutet eine Formation auch gleichzeitig einen Abschnitt in dieser Entwicklung. Die Benennung der einzelnen Formationen stammt aus den Anfängen der geologischen Forschung. Die Namen sind verschiedenen Ursprungs, und wir wollen sie bei der Besprechung der Zeitabschnitte deuten.

/7/ Neben der Kenntnis der Gesteine, ihrer chemischen Zusammensetzung, Struktur, Lagerung und Verbreitung verlangt das Studium der historischen Geologie auch Kenntnisse in der Biologie, der Lehre vom Leben, insbesondere der Biologie der Vorzeit, die man Paläontologie nennt. Es ist die Lehre von den Versteinerungen oder Fossilien. Versteinerungen finden wir in den Schichten der einzelnen Formationen in mehr oder weniger gut erhaltenem Zustand vor. Sie geben uns Zeugnis von den Lebensformen des betreffenden Zeitabschnittes. Die für bestimmte Zeitabschnitte charakteristischen Versteinerungen6 nennen wir “Leitversteinerungen” oder “Leitfossilien”.

/8/ Die Versteinerungen, die wir in einer Schicht finden, überliefern uns ein Bild des Lebens und der Landschaft einer längst vergangenen Zeit, eben jener Zeit, in welcher sich die betreffende Schicht gebildet hat. Und weil sich die Lebensformen in ständiger Weiterentwicklung befanden und befinden, ermöglichen uns die Versteinerungen eine, allerdings nur relative, Altersbestimmung der Schichten. Je entwickelter, also je ähnlicher den heute lebenden Formen das versteinerte Lebewesen ist, desto7 (geologisch) jünger ist die betreffende Schicht, in der seine Versteinerung gefunden wurde, und umgekehrt. Jede Schicht ist jünger als die unter ihr liegende und älter als die über ihr lagernde, ausgenommen bei tektonischen Störungen8, wie Ьberkippungen und Überschiebungen.

/9/ Neben der Paläontologie ist auch die Paläogeographie von großer Wichtigkeit. Sie stellt die Verteilung von Festland und Meer und die Erstreckung wichtiger Gebirge in früheren Zeitabschnitten dar. Zu gleicher Zeit können an verschiedenen Orten verschiedene Bedingungen für die Gesteinsbildung herrschen.