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Учебник по немецкому языку - часть 2.doc
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12. Bilden sie Sätze !

Muster: Dieser Bleistift ist billig.

Jener Bleistift ist billiger als dieser.

Dieser Bleistift ist am billigsten.

Das ist der billigste Bleistift.

  1. Dieses Gebäude ist hoch.

  2. Dieser Platz ist breit.

  3. Diese Straße ist lang.

  4. Dieser Satz ist kurz.

  5. Dieses Häuschen ist niedrig.

  6. Dieses Buch ist teuer.

13. Füllen Sie diese Tabelle aus:

Positiv Komparativ Superlativ

... teuerer ...

richtig ... ...

... ... der schmutzigste

... ... am billigsten

... schöner ...

eng ... ...

... ... der weiteste

... niedriger ...

... ... am kältesten

leicht ... ...

... ... der wichtigste

... schlechter ...

Text a. Wesen, Weg und Ziel der Geologie

Die Geologie - wörtlich Erdlehre oder Erdwissenschaft - bezeichnet man als “Erdgeschichte”: Geologie ist also Erdgeschichtsforschung. Sie geht vom Baumaterial der Erdkruste, den Gesteinen, aus und untersucht auf physikalisch-mechanischer bzw. physikalisch-chemischer, zum Teil auch biologischer Grundlage1 die Vorgänge und Erscheinungen im Raum als Ergebnis des Wirkens natürlicher Kräfte und Kräftezusammenspiele.

Wie wandelte sich das Bild der Erde von der Frühzeit des Planeten bis zum heutigen Tage? - Das Bild der Erde: d.h.2 die gesamte Erdoberfläche mit Festländern und Meeren, Gebirgen und Niederungen, Flüssen und Seen; mit ihrem Klima und auch ihrer Pflanzendecke und Tierwelt - mit allem und jedem, was auf der Erde lebt und webt, Organischem und Anorganischem, Lebendigem und Totem. Das ist das einigende Band der erdgeschichtlichen Forschung: die geschichtliche Fragestellung und die Erdgebundenheit aller Zeugnisse der Erdgeschichte, aller Urkunden aus früheren Zeiten und von früheren Zuständen, von früheren Klimaten und Meeren, Gebirgen und Wüsten, Pflanzen und Tieren, denn alle haben sie ihren Niederschlag gefunden, ihre Spur in der Erdkruste selbst hinterlassen.

Die Urkunden früherer Zeiten und Zustände sind die Gesteine, die die Erdkruste zusammensetzen. Die Geologie erforscht die zugänglichen Teile der Erdrinde. Die angewandte Geophysik hilft mit verschiedenen Methoden, die physikalischen Eigenschaften der Gesteinskomplexe in unterschiedlicher Tiefe zu erforschen3. Aus den Beobachtungen am Material und dem physikalischen Verhalten der Gesteine zieht die Geologie Schlüsse4 über den Aufbau der gesamten Erde und ihren Werdegang.

Ihrem Wesen nach5 ist Geologie also Geschichtsforschung, das spezifisch Geologische an unserer Wissenschaft und ihrer Denkweise ist der Zeitbegriff. Bis weit in unser Jahrhundert hinein musste sich die geologische Zeitrechnung, die Geochronologie, mit einem relativen Zeitbegriff begnügen. Seit vier bis fünf Jahrzehnten jedoch hat sich in den radioaktiven Methoden ein Weg zur Feststellung der absoluten Größenordnung erdgeschichtlicher Zeiträume geboten. Seit dieser Zeit fragt die Geologie nur nach dem Wann und Wielange6.

Ihr Weg führt die Geologie über die Erkenntnis der Gegenwart zum Verständnis der Vergangenheit. Sie bleibt erdgeschichtliche Urkundenforschung. Diese Urkundenforschung stützt sich auf einige fundamentale Sätze:

  1. Jeder geologische Stoff ist das Ergebnis eines Vorganges in der Zeit. Jedes Gestein trägt seine Geschichte in sich.

  2. Das räumliche Über- und Untereinander der Gesteinsschichten entspricht einem zeitlichen Nach- und Voreinander. Das Obere, das Hangende, muss jünger sein als das Untere, das Liegende. Das ist der Inhalt des stratigraphischen Prinzips, wie es zum ersten Mal Nikolaus STENO aussprach (1669).

  3. Die Lagerung der Gesteine ist gleichsam gefrorene Bewegung. Die Strukturformen der Erdkruste sind Bewegungsbilder, die Rückschlüsse auf die Bewegungsvorgänge zulassen. Das ist der Inhalt des tektonischen Prinzips.

  4. Lebensreste sind wesentliche Bestandteile großer Gruppen von Gesteinen. Die räumliche Aufeinanderfolge verschiedenartiger Lebensreste entspricht einer zeitlichen Aufeinanderfolge, und das bedeutet letzlich: einer Entwicklung. Die versteinerten Lebensspuren, die Fossilien, werden damit zu wichtigen Zeitweisern, zu den Seitenzahlen im Buch der Erdgeschichte, zu Leitfossilien. Das ist der Inhalt des Leitfossilprinzips.