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Учебник по немецкому языку - часть 2.doc
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Texterläuterungen

1 angeben lässt - зд.: может указать

2 die darunter liegende Schicht - лежащий под ним слой

3 ohne Rücksicht - без учета

4 um ... zu + Infinitiv - для того, чтобы ... (ч.-л. сделать)

5 ermöglicht ... zu bestimmen - позволяет определить

Vokabeln

Auftauchen, n - вздымание, подъем (например, из воды)

Absinken, n - погружение, опускание

unterscheiden, ie, ie - различать

relativ - относительный

Alter, n - возраст

Zeitdauer, f - периоä времени

Altersverhältnis, n - возрастное соотношение

Halbwertzeit, f - период полураспада

stützen, te, t (auf Akk.) - опираться на ч.-л., руководствоваться ч.-л.

umwandeln, te, t - превращаться, преобразовываться

stammen, te, t - происходить, быть родом

Absterben, n - отмирание

sich vermindern, te, t - уменьшаться, снижаться

Geweihstück, n - роговое образование, часть рогового образования

prähistorisch - доисторический

Glimmer, m - слюда (геол.), тусклый свет

Mindesalter, n - минимальный возраст

Fixstern, m - неподвижная звезда

sich vollziehen, o, o - происходить, протекать

Text 3. Bestimmung des relativen Alters von Erdschichten

/1/ Vor uns liegt ein Stück Mansfelder Kupferschiefer, auf dessen Oberfläche die Gestalt eines Fisches deutlich erkennbar ist. Das ist der Abdruck eines Lebewesens aus einem sehr frühen Zeitalter der Erde; manchmal sind sogar auch noch Knochen und Schuppen erhalten geblieben. Geologen und Bergleute bezeichnen derartige Überreste als Fossilien. Nach dem Fossilinhalt einer Schicht können sie ihr relatives Alter zuverlässig feststellen, denn beinahe in jedem Zeitalter der Erde haben bestimmte Lebewesen existiert.

/2/ Für die Altersbestimmung von Schichten sind besonders die Lebewesen wichtig, deren Reste weltweit verbreitet sind, die als Art aber nur eine verhältnismäßig kurze Zeit gelegt haben. Wir nennen diese Reste Leitfossilien, weil sie für einen bestimmten Abschmitt der Erdgeschichte charakteristisch (leitend) sind.

/3/ Bei der geologischen Zeitrechnung wird das absolute Alter der Schichten aus dem Verhältnis des unzerfallenen Urans zu dem beim radioaktiven Zerfall von Kohlenstoff berechnet. Das relative Alter bestimmter Schichten wird an Hand von Leitfossilien ermittelt.

/4/ Nach den Leitfossilien lässt sich die Entwicklungsgeschichte der Pflanzenarten folgendermaßen skizzieren: Zuerst lebten primitive Urpflanzen im Meer (z.B. Algen), als erste Landpflanzen traten Gefäßsporenpflanzen (Nackt- oder Urlandpflanzen) zunächst ohne, später mit Blättern auf. Es folgten die Bärlappgewächse, Farne und Schachtelhalme, dann die Nacktsamer (z.B. Laubbäume).

/5/ Bei den Tieren kann folgende Entwicklungsreihe angenommen werden: Primitive Urtiere lebten im Meer, es entwickelten sich dann wirbellose Tiere höherer Ordnung. Die ersten Wirbeltiere waren Fische, dann folgten die Lurche (Amphibien), die Kriechtiere (Reptilien), Vögel und Säugetiere. Zuletzt kam es zur Entwicklung des Menschen.

/6/ Aus der Pflanzen- und Tierwelt vergangener erdgeschichtlicher Zeiträume lassen sich außerdem Schlüsse ziehen auf die damals herrschenden Temperaturen, die Niederschläge, die Zusammensetzung der Atmosphäre und die Verteilung von Wasser und Land im allgemeinen Oberflächenbild der Erde.

/7/ Nach dem Fossilinhalt vieler Schichten kann die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt auf der Erde erforscht werden. Fossile Reste von Lebewesen sind Versteinerungen, Abdrücke, Ablagerungen unter Luftabschluss, Einschlüsse in Bernstein oder Einbettungen in Erdwachs.

/8/ Der jeweilige Entwicklungszustand des organischen Lebens während der Erdgeschichte wird erfahrungsgemäß durch den Fossilinhalt einer Reihe von übereinanderfolgenden Schichten wiedergegeben, die man als Formation zusammenfasst. Im Verlauf einer Formation hat sich also der Charakter der damaligen Tier- und Pflanzenwelt nicht wesentlich geändert.

/9/ Jede Formation wird nun nach gewissen Einzelmerkmalen in Abteilungen oder Stockwerke und diese wieder in Stufen unterteilt. Jede Stufe zerfällt in die einzelnen Schichten. Da diese meist nur örtlich beschränkte Bedeutung haben, werden mehrere Schichten zu einer Zone zusammengeschlossen, die durch ein bestimmtes Leitfossil gekennzeichnet ist. Eine Zone ist somit die kleinste brauchbare geologische Zeiteinheit.

/10/ Mehrere Formationen werden zu Formationsgruppen oder Erdzeitalter (Ären) zusammengeschlossen. Man unterscheidet fünf solcher Erdzeitalter:

  1. Kanozoische Ära (gr. kainos-neu, zoe - Leben): Kanozoikum oder Erdneuzeit.

  2. Mesozoische Ära (gr. mesos - Mitten): Mesozoikum oder Erdmittelalter.

  3. Paläozoische Ära (gr. palaios - alt): Paläozoikum oder Erdaltertum.

  4. Proterozoische Ära (gr. proteros - früher): Erdfrühzeit.

  5. Archäozoische Ära (gr. archios - uranfänglich): Erdurzeit.