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Remarque, Erich Maria - Der schwarze Obelisk

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08.06.2015
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Augeausschlagen!PassenSieauf,Mensch!Ruhe,SieKa er!»Ich starre Watzek an, als wollte ich ihn hypnotisieren. «Ich – habe

– mit – Ihrer Frau – nichts»,skandiere ich scharf und langsam. «Sie interessiert mich nicht! Halt!» zische ich, als Watzek eine Bewegung macht.«Ich habe selbst eine Frau –»

«Um so schlimmer,du Bock!»

Watzek stürmt los, stößt sich aber am Sockel des Obelisken, da er die Kurve zu eng nimmt,taumelt,und ich gebe ihm wieder einen Fußtritt,diesmal gegen das Schienbein.Er trägt zwar Stiefel,aberauchdieserTrittwirkt.Watzekstehtwiederstill,die Beine breit auseinander,leider immer noch mit dem Messer in der Hand.«Hören Sie zu,Sie Esel!» sage ich mit eindringlicher Hypnotiseurstimme.«Ich bin verliebt in eine ganz andere Frau! Warten Sie! Ich zeige sie Ihnen! Ich habe ein Foto hier!» WatzekmachteinenschweigendenAusfall.Wirumkreisenden ObeliskenineinerhalbenRunde.IchkannmeineBrieftascheherausholen.GerdahatmirzumAbschiedeinBildvonsichgegeben. Rasch fühle ich danach.Ein paar Milliarden Mark flattern bunt zu Boden;dann habe ich das Foto.«Hier!» sage ich und strecke esihmandemObeliskenvorbeivorsichtigsoweitentgegen,daß ermirnichtindieHandhackenkann.«IstdasIhreFrau?Sehen Sie sich das an! Lesen Sie die Unterschrift!»

Watzek schielt mich mit dem gesunden Auge an.Ich lege das BildGerdasauf denSockeldesObelisken.«So,dahabenSiees! Ist das Ihre Frau?»

Watzek macht einen trübseligenVersuch,mich zu erwischen. «Sie Kamel!» sage ich.«Sehen Sie sich doch das Foto an!Wer so jemand hat,soll hinter Ihrer Frau herlaufen?»

Ich bin fast zu weit gegangen.Watzek macht einen lebhaften Beleidigungsausfall.Dann steht er still.«Einer schläft mit ihr!» erklärt er unentschlossen.

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«Unsinn!» sage ich.«Ihre Frau ist Ihnen treu!» «Was tut sie dann dauernd hier?»

«Wo?»

«Hier!»

«Ich habe keineAhnung,was Sie meinen»,sage ich.«Sie mag einpaarmaltelefonierthaben,daskannsein.Frauentelefonieren gern, besonders, wenn sie viel allein sind. Kaufen Sie ihr doch ein Telefon!»

«Sie ist auch nachts hier!» sagtWatzek.

Wirstehenunsimmernochgegenüber,denObeliskenzwischen uns.«SiewarneulichnachtseinpaarMinutenhier,alsmanden Feldwebel Knopf schwerkrank nach Hause brachte», erwidere ich.«Sonst arbeitet sie doch nachts in der Roten Mühle.» «Das sagte sie,aber –»

Das Messer hängt herab.Ich nehme das Foto Gerdas auf und trete um den Obelisken zu Watzek heran. «So», sage ich. «Jetzt können Sie auf mich losstechen, soviel Sie wollen.Wir können aber auch miteinander reden.Was wollen Sie? Einen Unbeteiligten erstechen?»

«Das nicht»,erwidertWatzek nach einer Pause.«Aber –» Es stellt sich heraus, daß die Witwe Konersmann ihn aufgeklärthat.Esschmeicheltmirleicht,daßsiegeglaubthat,nurich könne im ganzen Hause derVerbrecher sein.«Mann»,sage ich zu Watzek.«Wenn Sie wüßten,wonach mir der Kopf steht! Sie würdenmichnichtverdächtigen.Undübrigens,vergleichenSie einmal die Figur.Fällt Ihnen was auf?»

Watzek glotzt auf das Foto von Gerda,auf dem steht:

«Für Ludwig in Liebe von Gerda.» Was soll ihm mit seinem einenAuge schon au allen? «Ähnlich der Ihrer Frau»,sage ich. «GleicheGröße.Übrigens,hatIhreFrauvielleichteinenrostroten weiten Mantel,ungefähr wie ein Cape?»

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«Klar»,erwidertWatzek,wieder gefährlich.«Hat sie.Wieso?» «Diese Dame hat auch einen. Man kann sie in allen Größen bei Max Klein an der Großen Straße kaufen. Sind gerade jetzt Mode.Na,und die alte Konersmann ist ja halb blind,da haben wir die Lösung.»

Die alte Konersmann hat Sinne wie ein Habicht; aber was glaubt ein Hahnrei nicht alles,wenn er es glauben will.«Sie hat sie verwechselt», sage ich. «Diese Dame hier ist nämlich ein paarmal gekommen,um mich zu besuchen.Und dazu hat sie ja wohl noch das Recht,oder nicht?»

Ich mache es Watzek leicht. Er braucht nur ja oder nein zu antworten.Diesmal braucht er sogar nur zu nicken.

«Gut», sage ich. «Und deshalb wird man nachts fast erstochen.»

Watzek läßt sich mühsam auf die Treppenstufen nieder. «Kamerad,du hast mir auch schwer zugesetzt.Sieh mich an.» «DasAuge ist noch da.»

WatzekbetastetdastrocknendeschwarzeBlut.«Siewerdenbald im Zuchthaus sitzen,wenn Sie so weitermachen»,sage ich. «Was soll ich tun? Es ist meine Natur.»

«Erstechen Sie sich selbst,wenn Sie schon erstechen müssen. Das erspart Ihnen eine Menge Unannehmlichkeiten.» «Manchmal möchte man das schon! Kamerad, was soll ich machen? Ich bin verrückt nach der Frau. Und sie kann mich nicht ausstehen.»

Ich fühle mich plötzlich gerührt und müde und lasse mich nebenWatzek auf der Treppe nieder.«Es ist der Beruf»,sagt er verzweifelt. «Sie haßt den Geruch, Kamerad. Aber man riecht doch nach Blut,wenn man dauernd Pferde schlachtet.» «Haben Sie keinen zweiten Anzug? Einen, den Sie anziehen können,wenn Sie vom Schlachthof weggehen?»

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«Dasgehtschlecht.DieanderenSchlächterwürdendenken,ich wolle besser sein als sie.Der Geruch geht auch durch.

«Wie ist es mit Baden?»

«Baden?»fragtWatzek.«Wo?ImStädtischenHallenbad?Dasist dochgeschlossen,wennichumsechsUhrfrühvomSchlachthof komme.»

«Gibt es keine Duschen auf dem Schlachthof?»

WatzekschütteltdenKopf.«NurSchläuche,umdenBodenabzuspülen.Umdarunterzugehen,istesjetztschonzuherbstlich.» Ich sehe das ein. Eiskaltes Wasser im November ist kein Vergnügen.WennWatzekKarlBrillwäre,hätteerallerdingsdakeine Sorgen. Karl ist der Mann, der im Winter das Eis des Flusses aufhackt und mit seinem Klub darin schwimmt.«Wie ist es mit Toilettenwasser?» frage ich.

«Das kann ich nicht versuchen. Die anderen würden mich für einen schwulen Bruder halten. Sie kennen die Leute vom Schlachthof nicht!»

«Wie wäre es,wenn Sie Ihren Beruf änderten?» «Ich kann nichts anderes»,sagtWatzek trübe. «Pferdehändler»,schlage ich vor.«Das ist so ähnlich.»

Watzekwinktab.WirsitzeneineWeile.Wasgehtmichdasan? denke ich.Und wie kann man ihm schon helfen? Lisa liebt die RoteMühle.EsistnichtsosehrGeorg;esistderDrangüberihren Pferdeschlächterhinaus.«SiemüsseneinKavalierwerden»,sage ich schließlich.«Verdienen Sie gut?»

«Nicht schlecht.»

«Dann haben Sie Chancen.Alle zwei Tage ins Stadtbad, und einen neuen Anzug, den Sie nur zu Hause anziehen. Ein paar Hemden,eine oder zwei Krawatten,können Sie das scha en?» Watzek grübelt darüber nach. «Sie meinen, das könnte helfen?»

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Ich denke an meinenAbend unter den prüfendenAugen von Frau Terhoven.«Man fühlt sich besser in einem neuenAnzug», erwidere ich.«Ich habe das selbst erfahren.»

«Tatsächlich?»

«Tatsächlich.»

Watzek sieht mit Interesse auf. «Aber Sie sind doch tadellos in Schale.»

«Das kommt darauf an. Für Sie. Für andere Leute nicht. Ich habe das gemerkt.»

«Wirklich? Kürzlich?» «Heute»,sage ich.

Watzek reißt das Maul auf. «So was! Da sind wir ja fast wie Brüder.Da staunt man!»

«Ichhabemalirgendwogelesen,alleMenschenwärenBrüder. Da staunt man noch mehr,wenn man sich dieWelt ansieht.» «Und wir hätten uns fast erschlagen»,sagtWatzek glücklich. «Das tun Brüder häufig.»

Watzek erhebt sich.«Ich gehe morgen baden.» Er tastet nach demlinkenAuge.«EigentlichwollteichmirjaeineSA-Uniform bestellen.Die sind gerade herausgekommen in München.» «Ein flotter,zweireihiger,dunkelgrauer Anzug ist besser.Ihre Uniform hat keine Zukunft.»

«VielenDank»,sagtWatzek.«Abervielleichtscha eichbeides. Undnimm’snichtübel,Kamerad,daßichdichabstechenwollte. MorgenschickeichdirdafüraucheineschönePortionerstklassiger Pferdewurst.»

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XXIV

«Der Hahnrei», sagt Georg, «gleicht einem eßbaren Haustier, sagen wir, einem Huhn oder einem Kaninchen. Man verspeist es mit Genuß, solange man es nicht persönlich kennt.Wächst man aber damit auf, spielt mit ihm, hegt und pflegt es – dann kannnureinRohlingsicheinenBratendarausmachen.Mansoll Hahnreis deshalb niemals kennen.»

Ich deute wortlos auf den Tisch. Dort liegt zwischen den Steinproben eine dicke roteWurst – Pferdewurst,ein Geschenk Watzeks,dersiemorgensfürmichhinterlassenhat.«Ißtdusie?» fragte Georg.

«Selbstverständlich esse ich sie. Ich habe schon schlechteres PferdefleischinFrankreichgegessen.Aberweichenichtaus!Dort liegt die SpendeWatzeks.Ich bin in einem Dilemma.»

«Nur durch deine Lust an dramatischen Situationen.» «Gut», sage ich. «Ich gebe das zu. Immerhin habe ich dir das Leben gerettet.Die alte Konersmann wird weiter aufpassen.Ist dir die Sache das wert?»

Georg holt sich eine Brasil aus dem Schrank. «Watzek hält dich jetzt für seinen Bruder», erwidert er. «Ist das dein Gewissenskonflikt?»

«Nein. Er ist außerdem noch Nazi – das löscht die einseitige Bruderschaft wieder aus.Aber bleiben wir einmal dabei.» «WatzekistauchmeinBruder»,erklärtGeorgundblästdenweißen Rauch der Brasil in das Gesicht einer heiligen Katharina aus bemaltemGips.«Lisabetrügtmichnämlichebensowieihn.» «Erfindest du das jetzt?» frage ich überrascht.

«Nicht im geringsten.Woher soll sie sonst all ihre Kleider haben?Watzek,alsEhemann,machtsichdarüberkeineGedanken, wohl aber ich.»

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«Du?»

«Siehatesmirselbstgestanden,ohnedaßichsiegefragthabe. Sieerklärte,siewolltenicht,daßirgendeinBetrugzwischenuns bestehe.Sie meinte das ehrlich – nicht witzig.»

«Unddu?DubetrügstsiemitdenFabelfigurendeinerPhantasie und deiner Magazine.»

«Selbstverständlich.Washeißtüberhauptbetrügen?DasWort wirdimmernurvondenengebraucht,denenesgeradepassiert. Seit wann hat Gefühl etwas mit Moral zu tun? Habe ich dir dafür hier, unter den Sinnbildern der Vergänglichkeit, deine Nachkriegserziehung gegeben? Betrügen – was für ein vulgäres Wort für die feinste, letzte Unzufriedenheit, das Suchen nach mehr,immer mehr –»

«Geschenkt!»unterbrecheichihn.«Derkurzbeinige,abersehr kräftigeMann,dendusoebendraußenmiteinerBeuleamKopf in die Tür einbiegen siehst, ist der frisch gebadete Schlächter Watzek.Sein Haar ist geschnitten und noch naß von Bay Rum. Er will seiner Frau gefallen.Rührt dich das nicht?» «Natürlich;aber er wird seiner Frau nie gefallen.»

«Warum hat sie ihn denn geheiratet?»

«Sie ist inzwischen sechs Jahre älter geworden.Geheiratet hat sie ihn im Kriege, als sie sehr hungrig war und er viel Fleisch besorgen konnte.»

«Warum geht sie nicht von ihm weg?»

«Weil er droht, daß er dann die ganze Familie umbringen will.»

«Hat sie dir das alles erzählt?» «Ja.»

«Lieber Gott»,sage ich.«Und du glaubst das!»

Georg bläst einen kunstvollen Rauchring. «Wenn du stolzer Zynikereinmalsoaltbistwieich,wirstduho entlichauchher-

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ausgefundenhaben,daßGlaubennichtnurbequemist,sondern oft sogar stimmt.»

«Gut»,sageich.«WieistesdabeiabermitdemSchlachtmesser Watzeks? Und mit denAugen derWitwe Konersmann?» «Betrüblich», erwidert er. «Und Watzek ist ein Idiot. Er hat augenblicklicheinbesseresLebenalsjezuvor–weilLisaihnbe- trügtundihndeshalbbesserbehandelt.Warteab,wieerschreien wird,wennsieihmwiedertreuistundihreWutdarüberanihm ausläßt. Und nun komm essen! Nachdenken können wir über den Fall immer noch.»

EduardtrifftfastderSchlag,alserunssieht.DerDollaristnahean dieBillionherangeklettert,undwirscheinenimmernocheineunerschöpflicheMengevonEssenmarkenzuhaben.«Ihrdrucktsie!» behaupteter.«IhrseidFalschmünzer!Ihrdrucktsiegeheim!» «Wir möchten eine Flasche Forster Jesuitengarten nach dem Essen»,sagt Georg würdig.

«Wieso nach dem Essen?» fragt Eduard mißtrauisch. «Was heißt das schon wieder?»

«Der Wein ist zu gut für das, was du als Essen in den letzten Wochen servierst»,erkläre ich.

Eduard schwillt an. «Auf Eßmarken vom vorigen Winter zu essen, für sechstausend lumpige Mark die Mahlzeit, und dann noch das Essen kritisieren – das geht zu weit! Man sollte die Polizei holen!»

«Hole sie! Noch einWort,und wir essen nur hier und trinken denWein im Hotel Hohenzollern!»

Eduardwirkt,alsmüsseerplatzen;abererbeherrschtsich,des Weineswegen.«Magengeschwüre»,murmelterundentferntsich eiligst. «Magengeschwüre habe ich gekriegt, euretwegen! Nur noch Milch darf ich trinken!»

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Wirlassenunsniederundsehenunsum.Ichspäheverstohlen undmitschlechtemGewissennachGerdaaus,sehesieabernicht. Dafür gewahre ich, munter und grinsend, eine vertraute Figur, diemittendurchdenSaalauf unslossteuert.«Siehstdu,wasich sehe?» frage ich Georg.

«Riesenfeld! Schon wieder hier! Nur wer die Sehnsucht kennt–»

Riesenfeldbegrüßtuns.«SiekommengeradezurrechtenZeit, sichzubedanken»,sagtGeorgzuihm.«UnserjungerIdealistdort hat sich gestern für Sie duelliert.Amerikanisches Duell,Messer gegen Marmorbrocken.»

«Was?» Riesenfeld setzt sich und ruft nach einem Glas Bier. «Wieso?»

«Herr Watzek, der Mann der Dame Lisa, die Sie mit Blumen undPralinesverfolgen,hatangenommen,daßdieseSachenvon meinem Kameraden drüben kämen,und ihm dafür mit einem langen Messer aufgelauert.»

«Verletzt?» fragt Riesenfeld kurz und mustert mich.

«Nur seine Schuhsohle», sagt Georg. «Watzek ist leicht verletzt.»

«Lügt ihr wieder einmal?» «Dieses Mal nicht.»

IchseheGeorgmitBewunderungan.SeineFrechheitgehtweit. Aber Riesenfeld ist nicht leicht zu schlagen.

«Er muß weg!» entscheidet er,wie ein römischer Kaiser. «Wer?» frage ich.«Watzek?»

«Sie!»

«Ich?Warum nicht Sie? Oder Sie beide?»

«Watzek wird wieder kämpfen.Sie sind ein natürliches Opfer. Auf uns verfällt er nicht.Wir haben Glatzen. Also müssen Sie weg.Verstanden?»

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«Nein»,sage ich.

«Wollten Sie nicht sowieso weg?» «Nicht Lisas wegen.»

«Ichhabegesagtsowieso»,erklärtRiesenfeld.«WolltenSienicht ins wilde Leben einer großen Stadt?»

«Als was? Man wird in großen Städten nicht umsonst gefüttert.»

«Als Zeitungsangestellter in Berlin.Sie werden da im Anfang nicht viel verdienen, aber genug, daß Sie knapp leben können. Dann können Sie weitersehen.»

«Was?» sage ich atemlos.

«Siehabenmichdocheinpaarmalgefragt,obichnichtswüßte für Sie! Nun,Riesenfeld hat seine Beziehungen.Ich weiß etwas für Sie.Kam deswegen vorbei.Am ersten Januar vierundzwanzig können Sie anfangen. Ein kleiner Posten, aber in Berlin. Gemacht?»

«Halt!» sagt Georg.«Er hat fünfjährige Kündigung.» «Dann läuft er eben weg,ohne zu kündigen.Erledigt?» «Wieviel verdient er?» fragt Georg.

«Zweihundert Mark»,erwidert Riesenfeld ruhig.

«Ich dachte mir doch,daß es falscher Zauber wäre»,sage ich. «MachtesIhnenSpaß,Leutezumbestenzuhalten?Zweihundert Mark!GibtessoeinelächerlicheSummeüberhauptnoch?» «Es gibt sie wieder»,sagt Riesenfeld.

«Ja?» frage ich.«Wo? In Neuseeland?»

«In Deutschland! Roggenmark.Nichts davon gehört?» Georg und ich sehen uns an. Es hat Gerüchte darüber gegeben, daß eine neueWährung gescha en werden solle.Eine Mark soll dabei soviel wert sein wie ein bestimmtes Quantum Roggen; aber es hat in diesen Jahren so viele Gerüchte gegeben,das keiner es geglaubt hat.

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