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Diplomarbeit Die Orientgärten.doc
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13.08.2019
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2.1. Die Hauptelemente des Gartens

Historisch gesehen kann man den japanischen Garten als Landschaftskunstwerk gestalteter Natur betrachten. Wobei Kunstwerk auch insofern gerechtfertigt ist, hat man doch auch nach alten ostasiatischen Tuschezeichnungen Gärten dreidimensional geschaffen. So gesehen kann der japanische Garten auch als Landschaftsgemälde betrachtet werden. Wie ein Maler mit Pinsel und Palette so malt der japanische Gärtner seine dreidimensionalen Bilder mit den natürlichen Materialen wie Felssteinen, Brücken, Pflanzen und dem bewegten Wasser. Die Farbpalette bietet die Natur in überreichem Maße. Hieraus resultiert der Betrachtungsgarten in der Form des Trockenland-schaftsgartens "karesansui" und der Form des Teichgartens "chisen-kansho-shiki" genannt. Eine andere Form ist der Teegarten "roji", geschaffen von den Teemeistern für die Teezeremonie. Diese Gartenform dient der Kommunikation und Suche nach harmonischer Gemeinsamkeit. Alle Gartenformen gemeinsam sind ein Ort der Harmonie und Besinnung; aber auch der religiösen Meditation.

Der artige Gärten sind nicht selten bis ins Detail geplant, um sie vollends zu verstehen, ist es nötig, sie richtig "lesen" zu lernen. Benachbart dem theoretischen Wissen über die Gestaltung und der Handwerkstechnik muss sich der Errichter des Gartens in den gegebenen Ort einfühlen können, damit der Anlage mit der Umgebung harmoniert.

Die Gärten sind so angelegt, dass ihre Subjekt verschiedene Entdeckungen machen. Häufig führt auch ein Blick aus einer anderen Perspektive, einer weitere Stelle zu einer neuen Entdeckung und einem ganz anderem Impression der gleichen Anlage. Deshalb ist die Anordnung ungleichförmig und nicht zentral. Beliebt sind auch holperige, unebene Wege, um den Zuschauer nicht wahrnehmungslos durch den Gartenanlage gehen zu lassen. Gerade Wege finden ihre Verwendung nur, um den Blick in eine bestimmte Trend zu lenken. Je nach Gartentyp oder Einstellung des Betrachters kann man zugunsten herumzuschlendern, sich an einer Stelle niederlassen und den Anlage einfach auf sich wirken lassen, während man ihn eingehend betrachtet.

Der Zuschauer eines Gartens kann in verschiedenen Elementen eines Gartens diverse Interpretationen sehen. Dabei können auch Elemente einzeln wie auch verschieden in Zusammensetzung betrachtet und gedeutet werden. Trotz der genauen Planung gibt es aber keine strenge Vorgabe bei der Deutung. In Zengärten kommen besonders die vier Elemente wie Stein, Wasser, Moos und Baum vor.

S teine können gezielt den Blick auf sich ziehen. Dabei versinnbildlichen sie z. B. Tiere, die in die Natur eingebunden sind. Aber sie wurden auch vom Himmel herabsteigenden Göttern gewidmet. Das wichtigste Element im japanischen Garten ist gestaltetes Wasser, zum Beispiel in Form eines gewundenen Bachlaufes, der über Kaskaden in einen Teich mündet. Im Trocken-Garten wird Wasser durch Sand oder Kies symbolisiert.Das Moos hält Feuchtigkeit betrübt und bedeutet zugleich Alter, was in Nippon dadurch gleichzeitig Ehre bedeutet. Pflanzen sind die naturbegleitenden Elemente und stehen nicht im Vordergrund. Bäume sind das Symbol für das Leben. Zur Darstellung der Landschaft werden Hügel angelegt, ist dies nicht möglich dienen Felsen als Hügel und Berge. Die Felssteine spielen eine herausragende Rolle in der Gestaltung. Flache Natursteine werden als Trittsteine, sogenante "tobi-ishi", verwand.

Sand und Kies oder speziell Granitkies, der nicht so schnell verweht wird verwendet, um Wasser darzustellen, durch geharkte Linien werden Wellen vorgetäuscht. Steine an einem Berg können als liegende Hunde oder Wildschweine oder auch als Kälber, die mit ihrer Mutter spielen, aufgefasst werden. Bambus ist sowohl .... als auch biegsam und standfestig, einzelne Abschnitte des Rohrs verkörpern die Generationen. Pflaumen- und Kirschbäume blühen im Verlauf eines Jahres auf und verblühen wieder, wobei Vergänglichkeit symbolisiert wird. Auch Formelemente von Hügeln, beschnittenen Hecken oder Seen können eigene Interpretationen ermöglichen.

Weitere wichtige Elemente der Gestaltung ist die Brücke aus Stein, zum Beispiel als Bogenbrücke über ein Wasserlauf, das Handwaschbecken und die Steinlaternen. Die japanischen Steinlaternen stehen sowohl in Tee- als auch in Landschaftsgärten.

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