Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
bogdanova.docx
Скачиваний:
1612
Добавлен:
11.05.2015
Размер:
2.42 Mб
Скачать

Text 5b geheimnisvolle strahlen

Am Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen eine bis dahin unbekannte Strahlenart, die er X-Strahlen nannte. Später nannte man sie „Röntgenstrahlen“ ihm zu Ehren. Diese Entdeckung war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Grundlagenforschung.

Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in Lenner bei Remscheid als einziges Kind eines Tuchfabrikantcn und Kauf­mannes geboren. Er studierte in Zürich Maschinenbau und erwarb 1869 den Doktortitel. Nach Lehrtätigkeiten an mehreren Univer­sitäten wurde Röntgen 1888 Physikprofessor in Würzburg. Dort machte er am 8. November 1895 eine Entdeckung, die ihm wclt-

weiten Ruhm einbrachte. Bei physikalischen Versuchen beobachtete Röntgen im verdunkelten Raum ihm nicht erklärbare Strahlen.

Die Nachricht von Röntgens Entdeckung war eine Sensation, die sogleich in der Tagespresse verbreitet wurde. Das ungeheuere Aufsehen zeigt sich daran, dass Röntgen nach Aufforderung des kaiserlichen Hofes schon am 13. Januar 1896 im Berliner Schloss seine Entdeckung vor dem Kaiser und seiner Hofgesellschaft als Experiment vorführte. Der Forscher wurde für seine Entdeckung mit dem ersten Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Die Entdeckung von Röntgen bekam große Bedeutung für Physik, für Mineralogie und für die Erforschung der Atomstruktur, der Lichtemission und des Aufbaus der Kristalle. Besonders in der Medizin besitzt die Röntgenstrahlung bis heute eine hcrausragende Bedeutung. Die Röntgenstrahlen haben schnell große Verbreitung gefunden. Im Gegensatz zu den Lichtstrahlen gehen sie auch durch undurch­sichtige Körper. Mit ihrer Hilfe konnte man in das Innere von Körpern blickcn.

Diese wunderbaren Strahlen können grundsätzlich alle Stoffe durchleuchten, darum kann man sie in der Medizin und in der Technik anwenden und nützen. In der Medizin finden die Rönt­genstrahlen für therapeutische und diagnostische Zwecke breite Verwendung. Jede moderne Klinik besitzt Röntgengeräte, mit denen man alle Organe des menschlichen Körpers untersuchen kann. Auch in der Industrie finden die Röntgenstrahlen große Anwendung. Mit Hilfe von Röntgenstrahlen prüft man Werkstoffe und Erzeugnisse auf mögliche innere Fehler. Solche Untersuchungen sind sehr wertvoll, weil man dadurch die Qualität der Produktion erhöhen kann.

Aufgaben zum Text 5B

  1. Lesen Sie den Text. Erzählen Sie über die Entdeckung der Röntgen­strahlen. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei. Welche Fragen können Sie beantworten, ohne noch einmal den Text zu lesen?

  1. In welchem Land studierte Röntgen? 2. Was hat Röntgen entdeckt? 3. Wann machte er seine Entdeckung? 4. Wie nannte Röntgen die entdeckten Strahlen? 5. Welchen internationalen Preis erhielt Röntgen als erster Physiker? 6. In welcher Stadt führte er dem Kaiser seine Entdeckung vor? 7. In welcher Stadt war Röntgen Phy­sikprofessor? 8. Haben die Röntgenstrahlen andere Eigenschaften als Lichtstrahlen? 9. Welche Eigenschaften haben diese Strahlen?

10. Können Röntgenstrahlen alle Stoffe durchleuchten? 11. Wo haben Röntgenstrahlen eine große Verbreitung gefunden?

  1. Hier finden Sie weitere Wissenschaftler und Erfinder, deren Pro­dukte in Deutschland nach ihnen benannt wurden. Was haben sie erfunden? Schreiben Sie eine kurze Biographie zu einem von ihnen.

Porsche, Otto, Ohm, Benz, Fahrenheit, Opel.

  1. Lesen Sie zwei folgende Ausschnitte. Stellen Sie sich eine Liste der Schlüsselwörter zusammen und versuchen Sie die Inhalte wiederzugeben.

Röntgens Antwort

Einmal bekam Wilhelm Conrad Röntgen einen komischen Brief. Der Absender bat ihn, einige Röntgenstrahlen zu senden und eine Anweisung, wie man sie anwendet. Er teilte mit, dass in seinem Brustkorb eine Kugel stecke, dass er aber keine Zeit habe, Röntgen aufzusuchen. Röntgen, der ein stark entwickeltes Humorgefühl hatte, antwortete so: „Leider habe ich augenblicklich keine X-Strahlen, außerdem ist das Übersenden dieser Strahlen recht schwer. Wir wollen es einfacher machen: Senden Sie mir Ihren Brustkorb.“

Die Antwort des Physikers

Dr. Robert Oppenheimer ist ein amerikanischer Atomforscher und Demokrat. Als die erste amerikanische Atombombe gebaut war, erklärte er dem Kongress die Wirkung der Bombe und schilderte die furchtbaren Auswirkungen dieser Waffe. Der Kongress stellte ihm die Frage: „Gibt es denn auch ein Mittel, um sich vor der Wirkung dieser Bombe zu schützen?“ „Ja!“, antwortete der Wissenschaftler überzeugt. „Und was für ein Mittel ist das?“ Dr. Oppenheimer blickte die Anwesenden an und antwortete: „Der Friede.“

Text 5C WETTERBERICHT

Die Hitzewelle über Teilen Mitteleuropas ist beendet und die tropischen Temperaturen von bis zu 32 Grad C (z.B. Cottbus (D) am

  • Lösung zu Aufgabe 2:Ferdinand Porsche - Automobil; Nikolaus Otto - Motor; Georg Simon Ohm - Gesetz über den elektrischen Widerstand; Carl Friedrich Benz - Motor / Automobil; Gabriel Fahrenheit - Thermometer; Adam Opel - Automobil.

  1. mit 31.9 Grad C) wurden nicht mehr erreicht. Leichten Nachtfrost gab es stellenweise wieder in Norwegen. Die kühlste Nacht wurde in den bayerischen Alpen beobachtet, mit Tiefstwerten bis zu -2Grad C. Dichte Wolken ziehen am Wochenende auf. Für Samstag sagen die Wclterdicnste vor allem nördlich des Mains Schauer und kurze Gewitter bei Temperaturen zwischen 16 und 20 Grad C voraus. „Im Süden lässt sich dagegen hin und wieder die Sonne blicken", sagt Meteorologe Stefan Külzer. Am Sonntag kehrt sich das Wetter dann um: Im Norden kommt die Sonne heraus, die Schauer verziehen sich nach Süden. Allerdings wird cs etwas kühler bei 15 bis zu 20 Grad C.

Aufgaben zum Text 5C

  1. Lesen Sie den Text.

  2. Bilden Sie Gegensatzpaare (Antonyme):

schwach, heiß, stark, steigen, kühl, trocken, nass, nördlich, südlich. Temperaturen fallen.

  1. Anhand des Textes schreiben Sie einen Wetterbericht liir einen Winter- oder Frühlingstag. Verwenden Sie dabei folgende Wörter:

w interlich, triih, nass, fallen, Sonne. Hexten, stark, nördlich. Schnee, ah nehmen.

Am Wochenende ist cs wieder sommerlich, sonnig und trocken. Die Temperaturen steigen kräftig an. Sie erreichen +25 bis zu +30 Grad C. Im Westen und Süden werden sogar bis zu +32 Grad C erreicht. Nur im Osten halten sich noch einige Wolken und die Temperaturen schaffen am Sonntag nur maximal 20-22 Grad C. Erst am Montag nimmt die Schauer- und Gewitterneigung zu. Der schwache bis mäßige Wind weht aus südlichen Richtungen.

Sprichwörter und Wendungen

Welche ähnlichen Sprichwörter im Russischen können Sie nennen?

Wer's Wetter scheut, kommt niemals weit.

Wie das W'etter. so die Laune.

Wetter und Wind ändern sich geschwind.

„Von einem Baum, der noch in Blüte steht, mußtdu nicht schon Früchte erwarten“ (Karl Gutzkow).

Lektion 6

Texte

6A. Albert Einstein

6B. Wie man in Ulm Diplomphysiker wird 6C. Studienjahresablaufplan

Grammatik

Infinitivgruppen (§ 10)

Plusquamperfekt (3.3.4)

Temporalsätze, Kausalsätze (13.3. 13.5)

Aktiver Wortschatz

ценить, оценивать

besitzen -a-, -c-

die Fähigkeit =, -cn der Erfolg -(e)s, -e

der Misserfolg -(e)s, -e nutzen -te, -t

missfallen -ie-, -a- die Leistung =, -en einschätzen -tc, -t versäumen -te, -t untersuchen -te, -t

иметь, владеть способность успех, результат неудача, провал

использовать не нравиться достижение

пропускать

исследовать

die Doktorwürde =, -n die Erklärung =, -cn

степеньдокторанаукобъяснение

die Bewegung =, -en die Flüssigkeit =. -en unregelmäßig der Stoß -es. -e verursachen -te. -t das Voraussagen -s, = sich erwahren -te. -t sich befassen -te. -t (mit etn\) enthalten -ie-, -a- betrachten -te, -t die Konstante =, -n die Annahme =, -n überrascht sein bestätigen -te. -t das Verständnis -ses, -se hersteilen -te, -t sich einsetzen -te, -tдвижениежидкостьнерегулярноудар,толчок

вызывать, быть причиной

предсказание

подтверждаться

заниматься (чем-либо)

содержать

рассматривать

постоянная (величина)

предположение

удивляться

подтверждать

понимание

производить, изготовлять посвятить себя

Text 6A ALBERT EINSTEIN

Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren und verbrachte seine Jugend in München. Seine Familie besaß dort eine kleine Fab­rik für elektrische Geräte. Er lernte erst mit drei Jahren sprechen, glänzte aber als Jugendlicher mit seinem Wissen über die Natur sowie mit seiner Fähigkeit, schwierige mathematische Theorien zu verstehen. Mit zwölf Jahren lernte er die euklidische Geometrie.

Als die Familie wegen wiederholter geschäftlicher Misserfolge von Deutschland nach Mailand (Italien) umsiedelte, nutzte Einstein, der damals 15 Jahre alt war, die Möglichkeit, die Schule zu ver­lassen. Er verbrachte ein Jahr mit seinen Eltern in Mailand. In Aarau (die Schweiz) machte er sein Abitur und schrieb sich an der Schwei­zerischen Eidgenössischen Polytechnischen Hochschule in Zürich ein. Einstein missfielen die dortigen Unterrichtsmethoden. Oft ver­säumte er den Unterricht und nutzte die Zeit, um eigenständig Physik zu studieren oder seine Geige zu spielen. Da die Professoren seine Leistungen gering einschätzten, empfahlen sie ihn nicht für eine

Laufbahn an der Universität. Im Jahre 1902 erhielt er eine Stelle als Prüfer im Schweizer Patentamt in Bern. 1903 heiratete er Mileva Maris, eine Mitschülerin am Polytechnikum. Das Paar hatte zwei Söhne, ließ sich jedoch später scheiden. Einstein heiratete nochmals.

Im Jahre 1905 erhielt Einstein von der Universität Zürich seine Doktorwürde für eine theoretische Dissertation über Moleküle. Er veröffentlichte drei theoretische Artikel, die für die Entwicklung der Physik im 20. Jahrhundert von zentraler Bedeutung waren. Im ersten dieser Artikel, der die Brownsche Molekularbewegung untersucht, gab Einstein eine Erklärung für die irreguläre Bewegung kleiner Teilchen in einer Flüssigkeit: Unregelmäßige Stöße der umgebenden Atome und Moleküle verursachen diese Bewegung. Diese Voraus­sagen erwahrten sich später durch Experimente.

Der zweite Artikel, der sich mit dem photoelektrischen Effekt befasste, enthielt eine revolutionäre Hypothese über das Wesen des Lichtes. Einstein ging nicht nur davon aus, dass man Licht unter bestimmten Umständen so betrachten kann, als ob es aus Teilchen besteht. Er vermutete außerdem, dass die jedem Lichtteilchen (das man Photon nennt) innewohnende Energie der Strahlungsfrequenz proportional ist. Die Formel dafür lautet: E = hu,wobeiE- die Strahlungsenergie,h- eine universelle Konstante, das sogenannte Plancksche Wirkungsquantum, undu- die Strahlungsfrcquenz ist. Die Annahme, dass die in einem Lichtstrahl enthaltene Energie in einzelnen Einheiten (oder Quanten) übertragen wird, stand im Wi­derspruch zu der vorherrschenden Vorstellung, Licht als Wellener­scheinung zu betrachten. Einsteins Theorie stieß zunächst auf ein­hellige Ablehnung. Er war selbst überrascht, als der amerikanische Physiker Robert Andrews Millikan die Theorie fast ein Jahrzehnt später experimentell bestätigte.

Einsteins Hauptanliegen bestand darin, das Wesen der elektro­magnetischen Strahlung zu verstehen. Er bestand später darauf, das Wellen- und das Teilchenmodell für das Licht in einer Theorie zu vereinigen. Wiederum zeigten nur w'cnigc Physiker für diese Ideen Verständnis. Einsteins dritter bedeutender Artikel von 1905 „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ enthielt das, was man später als spezielle Relativitätstheorie bezeichnete.

Einstein fand jedoch auch Befürworter. Sein wichtigster früher Förderer war der deutsche Physiker Max Planck. Einstein blieb, nachdem er in der Wissenschaft an Ansehen gewonnen hatte, noch vier Jahre am Patentamt. Danach folgte ein schneller Aufstieg in der deutschsprachigen akademischen Welt. Seine erste akademische Be­rufung erhielt er 1909 an der Universität in Zürich. 1911 ging er an die deutschsprachige Universität in Prag, und 1912 kehrte er wieder an die Eidgenössische Polytechnische Hochschule in Zürich zurück. 1913 wurde er schließlich zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin berufen. Nach 1919 erlangte Einstein interna­tionale Berühmtheit. Er erhielt von zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften der Welt Ehrungen und Preise, 1922 den Nobelpreis für Physik. Einstein nutzte seinen Ruhm, um auch politisch Einfluss zu nehmen. Einstein und der ungarische Physiker Leo Szi- lard meldeten in den zwanziger Jahren über 40 Patente an. Die beiden entwarfen ein kompressorloses Kühlaggregat, damit das schwedische Unternehmen AB Electrolux die Patente zur Produkt- reife brachte. Das Unternehmen hat das nicht zur Erfüllung gebracht.

Als Adolf Hitler 1933 an die Macht kam. beschloss Einstein, von Lehrveranstaltungen in den USA nicht mehr nach Deutschland zurück­zukehren. Er übernahm eine Stelle am Institute for Advanced Study in Princeton (New Jersey). 1939 verfasste Einstein mit verschiedenen an­deren Physikern einen Brief an Präsidenten Franklin Delano Roosevelt. Darin wiesen die Verfasser einerseits auf die Möglichkeit hin. eine Atombombe herzustellen und andererseits auf die Gefahr, dass die deutsche Regierung einen solchen Weg einschlagen könnte.

Nach dem Krieg setzte sich Einstein für internationale Ab­rüstung und eine Weltregierung ein. Seitdem Einstein seine her­vorragenden Entdeckungen gemacht hatte, vergingen viele Jahre, aber sic bleiben bis heute aktuell.

Übungen und Aufgaben zum Text 6A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Fertigen Sieden tabellarischen Lebenslauf mit den Ihnen bekannten Daten von Albert Einstein. Fangen Sic folgcnderweise an:

  1. März 1879- In Ulm geboren.

1894 - Siedelte von Deutschland nach Mailand (Italien) um.

1895-

  1. Was haben Sie über den berühmten Physiker gelesen? Welche Tatsa­chen aus seinem Leben können Sie erzählen?

Übungen zur Grammatik

Übung 1. Schreiben Sic die Verben im Plusquamperfekt aus. Nennen Sie deren Infinitive:

1. Ich hatte mir das Wörterbuch in der Bibliothek geholt und dann übersetzte den dcutschcn Artikel. 2. Hr hatte die Eintrittskarte verloren und deswegen ging zum Konzert nicht. 3. Wir hatten unsere Prüfung bestanden und danach fuhren wir aufs Land. 4. Sic hatte alle Aufgaben gemacht und konnte jetzt Klavier spielen. 5. Wir hatten unsere Wohnung vor zwei Wochen bekommen und erst gestern zogen wir um. 6. Wir hatten uns gerade im Kino hingesetzt, da be­gann der Film.

Übung 2. Schreiben Sie das Verb im Plusquamperfekt:

1. Nachdem wir (kaufen) eine Fahrkarte, betraten wir den Bahnsteig. 2. Einige Schiilcr rauchten, obschon der Lehrer das Rauchen (verbieten). 3. Nachdem der Schüler das Gedicht auswen­dig (lernen), ginger in die Disco. 4. Nachdem er (umziehen), besuch­te er uns nie wieder. 5. Obwohl sie an diesem Tag nicht viel (ar­beiten), war sic sehr müde. 6. Sic (reisen) um die halbe Welt. 7. Er (weinen) die ganze Nacht, seine Augen waren klein und gerötet.

  1. Nachdcm dieser Schriftsteller (schreiben) seine Memoiren, brach­te er sie in den Verlag. 9. Er (meiden) sein Leben lang jeglichen Alkohol. 10. Während der Ferien (scheinen) die Sonne keinen ein­zigen Tag. 11. Jahrelang (verschweigen) er uns sein Geheimnis.

  1. Ich (speisen) noch nie in einem so feinen Lokal.

Übung 3. Setzen Sie das Verb in der richtigen Form ein. nennen Sie die Zeitform:

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]