- •1 Курс отд. «социология», «орм», «гму», «пИвС», «социальная работа» учебный курс «Иностранный язык (нем.)»
- •Junge Leute: Eine hektische Jagd nach Anerkennung
- •Meine «Rollen» als moderne Frau
- •Dialoge
- •Technik
- •Meine alma mater Die staatliche klassische Tschernyschewskij - Universität Saratow
- •Die bekanntesten Universitäten Deutschlands
- •Die soziologische Fakultät
- •Das Studium an der deutschen Universität
- •Ein Leben lang lernen
- •Schule muss sein!
- •Die richtige Wahl
- •Waldorfschulen
- •Praxis ist alles
- •Das Hochschulwesen in Deutschland
- •Ein großes Angebot
- •Die Entscheidung ist gefallen
- •Mehr Urlaub als Arbeit?
- •Ein langes Wochenende
- •Viel Arbeit zu Hause
- •Prüfungen und Hausarbeiten
- •Studienreisen in der ganzen Welt
- •Virtuelles Studium
- •Das Gespensterzimmer
Die richtige Wahl
Nach der Grundschule gibt es drei große Schultypen: Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Eine Alternative dazu ist die Gesamtschule. Dort sind alle drei Schulformen unter einem Dach und für die Schüler ist es einfacher, den Schultyp zu wechseln.
Die Hauptschule endet mit der 9. oder 10. Klasse. Die meisten Jugendlichen machen dann eine Lehre und besuchen gleichzeitig die Berufsschule.
Die Realschule bereitet auf technische, kaufmännische und soziale Berufe vor. Realschüler machen nach der 10. Klasse ihren Abschluss, die so genannte Fachoberschulreife. Mit diesem Abschluss kann man später auch noch studieren.
Gymnasiasten gehen am längsten zur Schule: bis zum Abitur nach der 12. oder 13. Klasse. Dann sind sie aber noch lange nicht mit der Ausbildung fertig. Viele Abiturienten machen heute zusätzlich eine Lehre, bevor sie zur Universität gehen.
In Österreich ist das Schulsystem ähnlich wie in Deutschland. In der Schweiz jedoch spielen die politischen, kulturellen und sprachlichen Unterschiede eine Rolle. Es gibt 26 Kantone und deshalb auch 26 verschiedene Schulstrukturen.
Das Abitur heißt in beiden Ländern Matura.
Waldorfschulen
Nur wenige Schüler in Deutschland besuchen private Schulen. Waldorfschulen gibt es aber in jeder größeren Stadt. Der Name kommt von der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik in Stuttgart. Der Österreicher Rudolf Steiner hat dort im Jahre 1919 die erste Waldorfschule aufgebaut. Sie war für die Kinder der Fabrikarbeiter.
An den so genannten freien Schulen gibt es kein Sitzenbleiben und kein traditionelles Notensystem. Die Waldorfschüler haben Unterricht in allen üblichen Fächern und werden auf staatliche Prüfungen vorbereitet, aber die handwerkliche und künstlerische Erziehung ist auch sehr wichtig. Neben Malen, Musik und Eurythmie lernen die Schüler auch Tischlern, Töpfern, Buchbinden und vieles mehr.
An der Uni
Viele Studenten an einer deutschen Uni haben erst mit 28 Jahren oder noch später ihr Diplom in der Tasche. Fast zwei Drittel aller Abiturienten entscheiden sich für ein Hochschulstudium: das Bedeutet – theoretisch – acht oder neun Semester studieren, pro Jahr zwei Semester. Aber praktisch dauert dann das Studium in Deutschland durchschnittlich 13 Semester. Die Studiengebühren sind noch sehr niedrig, aber Wohnen und Lebenshaltung sind teuer. Viele Studenten müssen deshalb neben dem Studium jobben. Die jungen Männer müssen nach dem Abitur erstmal zur Bundeswehr oder Zivildienst leisten.
TOP 10 nach der Zahl der Studienanfänger: Betriebswirtschaft – 19429; Rechtswissenschaft – 14080; Germanistik – 12530; Bauingenieurwesen – 9841; Wirtschaftswissenschaften – 9275; Medizin – 7087; Elektrotechnik – 6623; Maschinenbau – 6394; Architektur – 5574; Biologie – 5179. Jura und Betriebswirtschaft gehören seit Jahren zu den Einschreibungshits der deutschen Studenten. In dem Fach Medizin gibt es nur eine begrenzte Anzahl der Studienplätze: die Abiturnoten und eine Aufnahmeprüfung entscheiden. Auch andere Fächer wie Jura und Maschinenbau sind überlaufen. Die Seminare sind überfüllt und persönliche Kontakte zwischen Professoren und Studenten gibt es selten.
Zahlreiche Studenten wechseln auch nach einigen Semestern das Studienfach.
Die beliebtesten Universitätsstädte sind München, Berlin und Köln, denn in den Großstädten ist immer etwas los und Jobs für Studenten gibt es auch.
An den Universitäten der kleineren Städte gibt es in den Seminaren noch genügend Sitzplätze, die Dozenten und Professoren haben immer ein offenes Ohr und Zeit für die Studenten. In einer kleineren Universitätsstadt gibt es ein paar Kneipen und Klubs und man lernt sehr schnell andere Studenten kennen.