- •Texte zum lesen teil I
- •I. Machen Sie sich mit folgenden landeskundlichen Texten vertraut.
- •Deutschland
- •Die geographische Lage, Landschaft und Klima
- •Aus der Geschichte Deutschlands
- •Bundesrepublik: Staat, Politik, Recht
- •Das politische System Deutschlands
- •Bundestagswahlen
- •Die Staatsflagge Deutschlands
- •Das Wappen Deutschlands
- •Die deutsche Nationalhymne
- •Die Länder der brd
- •Berlin Die Geschichte Berlins
- •Berlin als wichtiges wissenschaftliches und Kulturzentrum der brd
- •Die Sehenswürdigkeiten Berlins
- •Die Berliner Mauer
- •Hamburg Geschichte
- •Die Wirtschaft, Industrie und Kultur von Hamburg
- •Leipzig
- •München
- •II. Seien Sie bereit, zu einem der angegebenen Themen zu sprechen:
- •III. Prüfen Sie ihre Kenntnisse: Test
- •Johann Sebastian Bach
- •Ludwig van Beethoven
- •Benedikt XVI
- •Marlene Dietrich
- •Konrad Duden
- •Friedrich I. Barbarossa
- •Johann Wolfgang von Goethe
- •Johannes Gutenberg
- •Georg Friedrich Händel
- •Robert Koch
- •Ludwig II
- •Martin Luther
- •Wilhelm Conrad Röntgen
- •Friedrich von Schiller
- •I. Lesen Sie folgende literarische Texte durch.
- •II. Stellen Sie zu jedem Text schriftlich 5 Fragen. Text I "eine episode aus mozarts leben"
- •Text 2 des kaisers neue kleider
- •Text 3 Fundevogel
- •Text 4 die bärenhäuterin
- •Text 5 till eulenspiegel und der geizige meier
- •Text 6 wie eulenspiegel zwölf blinden zwölf gulden gab
- •Vergebliche mühe
- •Text 8 ein gelehriger schüler
- •Text 9 Der Robinson vom Bullersee
- •Text 10 lohengrin
- •Text 11
- •Von Gestohlenem wird man nicht satt (Belarus)
- •Text 12 Der findige Hirtenjunge (Lettland)
- •Text 13 Wie der Knecht das Geheimnis der Nixen erfuhr (Estland)
- •Text 14 Das Unglück (Bulgarien)
- •Text 15
Johannes Gutenberg
Er sei der «Mann des Jahrtausends», befand eine US-amerikanische Illustrierte 2000: Johannes Gutenberg aus Mainz (um 1400 bis 1468), Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, Verbreiter des gedruckten.
Zu Zeiten der Französischen Revolution war die Begeisterung für den Mann so groß, dass der Vorschlag diskutiert wurde, ihm zu Ehren den Buchdruck »guttembergisme« zu nennen. Über den Menschen, der als Johannes Gensfleisch zur Laden irgendwann um das Jahr 1400 herum als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns in Mainz geboren wurde und dort 1468 starb, weiß man allerdings sehr wenig. Auf jeden Fall besaß er eine solide handwerkliche Ausbildung und Erfahrung im Umgang mit Metall, arbeitete als Kopist und als Goldschmied und war in den 30er-Jahren in Straßburg Mitbesitzer eines Handwerksbetriebes, der wohl auch mit Büchern zu tun hatte. Gutenberg hat streng genommen den Buchdruck nicht alleine erfunden. Mit Holzplatten, in welche die Buchstaben einer ganzen Seite jeweils komplett eingeschnitzt waren, druckte man schon länger. Auch die Idee, einzelne Lettern zu gießen, hatte vor Gutenberg schon der Holländer Laurens Coster, davon abgesehen, dass es im chinesischen Raum ebenfalls Vorläufer dieser Technik gab. Erst Gutenberg aber verknüpfte dank zahlreicher Weiterentwicklungen alle Schritte - das Gießen der stabilen und somit beliebig wieder verwendbaren Lettern, das Zusammenfassen zu einer Druckform und das Drucken selbst - zu einer vollständigen Technologie. Schnell verbreitete sich die Drucktechnik in ganz Europa und beschleunigte von nun an den Austausch von Ideen erheblich.
Georg Friedrich Händel
Deutschland und England wetteifern um die Ehre, als Heimatland des großen Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) gelten zu dürfen. Und beide mit Recht: Während Händel in Deutschland geboren wurde und seine musikalische Ausbildung erhielt, verlebte er die Zeit seiner großen Erfolge in England und wurde schließlich auch englischer Staatsbürger.
Händel kam am 23. Februar 1685 in Halle an der Saale zur Welt - im selben Jahr wie Johann Sebastian Bach und der italienische Komponist Domenico Scarlatti. Früh erkannte man die Begabung des Knaben, und er erhielt ersten Musik und Orgelunterricht. Dennoch begann Georg Friedrich 1702 zunächst ein Jurastudium, währenddessen er nebenbei auch als Organist arbeitete. Ab 1703 widmete er sich ganz der Musik: zunächst als Geiger des Opernorchesters in Hamburg. Dort entdeckte er seine liebe zur Bühne, was schon 1705 zur Aufführung seiner ersten Oper »Almira« führte. Um seine musikalischen Kenntnisse zu vertiefen und Kontakte zu knüpfen, reiste er von 1706 bis 1710 durch Italien. Zurück in Deutschland, begab er sich in die Dienste des Kurfürsten von Hannover. Ab 1712 lebte er überwiegend in London, wo er aufgrund der Beziehungen des Hauses Hannover erste Aufträge erhielt. 1714 wurde sein Dienstherr Kurfürst Georg von Hannover zum König Georg I. von England gekrönt. In London feierte Händel große Erfolge mit italienischen Opern wie »Giulio Cesare« oder »Rodelinda«, später mit Oratorien, unter denen der »Messias« das berühmteste ist. Ebenso schrieb er glänzende Kirchenmusiken und Konzerte. 1726 ließ sich der Komponist in England einbürgern. Im Alter erblindete Händel, am 14. April 1759 starb er.