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Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven(1770-1827) gilt vielen neben Johann Sebastian Bach als größter deutscher Komponist. Er lebte in einer turbulenten Zeit heftiger politischer und sozialer Veränderungen, die von der Französischen Revolution zur Restauration bis zu einer Ahnung der Moderne reichte – all das findet sich in seiner Musik.

Beethoven vollendete die Musik der Klassik und stieß das Tor zur Romantik auf. Sein Leben ist in erster Linie mit zwei Städten verknüpft: Bonn, wo er aufwuchs und eine erste Stellung als Hoforganist inne hatte, und Wien, wo er berühmt wurde und den größten Teil seines Lebens verbrachte. Ludwig van Beethoven stammte aus einer Musikerfamilie: Der Großvater war Hofkapellmeister gewesen, der Vater Tenor. Sein Vater war es auch, der ihn von klein an zum Üben zwang und sogar vorzeitig aus der Schule nahm, damit sich der talentierte Jüngling ganz auf die Musik konzentrieren konnte. Seine Begabung wurde bald von mehreren Förderern erkannt und ausgebildet. Bereits mit 14 Jahren erhielt Beethoven eine feste Anstellung als Hoforganist. Der wesentliche Teil seines Lebens aber spielte sich in Wien ab, wohin er 1793, zunächst nur für eine Studienreise, umsiedelte. Als Pianist und Komponist, der Werke von bis dahin unerreichter Dramatik, Tiefe und Kühnheit schuf, feierte er glänzende Erfolge. Später musste Beethoven sich wegen zunehmender Taubheit, die wohl die Folge einer nicht behandelten Mittelohrentzündung in der Kindheit war, auf das Komponieren beschränken. Vor allem seine Symphonien und Kammermusikwerke galten in der Folgezeit als so perfekt, dass später Meister wie Johannes Brahms lange Zeit brauchten, um aus dem Schatten ihres großen Vorgängers herauszutreten.

Benedikt XVI

Benedikt XVI, bürgerlich Joseph Alois Ratzinger (geboren 1927), wurde am 19. April 2005 zum Papst gewählt. Als Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinalsdekan und langjähriger Vertrauter von Johannes Paul II. galt Ratzinger als Favorit – seine Wahl setzte somit das geflügelte Wort außer Kraft: „Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus.“

Benedikt XVI. ist der erste deutsche Papst seit Hadrian VI. im Jahr 1523. Als akademischer Theologe als auch als Bischof und Kardinal machte Ratzinger eine bemerkenswerte, kontinuierliche Karriere, die in der Papstwahl gipfelte. Nach dem Krieg studierte er katholische Theologie und Philosophie in Freising, München und Freiburg, wurde 1953 promoviert, 1957 habilitiert und bereits ein Jahr später Professor. 1977 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Erbischof von München und Freising, kurze Zeit später zum Kardinal.1981 wurde er Präfekt der Glaubenskongregation, ein Amt, das er bis zu seiner Wahl als Papst innehatte. Der Theologe galt als eher konservativer Denker, der in vielen Fragen mit seinem Vorgänger Papst Johannes Paul II. übereinstimmte. Die erste Auslandsreise des neuen Papstes führte ihn nach Deutschland zum Weltjugendtag, der im Mai 2005 unter riesiger Anteilnahme in Köln gefeiert wurde. Benedikts XVI. Geburtshaus in Marktl am Inn entwickelte sich sofort nach der Papstwahl zu einer Touristenattraktion. Auch andere Stationen seines Lebens und Wirkens können heute im Rahmen touristischer Angebote oder Pilgerreisen besichtigt werden. So kann man in München einen zweistündigen „Papst- Spaziergang“ unternehmen oder in Altötting ein „Benedikt- Wochenende“ buchen und die umliegenden Orte seiner Kindheit besuchen.