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Remarque, Erich-Maria - Liebe Deinen Nchsten

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08.06.2015
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hof und ging zur Polizei. Dem Beamten erklärte er, gerade aus Frankreichherübergeschobenwordenzusein.DaerseinenAusweisungsbefehl aus der Schweiz bei sich hatte,der nur ein paar Tagealtwar,glaubtemanihm;manbehieltihntagsüberdaund schob ihn nachts in der Richtung Cologny über die Grenze.

ErmeldetesichsofortbeimfranzösischenZollamt.»GehenSie ’rein«,sagteeinschläfrigerBeamter.»Esistschonjemandanders da.Wir schicken euch gegen vier Uhr zurück.«

Kern ging in die Zollbude. »Vogt!« sagte er erstaunt. »Wie kommen Sie denn hierher?«

Vogt hob die Schultern. »Ich belagere wieder einmal die Schweizer Grenze.«

»Seit damals? Seit Sie zum Bahnhof in Luzern gebracht wurden?«

»Seit damals.«

Vogt sah schlecht aus.Er war mager,und seine Haut war wie graues Papier. »Ich habe Pech«, sagte er. »Es gelingt mir nicht, ins Gefängniszukommen.DabeisinddieNächteschonso kalt, daß ich sie nicht mehr vertrage.«

Kernsetztesichzuihm.»IchwarimGefängnis«,sagteer.»Und ich bin froh,daß ich wieder draußen bin.So ist das Leben!« EinGendarmbrachteihnenetwasBrotundRotwein.Sieaßen undschliefensofortaufderBankein.UmvierUhrmorgenswurdensiegewecktundzurGrenzegebracht.Eswarnochvölligdunkel.Die bereiften Felder schimmerten bleich amWegrande. Vogt zitterte vor Kälte. Kern zog seinen Sweater aus. »Hier, ziehen Sie das an.Mir ist nicht kalt.«

»Wirklich nicht?« »Nein.«

»Siesindjung«,sagteVogt,»dasistes.«ErstreiftedenSweater über.»Nur für die paar Stunden,bis die Sonne kommt.«

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KurzvorGenfverabschiedetensiesich.Vogtwollteversuchen, über Lausanne tiefer in die Schweiz zu kommen. Solange er in derNähederGrenzewar,schicktemanihneinfachzurück,und er konnte nicht auf ein Gefängnis rechnen.

»Behalten Sie den Sweater«,sagte Kern. »Ausgeschlossen! Das ist doch ein Kapital!«

»Ichhabenocheinen.GeschenkeinesGefängnisgeistlichenin Wien.In der Gepäckaufbewahrung in Genf.«

»Ist das wahr?«

»Natürlich. Es ist ein blauer Sweater mit einem roten Rand. Glauben Sie es nun?«

Vogtlächelte.ErzogeinschmalesBuchausderTasche.»Nehmen Sie das dafür.«

EswarendieGedichteHölderlins.»DaskönnenSiedochnoch viel weniger entbehren«,sagte Kern.

»Doch.Ich kann die meisten auswendig.«

Kern ging nach Genf hinein. Er schlief zwei Stunden in der KircheundstandumzwölfUhranderHauptpost.Erwußte,daß Ruth noch nicht kommen konnte,aber er wartete trotzdem bis zweiUhr.DannzogerdieAdressenlisteBinderszuRate.Erhatte wiederGlück.BisabendshatteersiebzehnFrankenverdient,und damit ging er zur Polizei.

EswarSonnabend.DieNachtwarunruhig.Schonumelf Uhr wurdenzweivölligBetrunkeneeingeliefert.SiekotztendasLokal an und begannen dann zu singen. Gegen ein Uhr waren sie zu fünft.Um zwei Uhr brachte manVogt.

»Es ist wie verhext«, sagte er melancholisch. »Immerhin, wir sind wenigstens zu zweit.«

Eine Stunde später wurden sie abgeholt. Die Nacht war kalt. Die Sterne flimmerten und waren sehr fern. Der halbe Mond war klar wie geschmolzenes Metall.

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Der Gendarm blieb stehen. »Sie biegen hier rechts ab, dann …«

»Ich weiß«,unterbrach Kern ihn.»Ich kenne denWeg.« »Dann alles Gute.«

Sie gingen weiter, über den schmalen Streifen Niemandsland zwischen Grenze und Grenze.

WIDER ERWARTEN SCHICKTE man sie nicht in derselben Nacht zurück.ManbrachtesieaufdiePräfekturundnahmeinProtokoll mit ihnen auf.Dann gab man ihnen zu essen.In der folgenden Nacht schob man sie wieder ab.

Es war windig und trübe geworden.Vogt war sehr müde. Er sprachkaumundmachteeinenfastverzweifeltenEindruck.Als sie ein Stück weit über die Grenze waren,rasteten sie in einem Heustadel.Vogt schlief bis zum Morgen wie ein Toter.

Er wachte auf, als die Sonne aufging. Er rührte sich nicht; er ö nete nur dieAugen.Es hatte etwas sonderbar Erschütterndes für Kern,diese schmale regungslose Gestalt unter dem dünnen Mantel,dieses bißchen Mensch mit den groß geö neten,stillen Augen zu sehen.

Sie lagen auf einem sanft abfallenden Hang,von dem man einenBlickauf diemorgendlicheStadtundauf denSeehatte.Der RauchderSchornsteinestiegvondenHäusernindiefrischeLuft und erweckte das Gefühl vonWärme,Geborgenheit,Frühstück undBetten.DerSeeblinkteineinerweichenUnruheherauf.Vogt betrachtete schweigend, wie die leichten, wehenden Nebel von der Sonne eingeatmet wurden und verschwanden,und wie das weiße Massiv des Montblanc langsam hinter denWolkenfetzen hervortrat und zu schimmern begann wie die hellen Mauern eines hochgebauten,himmlischen Jerusalem.

Gegen neun Uhr brachen sie auf. Sie kamen nach Genf und

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nahmen den Weg am See entlang.Nach einiger Zeit blieb Vogt stehen.»Sehen Sie sich das einmal an!« sagte er.

»Was?«

Vogt zeigte auf ein palastartiges Gebäude, das in einem großen Park lag. Das mächtige Haus leuchtete in der Sonne wie ein Schloß der Sicherheit und des wohlgefügten Lebens. Der herrliche Park funkelte im Gold und Rot des Herbstlaubes. Lange Reihen von Automobilen standen gesta elt in dem breit angelegten Einfahrtshof, und Scharen vergnügter Menschen gingen aus und ein.

»Wunderbar«, sagte Kern. »Sieht aus, als ob der Kaiser der Schweiz hier wohnte.«

»Wissen Sie nicht,was das ist?« Kern schüttelte den Kopf.

»Das ist der Palast des Völkerbundes«, sagte Vogt mit einer Stimme voller Trauer und Ironie.

Kern sah ihn überrascht an.

Vogt nickte. »Das ist der Platz, wo seit Jahren über unser Schicksal beraten wird.Ob man unsAusweispapiere geben und uns wieder zu Menschen machen soll oder nicht.«

Ein o ener Cadillac löste sich aus der Reihe der Automobile und glitt derAusfahrt zu.EineAnzahl eleganter,jüngerer Leute saß darin, darunter ein sehr schönes Mädchen in einem Nerzmantel. Sie lachten und winkten einem zweiten Wagen zu und verabredeten ein Frühstück am See.

»Ja«,sagteVogtnacheinerWeile.»VerstehenSienun,weshalb es so lange dauert?« – »Ja«,erwiderte Kern.

»Ho nungslos,was?«

KernhobdieSchultern.»Ichglaubenicht,daßdieessehreilig haben.« Ein Pförtner kam heran und musterte Kern und Vogt mißtrauisch.»Suchen Sie jemand?«

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Kern schüttelte den Kopf.

»Was möchten Sie denn?« fragte der Pförtner.

Vogt sah Kern an.In seinenAugen blinkte ein müder Funken Spottauf.»Nichts«,sagteerdannzudemPförtner.«Wirsindnur Touristen.EinfacheWanderer auf Gottes Erde.«

»Dann ist es wohl besser, Sie gehen weiter«, sagte der Pförtner, dem Gedanken an verrückte Anarchisten durch den Kopf schossen.

»Ja«,sagteVogt.»Das ist wohl besser.«

In der Rue de Montblanc sahen sie sich dieAuslagen der Geschäfte an.Vor einem Juwelierladen bliebVogt stehen.»Ich will mich hier verabschieden.«

»Wohin wollen Sie diesmal?« fragte Kern. »Nicht mehr weit.Ich gehe in dieses Geschäft.«

Kern blickte verständnislos durch die Scheibe der Auslage,in der auf grauem Samt Brillanten,Rubine und Smaragden ausgestellt waren.

»Ichglaube,SiewerdenkeinGlückhaben«,sagteer.»Juweliere sindbekannthartherzig.Vielleicht,weilsiedauerndmitSteinen umgehen.Sie geben nie etwas.«

»Ich will nichts haben.Ich will nur etwas stehlen.«

»Was?«KernsahVogtzweifelndan.»MeinenSiedasimErnst? Damit werden Sie nicht weit kommen,so wie Sie jetzt sind.« »Das will ich auch nicht.Deshalb tue ich es ja.«

»Das verstehe ich nicht«,sagte Kern.

»Sie werden es gleich verstehen. Ich habe es mir genau überlegt.EsistdieeinzigeMöglichkeitfürmich,überdenWinterzu kommen.Ich bekomme mindestens ein paar Monate dafür.Ich habe keine Wahl mehr. Ich bin ziemlich kaputt. Noch ein paar Wochen Grenze geben mir den Rest.Ich muß es tun.«

»Aber …«,begann Kern.

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»Ichweißalles,wasSiesagenwollen.«VogtsGesichtfielplötzlichzusammen,alswärendieFädengerissen,dieesgehaltenhatten.»Ich kann nicht mehr …«,murmelte er.»Leben Sie wohl.« Kernsah,daßesvergeblichwar,nochetwaszusagen.Erdrückte die schwache HandVogts.»Ho entlich erholen Sie sich bald.« »Ja,ho entlich.DasGefängnishieristganzgut.«Vogtwartete, bis Kern ein Stück weitergegangen war.Dann betrat er das Geschäft.KernbliebanderStraßeneckestehenundbeobachteteden Eingang,indemertat,alswarteeraufdieelektrischeBahn.Nach kurzerZeitsahereinenjungenMannausdemGeschäftstürzen undbalddaraufmiteinemPolizistenzurückkehren.Ho entlich hat er nun Ruhe,dachte er und ging weiter.

STEINERFANDKURZhinterWieneinAuto,dasihnbiszurGrenze mitnahm.Erwolltenichtriskieren,seinenPaßösterreichischen Zollbeamten vorzuzeigen – deshalb stieg er ein Stück vor der Grenze aus und ging den Rest des Weges zu Fuß. Gegen zehn Uhr abends meldete er sich am Zollamt.Er erklärte,gerade aus der Schweiz herübergeschoben worden zu sein.

»Schön«,sagte ein alter Zollbeamter mit einem Kaiser-Franz- Joseph-Bart. »Das kennen wir. Morgen früh schicken wir Sie zurück.Setzen Sie sich nur irgendwohin.«

SteinersetztesichdraußenvordieZollbudeundrauchte.Eswar sehr ruhig.Der Beamte,der gerade Dienst hatte,döste vor sich hin.Nur ab und zu fuhr ein Auto durch.Ungefähr eine Stunde später kam der Beamte mit dem Kaiserbart heraus.»Sagen Sie«, fragte er Steiner:»Sind Sie Österreicher?«.

SteinerwarsofortinAlarm.ErhatteseinenPaßinseinenHut eingenäht.Wie kommen Sie darauf«,sagte er ruhig.»Wenn ich Österreicher wäre,wäre ich doch kein Emigrant.«

Der Beamte schlug sich vor die Stirn,daß sein silberner Bart

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wackelte.»Richtig!Richtig!Wasmansomanchmalallesvergißt! Ich fragte Sie nur,weil ich dachte,wenn Sie Österreicher wären, könnten Sie vielleicht Tarock spielen.«

»Tarockspielenkannich.DashabeichalsKindschongelernt, im Krieg. Ich war eine Zeitlang in einer österreichischen Division.«

»Großartig!Großartig!«DerKaiserFranzJosephklopfteSteiner auf die Schulter.»Da sind Sie ja fast ein Landsmann.Wie ist es denn? Spielen wir eine Partie? Es paßt gerade mit der Zahl.« »Natürlich.«

Sie gingen hinein. Eine Stunde später hatte Steiner sieben Schilling gewonnen. Er spielte nicht nach den Methoden des FalschspielersFred–erspielteehrlich.Abererspieltevielbesser alsdieZollbeamten,sodaßergewinnenmußte,wennseinBlatt nur einigermaßen gut war.

Um elf Uhr aßen sie zusammen zu Abend. Die Zollbeamten erklärten, es sei ihr Frühstück; ihr Dienst gehe bis morgens acht Uhr.Das Frühstück war kräftig und gut.Dann spielten sie weiter.

Steiner bekam ein sehr gutes Blatt. Der österreichische Zoll spieltemitdemMutederVerzweiflunggegenihn.Siekämpften, aber sie waren fair. Um drei Uhr duzten sie sich. Und um vier Uhrwarensievölligfamiliär;dieBezeichnungenSchweinehund, Mistvieh und Arschloch galten nicht mehr als Beleidigungen, sondernalsspontaneAusdrückedesErstaunens,derBewunderung und der Zuneigung.

Um fünf Uhr kam der Zöllner vom Dienst herein.»Kinder,es ist die höchste Zeit,Josef über die Grenze zu bringen.«

Es entstand ein allgemeines Schweigen.AllerAugen richteten sich auf das Geld, das vor Steiner lag. Schließlich machte der KaiserFranzJosepheineBewegung.»Gewonnenistgewonnen«,

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sagte er resigniert.»Er hat uns ausgemistet.Nun zieht er davon wie eine Herbstschwalbe,dieser Galgenstrick!«

»Ich hatte gute Karten«, erwiderte Steiner. »Verdammt gute Karten.«

»Dasistesjagerade«,sagteKaiserFranzJosephmelancholisch. »Du hast gute Karten gehabt.Morgen hätten wir vielleicht gute Karten.Dannbistduabernichtmehrda.Darinliegtirgendeine Ungerechtigkeit.«

»Das stimmt.Aber wo gibt es schon Gerechtigkeit,Brüder?« »Die Gerechtigkeit beim Kartenspielen liegt darin, daß der GewinnerRevanchegebenmuß.Wennerdannwiedergewinnt, kannst du nichts machen.Aber so …« Kaiser Franz Joseph hob die Hände und hielt sie flach in die Luft.»Es hat was Unbefriedigendes so …«

»AberKinder«,sagteSteiner.»Wennesdasalleinist!Ihrschiebt mich über die Grenze, morgen abend schieben die Schweizer mich zurück – und ich gebe euch Revanche!«

KaiserFranzJosephklappteseineausgestrecktenHändezusammen.Es schallte nur so durch den Raum.»Das war es!« stöhnte ererlöst.»Wirselbstkonntenesdirnichtvorschlagen,verstehst du?WeilwirjaeineBehördesind.Wirdürfendichnichtverleiten, dieGrenzewiederzuüberschreiten.Wennduvonselbstkommst, das ist was andres!«

»Ich komme«, sagte Steiner. »Ihr könnt euch drauf verlassen.«

Er meldete sich beim Schweizer Grenzposten und erklärte, nachtswiedernachÖsterreichzurückzuwollen.Manschickteihn nichtzurPolizei,sondernbehieltihnda.EswarSonntag.Gleich nebenderZollwachewareinkleinesWirtshaus.Nachmittagswar viel zu tun;aber abends nach acht Uhr wurde es still.

Ein paar Zollbeamte,die Urlaub hatten,hockten in derWirts-

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stube herum. Sie hatten ihre Kameraden besucht und begannen, nun Jaß zu spielen. Ehe Steiner sich dessen versah, war er dabei.

DieSchweizerwarenwunderbareSpieler.Siehatteneineeiserne RuheundenormesGlück.UmzehnUhrhattensieSteinerbereits achtFrankenabgenommen;gegenMitternachtholteerfünfauf. AberumzweiUhrnachts,alsdasRestaurantgeschlossenwurde, hatte er dreizehn Franken verloren.

Die Schweizer traktierten ihn mit ein paar großen Gläsern Kirschwasser.Er konnte sie brauchen; denn die Nacht war sehr frisch,und er mußte den Rhein durchwaten.

AufderandernSeitegewahrteervordemHimmeleinedunkle Gestalt.Es war der Kaiser Franz Joseph.Der Mond stand hinter seinem Kopf wie ein Heiligenschein.

Steiner trocknete sich ab.Ihm klapperten die Zähne.Er trank den Rest des Kirschwassers aus,das ihm die Schweizer gegeben hatten, und zog sich an. Dann ging er auf die einsame Gestalt zu.

»Wo bleibst du nur?« begrüßte ihn Franz Joseph. »Ich warte schonseiteinsauf dich.Wirdachten,dukönntestdichverirren, deshalb stehe ich hier!«

Steiner lachte.»Die Schweizer haben mich aufgehalten.« »Na, dann komm rasch! Wir haben ja nur noch zweieinhalb Stunden.«

DieSchlachtbegannsofort.Umfünf Uhrwarsienochunentschieden;dieÖsterreicherhattengeradeguteKartenbekommen. Der Kaiser Franz Joseph warf sein Blatt auf den Tisch.»So eine Gemeinheit.Gerade jetzt!«

ErzogseinenMantelanundschnallteseinKoppelum.»Komm, Sepp!Eshilftnichts.DienstistDienst!Wirmüssendichabschieben!«

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Steiner und er gingen der Grenze zu.Franz Joseph paffte eine würzige Virginia. »Weißt du«, sagte er nach einer Weile, »ich habe das Gefühl, die Schweizer passen heute nacht besonders scharf auf.Sie warten,daß du wieder’rüberkommst,glaubst du nicht?«

»Leicht möglich«,erwiderte Steiner.

»Eskönntesein,daßesvernünftigwäre,dicherstmorgennacht zuschicken.Dannglaubensie,daßdubeiunsdurchgekommen bist,und passen nicht mehr so auf.«

»Das ist klar.«

Franz Joseph blieb stehen. »Siehst du da hinten? Da hat was geblitzt!DaswareineTaschenlampe.Da,jetztdrübenauch!Hast du gesehen?«

»Ganzdeutlich!«Steinergrinste.Erhattenichtsgesehen.Aber er wußte,was der alte Zollbeamte wollte.

Franz Joseph kratzte seinen silbernen Bart.Dann blinzelte er Steiner schlau zu.»Du kommst nicht durch,das ist klar,meinst du nicht auch? Wir müssen zurück, Sepp! Es tut mir leid, aber die ganze Grenze ist schwer besetzt.Wir können gar nichts anderes machen, als bis morgen warten. Ich werde eine Meldung machen!«

»Gut.«

Sie spielten bis acht Uhr morgens. Steiner verlor siebzehn Schilling,aber er hatte noch zweiundzwanzig im voraus.Franz Joseph schrieb seine Meldung und übergab Steiner dann den ablösenden Zöllnern.

Die Tageszöllner waren dienstlich und sehr förmlich. Sie sperrten Steiner in die Polizeiwache.Er schlief dort den ganzen Tag. Punkt acht Uhr erschien Kaiser Franz Joseph, um ihn im Triumph zur Zollbude zurückzuholen.

Eswurdekurz,aberkräftiggegessen–dannbegannderKampf.

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