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Remarque, Erich-Maria - Liebe Deinen Nchsten

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Hände pendelten an seinem Körper herunter wie an Tauen, zusammenhanglos,alswärensienurzufälligaufgehängtanden Schultern,und der vorgeneigte Kopf schien nichts mehr zu sehen.Aberwährendernochvölligverlorendastand,sahKerndas nächste Gesicht vor dem Schalter in Entsetzen erstarren.Dann folgtenhastigeGebärdenundwiederdiesesfurchtbare,trostlose Starren,diesesblindeInsichhineinschauen,obesnichtirgendwo noch irgendeine Rettung gäbe.

»Das ist das Paradies?« sagte Kern.

»Ja«,erwiderte Klassmann. »Dies hier ist schon das Paradies. Viele werden abgelehnt; aber viele bekommen auch ihre Verlängerung.«

SiegingendurcheinigeKorridoreundkamenineinenRaum, der nicht mehr aussah wie eine Bahnhofshalle,sondern wie ein Wartesaal vierter Klasse. Ein Völkergemisch erfüllte ihn. Die Bänke reichten bei weitem nicht aus. Die Leute standen oder saßen auf dem Boden.Kern sah eine schwere,dunkle Frau wie einebreite,brütendeGluckeineinerEckeaufdemBodensitzen. DasschwarzeHaarwargescheiteltundgeflochten.Umsieherum spieltenmehrereKinder.Daskleinstehattesieanderentblößten Brust. Sie saß unbefangen mit der sonderbaren Hoheit eines gesunden Tieres und dem Recht jeder Mutter in all dem Lärm und hatte nur Augen für ihre Brut,die um ihre Knie und ihren Rücken spielte wie um ein Denkmal.

Neben ihr stand eine Gruppe Juden mit schütteren grauen Bärten,in schwarzen Kaftanen,mit Löckchen.Sie standen und warteten,mit einemAusdruck so unerschütterlicher Ergebung, alshättensieschonHundertevonJahrengewartetundwüßten, daß sie noch weitere hundert Jahre warten müßten. Auf einer Bank an der Wand saß eine schwangere Frau. Neben ihr ein Mann, der fortwährend nervös seine Hände rieb. Daneben ein

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MannmitweißenHaaren,derleiseauf eineweinendeFraueinsprach.Auf der andern Seite ein junger, pickliger Mensch, der ZigarettenrauchteundhastigwieeinDiebeineschöne,elegante Frauanstarrte,dieihmgegenübersaßundihreHandschuheanund auszog. Ein Buckliger, der in ein Notizbuch schrieb. Eine Anzahl Rumänen,die zischten wie Dampfkessel.Ein Mann,der Fotografienbetrachtete,sieeinsteckte,gleichwiederhervorholte, wiederbetrachteteundwiedereinsteckte.EinedickeFrau,diein einer italienischen Zeitung las. Ein junges Mädchen, das ohne jedenAnteil dasaß,völlig versunken in seine Traurigkeit.

»DashiersindallesLeute,dieeineAufenthaltserlaubnisbeantragt haben«,sagte Klassmann.»Oderdieeinebeantragenwollen.« »Mit was für Papieren ist denn das möglich?«

»Diemeistenhabennochgültigeoderabgelaufene,nichterneuertePässe.OdersindaufirgendwelcheAusweiselegaleingereist, mitVisum.«

»Dann ist dies hier noch nicht die schlimmsteAbteilung?« »Nein«,sagte Klassmann.

Kern sah, daß außer Beamten auch Mädchen hinter den Schaltern arbeiteten. Sie waren hübsch und adrett angezogen; die meisten trugen helle Blusen und halblange Ärmelschoner darüberausschwarzemSatin.EserschienihmeinenAugenblick sonderbar,daß hinter den Schaltern Menschen waren,denen es wichtig war,die Ärmel ihrer Bluse vor etwas Schmutz zu schonen,während vor ihnen sich andere Menschen drängten,deren ganzes Leben im Schmutz versank.

»In den letzten Wochen ist es besonders schlimm hier in der Präfektur«,sagteKlassmann.»Immer,wenninDeutschlandetwas geschieht, was die umliegenden Länder nervös macht, müssen die Emigranten es als erste ausbaden.Sie sind die Sündenböcke für die einen und für die andern.«

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Kern sah am Schalter einen Mann mit einem schmalen,geistvollen Gesicht.Seine Papiere schienen in Ordnung zu sein; das junge Mädchen hinter dem Schalter nahm sie nach einigen Fragen, nickte und begann zu schreiben. Aber Kern sah, wie der Mann, während er nur dastand und wartete, zu schwitzen begann.DergroßeRaumwarkalt,undderManntrugnureinen dünnen Sommeranzug; aber der Schweiß drang ihm aus allen Poren, sein Gesicht wurde glänzend naß, und helle Tropfen flossen ihm über Stirn und Wangen.Er stand unbeweglich,die ArmeaufdasSchalterbrettgestützt,ineinerverbindlichen,nicht einmalunterwürfigenHaltungda,bereit,Antwortzugeben-und sein Wunsch ging in Erfüllung –, und trotzdem war er nichts als Todesschweiß, als würde er auf dem unsichtbaren Rost der Herzlosigkeit gebraten. Hätte er geschrien, lamentiert oder gebettelt,es wäre Kern nicht so schrecklich erschienen.Aber daß er höflich, in guter Haltung, gefaßt dastand und daß nur seine Poren seinen Willen überfluteten, das war, als ob der Mann in sich selbst ertrank. Es war die Not der Kreatur selbst, die alle Dämme des Menschseins zu durchsickern schien.

DieBeamtingabdemMannseinePapieremiteinemfreundlichenWortzurück.Erdankteineinemweichenausgezeichneten Französisch und ging rasch davon.Erst an derAusgangstür des Saales ö nete er sein Papier,um nachzusehen,was darin stand. Es warnur ein bläulicher StempelmiteinpaarDaten,aberdem Mann schien es auf einmal,als sei es Mai und die Nachtigallen der Freiheit sängen betäubend in dem nüchternen Saal.

»Wollen wir gehen?« fragte Kern. »Haben Sie genug gesehen?« - »Ja.«

SiegingendemAusgangzu.Abersiewurdenaufgehaltendurch eine Schar armseliger Juden, die wie ein Schwarm zerzauster, hungriger Dohlen sie umkreiste.

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»Bittäh–helfen…«DerÄltestetratvormitweiten,fallenden, demütigen Bewegungen.»Wir nicht sprechen französisch - hel

fen – bitte Mensch – Mensch …«

»Mensch – Mensch …«, fielen die andern im Chor ein und

flatterten mit ihren weitenÄrmeln.»Mensch – Mensch …« EsschienfastdaseinzigeWortDeutschzusein,dassiekannten, dennsiewiederholtenesununterbrochenundwiesendabeimit den gelblichen, abgezehrten Händen auf sich, auf ihre Stirnen, ihre Augen,ihre Herzen,immer wieder in einem weichen,ein- dringlichen,fastschmeichlerischenSingsang:»Mensch–Mensch …«,undnurderÄltestefügtehinzu:»…auch–Mensch…«Er konnte ein paarWorte mehr.

»Sprechen Sie jiddisch?« fragte Klassmann. »Nein«,erwiderte Kern.»Nicht einWort.«

»Es sind Juden, die nur jiddisch sprechen. Sie sitzen hier Tag fürTagundkönnensichnichtverständigen.Siesuchenjemand, der ihnen dolmetschen hilft.«

»Jiddisch,jiddisch!« nickte derÄlteste eifrig.

»Mensch – Mensch …«,summte der flatternde Chor mit aufgeregten,ausdrucksvollen Gesichtern.

»Helfen–helfen…«DerÄltestezeigtezudenSchaltern:»Nicht

– kann – sprechen …nur:Mensch – Mensch …«

Klassmann machte eine bedauernde Bewegung. »Nicht jiddisch.«

Die Dohlen umringten Kern. »Jiddisch? Jiddisch? Mensch …«

KernschütteltedenKopf.DasFlatternhörteauf.DieBewegung erstarb.DerÄlteste fragte noch einmal,mit vorgeneigtem Kopf, erstarrt:»Nicht …?«

Kern schüttelte wieder den Kopf.»Ah!« Der alte Jude hob die Hände bis zur Brust, die Fingerspitzen berührten sich, und die

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Hände bildeten ein kleines Dach über dem Herzen.So stand er einwenigvorgebeugt,alslauscheerauf einenRuf ausderFerne. Dann verneigte er sich und ließ die Hände langsam sinken.

KernundKlassmannverließendenRaum.Alssiedenvorderen Korridor erreichten,hörten sie von den Steintreppen herab,die hier einmündeten,eine brausende Musik.Es war ein federnder Marsch mit Trompetengejubel und mächtigen Fanfarenstößen. »Was ist denn das?« fragte Kern.

»Radio.Oben sind die Unterkunftsräume für die Polizei.Mittagskonzert.«

DieMusikstürmtedieTreppenherabwieeinglitzernderBach; siestautesichim Korridor undsprühtedannwieeinWasserfall durch die breiten Ausgangstüren. Sie sprühte und übersprühte eine einsame, kleine Gestalt, die dunkel und ohne Farbe auf der untersten Treppenstufe hockte, wie ein regloser Klumpen Schwarz,eine kleine Erhöhung mit rastlosen,verstörtenAugen. Es war der alte Mann,der sich so schwer von dem erbarmungslosen Schalter gelöst hatte.Verloren und fertig hockte er in der Ecke,dieSchulterneingezogen,dieKnieamKörper,alskönneer niewiederaufstehen–undüberihnhinwegsprühteundtanzte die Musik in bunten, leuchtenden Kaskaden, kraftvoll, ohne Mitleid undAnhalten,wie das Leben selbst.

»KOMMEN SIE«,SAGTE Klassmann draußen.»Wir trinken noch einen Ka ee.«

SiesetztensichaneinenRohrtischvoreinkleinesBistro.Kern war erleichtert,als er den bitteren,schwarzen Ka ee getrunken hatte.

»Was ist die letzte Station?« fragte er.

»Die letzte Station sind die vielen, die allein irgendwo sitzen und verhungern«,erwiderte Klassmann.»Die Gefängnisse.Die

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Untergrundbahnhöfenachts.DieNeubauten.DieBrückenbogen der Seine.«

Kernblickteauf denMenschenstrom,dervordenTischendes Bistro sich unablässig entlangschob. Ein Mädchen mit einem großen Hutkarton am Arm lächelte ihn im Vorübergehen an. Siedrehtesichnocheinmalumundwarf ihmüberdieSchulter einen schnellen Blick zu.

»Wie alt sind Sie?« fragte Klassmann. »Einundzwanzig.Bald zweiundzwanzig.«

»Dashabeichmirgedacht.«KlassmannrührteinseinerTasse. »Mein Sohn ist ebenso alt wie Sie.«

»Ist er auch hier?«

»Nein«,sagte Klassmann,»er ist in Deutschland.« Kern sah auf.»Das ist schlimm,das kann ich verstehen.« »Nicht für ihn.«

»Um so besser.«

»Für ihn wäre es schlimmer,wenn er hier wäre«,sagte Klassmann.

»So?« Kern blickte ihn etwas verwundert an. »Ja.Ich würde ihn dann zum Krüppel schlagen.« »Was?«

»Er hat mich denunziert.Ich mußte seinetwegen’raus.« »Oh,verflucht!« sagte Kern.

»Ich bin Katholik,gläubiger Katholik.Der Junge dagegen war schon ein paar Jahre in einer dieser Jugendorganisationen drübenvonderPartei.AlterKämpfernenntmandasda.Siekönnen sich denken,daß mir das nicht gepaßt hat und daß es manches Worthinundhergab.DerJungewurdeimmeraufsässiger.Eines Tagessagteermir,soetwawieeinUntero ziereinemRekruten, ich solle meinen Mund halten, sonst würde mir was passieren. Drohte,verstehen Sie.Ich haute ihm eine Ohrfeige herunter.Er

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rannte wütend weg und denunzierte mich bei der Staatspolizei. Gab Wort für Wort zu Protokoll, was ich über die Partei geschimpft hatte.Zum Glück hatte ich einen Bekannten dort,der michsoforttelefonischwarnte.Ichmußteschleunigstweg.Eine Stunde später kam schon ein Kommando, mich zu holen – an der Spitze mein Sohn.«

»Kein Spaß«,sagte Kern.

Klassmann nickte. »Wird aber auch kein Spaß für ihn sein, wenn ich mal wiederkomme.«

»Vielleicht hat er dann selber einen Sohn,der ihn denunziert hat.Vielleicht dann bei den Kommunisten.«

KlassmannsahKernbetro enan.»MeinenSie,daßessolange dauert?«

»Ich weiß nicht. Ich kann mir nicht denken, daß ich jemals zurückkomme.«

STEINERBEFESTIGTEEINnationalsozialistischesParteiabzeichen unter dem linken Umschlag seines Jacketts. »Großartig, Beer!« sagte er.»Wo haben Sie das nur her?«

DoktorBeergrinste.»VoneinemPatienten.Autounfallkurzvor Murten.IchschienteihmseinenArm.Erstwarervorsichtigund fandalleswunderbardrüben;danntrankenwireinpaarKognaks zusammen, und er fing an zu fluchen auf die ganze Wirtschaft und vermachte mir sein Parteiabzeichen zur Erinnerung. Er mußte leider zurück nach Deutschland.«

»Der Mann sei gesegnet!« Steiner nahm einen blauen Aktendeckel vom Tisch und ö nete ihn.Eine Liste mit einem Hakenkreuz und einige Propagandaaufrufe lagen darin. »Ich glaube, das genügt.Darauf fällt er zehnmal’rein.«

DieAufrufeunddieListehatteervonBeer,demsolcheDinge aus einem rätselhaften Grund seit Jahren von einer Parteior-

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ganisation in Stuttgart zugeschickt wurden. Steiner hatte eine Auswahl getro en und befand sich jetzt auf dem Kriegspfade gegenAmmers.Beer hatte ihm erzählt,was Kern passiert war. »Wann fahren Sie weiter?« fragte Beer.

»Um elf. Vorher bringe ich Ihnen aber noch Ihr Abzeichen wieder.«

»Gut.Ich werde mit einer Flasche Fendant auf Sie warten.« Steinerginglos.ErklingelteanderHaustürvonAmmers.Das Dienstmädchenö nete.»IchmöchteHerrnAmmerssprechen«, sagte er kurz.»Mein Name ist Huber.«

DasDienstmädchenverschwandundkamwieder.»Inwelcher Angelegenheit?«

Aha,dachteSteiner,dasistKernsVerdienst.Erwußte,daßKern nicht gefragt worden war.»Parteisache«,erklärte er kurz. Diesmal erschien Ammers selbst.Er starrte Steiner neugierig an.Steiner hob nachlässig die Hand.»ParteigenosseAmmers?« »Ja.«

Steiner drehte seinen Rockaufschlag um und zeigte sein Abzeichen.»Huber«,erklärte er.»Ich komme von derAuslandsorganisation und habe Sie einige Dinge zu fragen.«

Ammersstandgleichzeitigstrammundverbeugtesich.»Bitte, treten Sie ein …Herr …Herr …«

»Huber.SchlichtwegHuber.Siewissen–dieOhrenderFeinde sind überall.«

»Ich weiß! Eine besondere Ehre,Herr Huber.«

Steinerhatterichtigkalkuliert.Ammersdachtegarnichtdaran, ihm zu mißtrauen. Der Gehorsam und die Angst vor der Gestapo saßen ihm viel zu sehr in den Knochen.Und selbst wenn er mißtraut hätte, hätte er in der Schweiz gegen Steiner nichts machen können. Steiner besaß einen österreichischen Paß auf den Namen Huber. Wieweit er mit deutschen Organisationen

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in Verbindung war, konnte niemand feststellen. Nicht einmal dieDeutscheGesandtschaft,dielängstnichtüberallegeheimen Propagandamaßnahmen informiert war.

AmmersführteSteinerindenSalon.»SetzenSiesich,Ammers«, sagte Steiner und nahm selbst inAmmers’Sessel Platz.

ErblätterteinseinemAktendeckel.»Siewissen,Parteigenosse Ammers,daßwireinHauptprinzipbeiunsererArbeitimAusland haben:Lautlosigkeit.«

Ammers nickte.

»Wir haben das auch von Ihnen erwartet. Geräuschlose Arbeit.Jetzt hören wir,daß Sie hier mit einem jungen Emigranten unnötigesAufsehen gemacht haben!«

Ammers fuhr von seinem Stuhl hoch. »Dieser Verbrecher! Ganz krank hat er mich gemacht, krank und lächerlich, dieser Lump …«

»Lächerlich?«fuhrSteinerschneidenddazwischen,»ö entlich lächerlich? ParteigenosseAmmers!«

»Nicht ö entlich,nicht ö entlich!«Ammers sah,daß er einen Fehler gemacht hatte. Er verhaspelte sich fast vor Aufregung. »Nur vor mir selbst,meine ich …!«

Steiner sah ihn durchbohrend an. »Ammers«, sagte er dann langsam, »ein echter Parteigenosse ist auch vor sich selbst nie lächerlich!Was ist los mit Ihnen,Mann? Haben demokratische Wühlmäuse Ihre Gesinnung angefressen? Lächerlich … so ein Wort gibt es für uns gar nicht! Die andern sind grundsätzlich lächerlich,verstanden?«

»Ja, natürlich!« Ammers fuhr sich über die Stirn. Er sah sich schonhalbimKonzentrationslager,damitseineGesinnungaufgefrischtwürde.»EswarwirklichnurdiesereineFall!Sonstbin ich stahlhart.Meine Treue ist unerschütterlich …«

Steiner ließ ihn eine Zeitlang reden.Dann schnitt er ihm das

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Wortab.»Gut,Parteigenosse.Ichho e,soetwaswirdnichtwieder vorfallen. Kümmern Sie sich nicht mehr um Emigranten, verstanden?Wir sind froh,daß wir sie los sind.«

Ammers nickte eifrig. Er stand auf und holte eine Kristallflasche und zwei silberne, innen vergoldete Likörschalen auf hohen Stielen vom Büfett.Steiner betrachtete dasArrangement mitAbscheu.

»Was ist das?« fragte er.

»Kognak. Ich dachte, Sie würden vielleicht eine kleine Erfrischung …«

»Kognak serviert man so,wenn er sehr schlecht ist,Ammers«, sagteSteineretwasjovialer.»OderanMitgliedereinesKeuschheitsvereins.BringenSiemir ein einfaches,nichtzukleinesGlas.« »Sehr wohl!« Ammers war entzückt, daß das Eis scheinbar gebrochen war.

Steiner trank. Der Kognak war ziemlich gut. Aber das war kein Verdienst Ammers’. Es gab keinen schlechten Kognak in der Schweiz.

SteinernahmdenblauenAktendeckelausderLedermappe,die er von Beer entliehen hatte.»Hier noch etwas nebenbei,Parteigenosse.Streng vertraulich.Sie wissen,daß unsere Propaganda in der Schweiz noch sehr im argen liegt?«

»Ja«, bestätigte Ammers eifrig. »Ich habe das schon immer gefunden.«

»Gut«,Steinerwinkteleutseligab.»Dassollanderswerden.Es soll ein Geheimfonds aufgebracht werden.« Er blickte in seine Liste. »Wir haben schon namhafte Gaben. Aber auch geringe Spenden sind willkommen. Dieses hübsche Haus hier ist Ihr Eigentum,nicht wahr?«

»Ja.EssindallerdingszweiHypothekendarauf.Praktischgehört es also eigentlich der Bank«,erklärteAmmers ziemlich eilig.

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