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VOPROS_K_EKZAMENU_PO_TEORGRAMMATIKE_2009.doc
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9.Das Adjektiv. Grammatische Kategorien der Adjektive als Wortart.

Mit den Adjektiven werden Eigenschaften, Merkmale und Ähnliches bezeichnet. Der Sprecher gibt mit ihnen an, wie jemand oder etwas ist, wie etwas geschieht. Adjektive bilden die 3. größte Wortart. Die Zahl der einfachen Adjektiven liegt unter einige Hundert. Die Zahl der abgeleiteten Adjektive beträgt eine Hilfsfache davon. Knapp 40% leisten dabei die 3 adjektivischen Hauptsuffixe: ig, isch, lich, deren Ableitungen in den Tausend gegliedert. Im semantischen Hinsicht unterscheidet man Adjektive im Prädikativen Gebrauch. -> als der nominale Teil des Prädikats -> mit seiner Hilfe die Adjektive stativen Prädikaten mit werden bilden sich Prozessprädikate. Die Wäsche ist/wird trocken. In lexikal-semantischen Hinsicht ist Dederenzierung der Adjektive in Qualitative und relitative möglich. Die qualitativen Adjektive drücken die Merkmale eines Objekts der Realität durcj die eigentliche Bedeutung aus. Z.B. das große Haus. Die relativen Adjektive drücken das Merkmal eines Objekts der Realität durch dessen Beziehung zu einem anderen Objekt oder realitätsfaktor, wie Raum, Zeit usw. Z.B. die väterliche Wohnung – die Wohnung des Vaters. Innerhalb diesen beiden lexik-semantischen Hauptgruppen lassen sich weitere Untergruppen unterscheiden. So können durch qualitative Adjektive das Aussehen oder Zustand eines Objekts der Realität charakterisiert werden. Durch relative Adjektive kann ein Objekt im Hinterblick auf Besitz oder Herkunft beschrieben werden. Die Mehrzahl dieser speziellen lexik-semantischen Merkmale ist eng mit bestimmten morpho-syntaktischen Merkmalen verbunden. Morphosyntaktische Merkmale der deutschen Adjektive. Adjektive können attributiv und/ oder prädikativ gebraucht werden. Adjektive werden im attributiven gebraucht zu meist dekliniert. Viele Adjektive sind graduierbar. Adjektive können als sekundäre Valenz auftreten. Nach der Grammatik von Henrich Buscha ist die Zuordnung der Adjektive zu den offiziellen morpho-syntraktischen Gruppen gegeben. Gruppe A1. Zu dieser Gruppe gehören viele qualitative Adjektive, z.B. klein, billig, schön, gesund. Auf die Fachadjektive haben hier ihren Platz obwohl sie gewöhnlich nur in übertragender Bedeutung graduiert sind die schwerste nach. (die dunkelste – normalerweise). Gruppe A3 nicht deklinierbar, nicht deklinierbar. Zu dieser wenig umfangreicher Gruppe gehören einige Adjektive auf „a” wie extra, rosa, lila, prima, sie hat extra Zimmer. Sie trug ein lila Tuch. Gruppe B2: deklinierbar, nicht graduierbar – Bezugsadjektive, die relative Adjektive im engeren Sinne sind und vor allem die Beziehungen des Besitzers Bereiches ausdrücken. Die staatliche Hilfe. Gruppe B3 – nicht deklinierbar, nicht graduierbar- zu dieser Gruppe gehören die von Ortsnamen abgeleiteten Herkunftsbezeichnungen auf der: die Schweizer Schokolade. Steigerungsstufen. Man unterscheidet beim deutschen Adjektiv zwei Steigerungsstufen: den Komparativ und den Superlativ. Die Grundform heißt der Positiv. "Der Komparativ" wird aus dem Positiv mit dem Suffix "-(e)r" gebildet: "heiß - heißer, böse - böser. " Die Adjektive auf "-er, -el, -en" verlieren dabei meist das "-e":" dunkel - dunkler, sauer - saurer, offen - off(e)ner" "Der Superlativ" wird aus dem Positiv mit dem Suffix "-(e)st" gebildet und steht meist mit dem bestimmten Artikel: "schön - der schönste, böse - der böseste, neu - der neu(e)ste" Das Suffix "-est" haben die Adjektive auf "-d, -t, -s, -ß, -sch, -z": "mild - der mildeste, frisch - der frischeste. Aber: groß - der größte" Außerdem bildet man den Superlativ auch mit der Partikel "am" und dem Suffix "-(e)sten"; diese Form ist unflektierbar: "heiß - am heißesten, böse - am bösesten, neu - am neu(e)sten" Einsilbige Adjektive mit dem Stammvokal "a, o, u" erhalten bei der Steigerung den Umlaut: "lang - länger - am längsten, groß - größer - am größten, kurz - kürzer - am kürzesten" Ohne Umlaut bleiben die Adjektive: mit dem Diphtong "au": "laut - lauter - am lautesten" auf "-el, -er, -en, -bar, -sam, -haft, -ig, -lich, -e": "dunkel, folgsam, nahrhaft, schuldig, gerade" die einsilbigen Adjektive: "blank, brav, bunt, froh, falsch, flach, hohl (полый), kahl, klar, knapp, matt, platt, plump, rasch, roh, sanft, satt, schlaff (вялый, обессиленный, дряблый), schlank, starr, stolz, stumpf, toll, voll, wahr, zahm (ручной, домашний (о звере), кроткий, послушный), zart" Bei manchen Adjektiven stehen die Formen mit und ohne Umlaut gleichberechtigt nebeneinander: "bang, blaß, fromm, gesund, glatt, karg, naß, schmal: gesund - gesünder od. gesunder..." Einige Adjektive bilden die Steigerungsstufen unregelmäßig. Die Adjektve "nah" und "hoch" weisen die Veränderung des Stammkonsonanten auf: "nach - näher - am nächsten, hoch - höher - am höchsten." Die Adjektive "gut, viel" bilden die Steigerungsstufen mit anderen Wortstämmen: "gut - besser - am besten, viel - mehr - am meisten". Das Adjektiv "wenig" bildet den Komparativ und Superlativ regelmäßig oder ebenfalls mit Supletivformen: "wenig - weniger - am wenigsten, wenig - minder - am mindesten" Komparationsfähig sind nur qualitative Adjektive: "schön - schöner - am schönsten". Einige qualitative Adjektive lassen ihrer Bedeutung nach keine Steigerung zu: "blind, stumm, taub, tot, rund..." Auch die unflektierbaren Adjektive gehören dazu: "rosa, lila, prima" Der Gebrauch des Adjektivs im Satz. Das Adjektiv wird im Satz attributiv und prädikativ sowie als prädikatives Attribut gebraucht. Das gilt auch für die Adjektive im Komparativ und Superlativ. Seinem Wesen entsprechend, steht das Adjektiv meist als Attribut bei einem Substantiv ("attributiver Gebrauch"). In diesem Falle richtet es sich in Geschlecht, Zahl und Kasus nach seinem Beziehungswort. Diederich Heßling war ein weiches Kind... (H. Mann) Das Adjektiv als Attribut kann auch in der nichtdeklinierten Form (in der Kurzform) auftreten: in stehenden Redewendungen und Sprichwörtern: "auf gut Glück; sich lieb Kind machen; ein gut Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen; bar Geld lacht" in dichterischer Sprache (meist vor Neutra im Nominativ oder Akkusativ), manchmal auch nachgestellt. Das Adjektiv als Attribut kann von seinem Beziehungswort abgesondert werden, dabei wird es dem Beziehungswort nachgestellt und tritt in der Kurzform oder in der flektierbaren Form auf. "Tief unten lag der See, ruhig, dunkelblau, von Wäldern umgeben... (Th. Storm) Das Adjektiv kann auch Teil eines nominalen Prädikats sein ("prädikativer Gebrauch"). In diesem Falle bleibt es meist unverändert."Marat war krank... (W. Bredel) Der prädikative Superlativ wird entweder in der deklinierten Form (mit dem bestimmten Artikel) oder in der nichtdeklinierten Form mit "am" und dem Suffix "-sten" gebraucht. "Sie ist die hochbegabteste von allen... (F. Schiller).