22.Die Sprechakte.

Der pragmatische Aspekt des Satzes. Sprechen ist menschliches Tun, das mit anderen Tätigkeiten und Handlungen vergleichbar ist. Zumindest werden die Sprechorgane beim Sprechen bewegt. Gegebenheiten und Sachverhalten in der Welt sind Anlass für sprachliches Handeln. Eine sprachliche Äußerung ist kommunikative Handlung. Dafür ist der Begriff „Sprichakt“ (Sprechakt) gebräuchlich. Sprechakte sind die kleinsten Einheiten der Textebene. Sprechakte sollen in der Rede etwas bewirken, erreichen, gemäß einen Absicht des Sprechens. (ein Mann will etwas machen). Man unterscheidet nicht sozial orientierte und sozialorientirte Sprechakte. Hinter jedem Sprechakt steht eine Sprechintension (Redeabsicht). Sprechakte lassen sich immer in der außersprachlichen Wirklichkeit messen. Der Sprecher hat die Absicht z.B. den Gesprächspartner über etwas zu informieren. - das ist die Mitteilung. Die Mitteilung ist der häufigste Sprechakttyp. Geschriebene Texte bestehen vorwiegend aus Mitteilungen. Unter Mitteilungen sind die informativen Sprechakte zu verstehen. Die Mitteilung erlaubt verschiedene Ausdrucksformen. Dominierend sind Verbalsätze, seltener sind Verbalphrasen (in den Überschriften). Äußerungen ohne Verb sind oft als Aufschriften aufschildern. Die Mitteilungen sind meistens initiative Sprechakte. Sie setzen keine Voräußerungen voraus. Es gibt reaktive Sprechakte (Zustimmung, Ablehnung, Kommentierung). Sie sind immer auf Vorausäußerungen aufgewiesen. Zustimmung: Ok-Halbformel. Ablehnung: Der Sprecher signalisiert dem Partner, dass er seine Redeabsicht ablehnt. Er kann explizit performative Formen gebrauchen oder satzförmige Äußerungen. Kommentierung: Der Sprecher nimmt Stellung zu einer Voräußerung. Die Kommentierung: Ein Kommentar kann sich auf den Inhalt einer Äußerung beziehen. Kondolation: ist auch ein Sprechakt (Bedauern – соболезнование).