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Vorlesung 10. Lautmodifikationen im Redestrom

Warum enstehen Lautmodifikationen im Redestrom? Die Antwort liegt klar auf der Hand: die augesprochenen Laute bilden ein Lautkontinuum, im Redestrom wirken sie auf einander ein. Einer der Gründe ist die Besonderheiten der deutschen Artikulationsbasis, denn wie bekannt, ist die Artikulation der deutschen Aussprache sehr kräftig, wo dass Nachbarlaute stark beeinflusst werden können – vor allem die Konsonanten, Vokale sind akustisch selbständiger, sie sind weniger der Lautbeeinflussung ausgesetzt.

Im Redestrom können unterschiedliche Lautmodifikationen enstehen, typisch für das Deutsche sind: Assimilation; Dissimilation; Koartikulation, die oft Elision bzw. Tilgung bewirkt

1. Assimilation

Unter der Assimillation versteht man eine Angleichung von Lauten unter dem Einfluß der Nachbarlaute [Popov 2002]. Im Deutschen existieren zwei Arten von Assimilationen: progressive Assimilation nach der Stimmlosigkeit und eine teilweise Palatalisierung von Konsonanten.

Die progressive Assimilation nach der Stimmlosigkeit tritt an der Wort- und Morphemgrenze, wobei der stimmhafte schwache Konsonant nach einem stimmlosen starken Konsonanten seine Stimmhaftigkeit praktisch vollkommen einbüßt, vgl. das Buch, auf Wiedersehen, absagen. Diese Assimilationsart ist der russischen Sprache fremd [Popov 2002].

Die Palatalisation, anders Erweichung, betrifft im Deutschen nur drei Konsonanten /g,k,n/, die vor und nach den Vokalen der vorderen Reihe teilweise palatalisiert werden, vgl. gehen, können, singen. Im Russischen betrifft diese Art der Assimilation über die Hälfte aller Konsonanten [Popov 2002].

2. Dissimilation

Die Dissimilation und Metathese sind meistenteils für die Sprechweise von wenig gebildeten Menschen kennzeichnend. Darunter versteht man die Umstellung von einzelnen Lauten und ganzen Silben, vgl. Komsun (Konsum), Sekertär (Sekretär), Franell (Flanell), Balbier (Barbier) [Popov 2002].

3. Koartikulation

Entsteht infolge der Verbindung von Bewegungen der Sprechorgane beim Übergang von einem Laut zu einem anderen. Dabei können die Laute:

  1. verschwinden – haben – ha:bn

  2. entstehen – leben – le:bm

  3. verschmelzen – Abend – a:mt

  4. werden reduziert – legen – le:gən

Artikulatorische Vernachlässigung ist vor allem im Nonstandard verbreitet: Guten Abend! – [namt], Guten Morgen! – [mõ], Auf Wiedersehen! – ['vi:dəze:n]

Assimilation und Dissimilation

Assimilation oder Lautangleichung ist eine phonetische Erscheinung der gegenseitige Beeinflussung benachbarten Laute.Beim zusammentreffen zwei Laute kam die Beeinflussung von einem Laut auf dem anderen auftretten. Im Verlauf dieses Prozesses kann ein völlig in den anderen aufgehen oder wird dem anderen ähnlich.

Vorgang und ergäbnis der artikulatorischen aufpassung eines Sprachlautes an einen Benachbarten Laute. Zimber – Zimmer, haben – habn

Assimilationsarten:

A, die völlige Assimilation- zwei benachbarten Laute ähnliche Artikulation haben- heute kommen nicht vor Zimber- Zimmer

B, die teilweise – ist für das moderne Deutsch groβer Bedeutung – die SHK verlieren durch die Nachbartschaft SLK ihrer Stimhaftkeit – Krebs – Kreps

C, die progressive – wenn der vorgehende K den nechfolgenden assimiliert – kann man – hammen

D, regressiven bei der Konjugation der Verben – ich leige, du legst

E, die phonetische – die Anpassung der Wörder an die phonetische normes – strata – Strβe

F, die morphologische- die Anpassung and en morphologische System der aufnehmenden Sprache – scola – Schule

G, die ortograpische – bedeutet die Anpassung an die Schreibgewohnheiten der aufnehmenden Sprache. Im fremde Buchstaben werden durch deutsche ersetzt, cafe – Kaffe Bureau – Büro

H, die vollständige- dabei passen sich die Wörter allmählich vollständig der deutschen Sprache an.

In diese Fällen erjennen wir die Fremde Herkunft der Wörter nicht mehr, Tisch, Tanz, Tafel

I, die einvöllstandige- betrifft solche Wörter, bei dennen die Betonung die fremde Herkunft der Wörter verrät- Student, Patient, Asyle

Es gibt unassimilierte Wörter, die im Deutschen in ihrer einveränderte Form verkommen- als geflügette Worte – nota bene

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