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Emil Nolde

(1867-1956)

E. Nolde (egtl. E. Hansen) wurde in Nolde bei Sudtondern ge­boren. In seiner Jugend besuchte er die Holzschnitzerschule in Flensburg. 1892-98 war er als Lehrer an der Gewerbeschule St. Gallen (Schweiz) tätig. Später setzte er seine künstlerische Aus­bildung in München, Paris und Kopenhagen fort. Viele Jahre lang lebte E. Nolde in Berlin. 1913/14 unternahm er eine Weltreise. Nach 1918 lebte er abwechselnd in Berlin und auf seinem Gut Seebull in Nordfriesland. Nachdem die Faschisten die Macht er­griffen hatten, wurde seine Kunst für minderwertig und entartet erklärt. Der Künstler wurde gehetzt und verfemt, das Malen wur­de ihm verboten.

E. Nolde schuf Ölgemälde und Aquarelle, in denen er nach grellen Kontrasten griff und seinen Farben die äußerste Leucht­kraft verlieh. Der Maler gilt als Hauptmeister des deutschen Ex­pressionismus, obwohl er keiner Gruppe oder Vereinigung angehörte. Seine Landschaftsbilder und Blumenstilleben offenbaren die leidenschaftliche Liebe des Malers zur Natur. Seine Figuren- und Maskenbilder verkörpern die Neigung des Autors zum Exotischen und Grotesken. Außerdem schuf der Maler viele religiöse Bilder. Von seltener Ausdruckskraft sind seine Radierungen und Holzschnitte, deren Besonderheit in scharfen Gegensätzen von Schwarz und Weiß besteht.

Max Slevogt

(1868-1932)

M. Slevogt stammte aus Landshut (Bayern). Er machte seine Studien an der Münchener Akademie. 1889/90 unternahm er Reisen nach Paris und Italien. 19011899 siedelte M. Slevogt Mitglied nach Berlin über, wo er 1917 zum Akademieprofessor avancierte. Er lebte abwechselnd in Berlin, Goldramstein und in Neukastel bei Lan­dau (Pfalz), wo er 1932 starb. Das Frühwerk des Malers entwickelte sich unter dem Einfluss von W. Leibl und W. Trubner im Rahmen der realistischen Tradition. In dieser Zeit beschäftigte er sich mit Bildnissen und thematischen Kompositionen. Vor 1900 entstanden Landschaften und Figurenbilder Slevogts, die keinen braunen Atelierton mehr hatten. Zu neuer Farbigkeit und zu eigenem Realismus gelangte der Maler um 1901. Davon zeugen seine Bilder aus dem Frankfurter Zoo und Porträts (u.a. das Porträt des Sängers F. d'Anrade). Neben Bildnissen und Genrebil­dern gehörte sein Interesse den Landschaften. Der Maler bekam neue Eindrucke wahrend seiner Reisen nach Ägypten und durch Italien (1914) sowie wahrend seiner Tätigkeit als Kriegsmaler an der Westfront. Den Hohepunkt seines malerischen Schaffens erreichte M. Slevogt in seinen im Orient gemalten Impressionen, deren Farben sich durch eine besondere Transparenz und Leuchtkraft auszeichnen. Sie gehören zu den besten Leistungen des deutschen Impressionismus. Nach 1901 beschäftigte sich der Maler mit Wandbildern und Buchillustrationen. Es entstanden Illustrationen zu "Ilias", Rubezahl-Sagen, Benvenuto Cellini u.a. Die Gemälde M. Slevogts befinden sich in vielen Museen Deutschlands, u.a.: Berlin (Ost), Nationalgalerie: "Zauberflötenfries", 1917; "Landschaft bei Raster", 1927; Berlin (West), Nationalgalerie: "Don Juans Ende", 1906; "Seelenmesse", 1908; "Zitronenstilleben", 1921p-Bremen, Kunsthalle: "Panther im Kafig", 1901; "Erdbeerstilleben",1904; "Conrad Ansorge", 1915; Dresden, Gemäldegalerie: "Marietta de Rigardo" (1904), "Anna Pawlowa", 1909; Bilder aus Ägypten (1914); Frankfürt a.M., Stadel: "Sommernachtstraum", 1921; Hamburg, Kunsthalle: "Der Schwarze d'Anrade", 1902; "Senator O'Swald", 1905. Die Werke M. Slevogts gibt es auch in Museen und Galerien Hannovers, Mannheims und Münchens.

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