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Körpersprache

I. JUMA hat Jugendliche in Augsburg befragt: „Wie seht ihr euch selbst? Was ist eure typische Körperhaltung? Wie wirkt ihr auf andere? Glaubt ihr, dass eure Körpersprache zu eurem wirklichen “Ich“, zu euren wirklichen Charakterzüge passt? Lesen Sie einige Meinungen dazu.

Nachdenklich? Johanna (20)

Ich bin manchmal lebhaft, manchmal ruhig. Das sieht man dann auch an der Körpersprache. Entweder stehe ich bequem da und betrachte alles in Ruhe. Oder ich gestikuliere. Ich gehe gerne in Bars und Cafes. Da sieht man viele interessante Leute. Ich beobachte gern. Das passt auch dazu, dass ich mal Regisseurin werden will. Für meine Freunde bin ich eigentlich kein „Kummerkasten" - dazu bin ich wohl ein bisschen zu zurückhaltend.

Lässig? Kaymaz (16)

Ich glaube, ich bin lässig oder cool. Ich lasse mich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Hier am Brunnen sitze ich öfter. Ich mache es mir bequem. Das wirkt lässig auf Fremde und Freunde. Ich sitze nicht wie angenagelt mit geradem Rücken da. Freunde sagen, ich kann gut Spannungen ausgleichen. Das stimmt: Bei Streitereien kann ich gut vermitteln. Eine Ausnahme gibt's bei mir als eher ruhigem Typ: Ich sehe gern Action-Filme.

Chaotisch? Lisa (20)

Ich beobachte mich, wie ich mal lässig rumstehe, mal angespannt, mal einfach auch „verloren" wirke. Das liegt daran, dass ich ein ziemlich verplanter Typ bin. Aber auch gut gelaunt und chaotisch. Bei mir ist immer ein bisschen Chaos. Ich unternehme gern was. Ich gebe auch gerne anderen Leuten Ratschläge, wenn sie mich fragen. Obwohl ich etwas chaotisch bin, finde ich Autoverfolgungsjagden im Kino ätzend (unausstehlich). Das wundert meine Freunde immer.

Fröhlich? Melissa (13)

Ich bin ein fröhlicher Typ - jedenfalls meistens. Ich lache gern und gestikuliere. Ich bin auch gerne in Bewegung und das sieht man an meiner Körpersprache - die wechselt ständig. Ich arbeite ein bisschen daran: In der Tanzschule gehe ich in einen Kurs, der Clip-Dancing heißt. Das bedeutet, man lernt Tanzen wie die Stars in den Musikvideos. Ich finde das toll. Besonders mag ich Breakdance. Das sind tolle Bewegungen.

Kritisch? Derya (13)

Ich weiß in den meisten Fällen, was ich will. Das sieht man auch, denke ich. Freunde sagen, man merkt mir an der Körperhaltung an, ob man mit mir reden kann oder ob ich gerade sauer bin. Ich bin eher ein kritischer Typ, vielleicht wirke ich auch so. Zum Beispiel interessieren mich Klamotten (Kleidung), aber auf die Marke kommt es nicht so an. Hauptsache, es sieht gut aus. Die Jungs dagegen fragen nur nach Marken-Klamotten und begutachten sich dann.

Lustig? Manuela (19)

Ich stehe immer mit verschränkten Armen da, wenn ich keine Handtasche zum Festhalten bei mir habe. Auf andere wirkt das vielleicht selbstbewusst. Ich lache dann, weil ich eigentlich nicht weiß, wohin mit den Händen. Ich bin schon ein lustiger Typ, aber eher ruhig. Manchmal selbstbewusst, manchmal nicht. Das sagt auch mein Freund Thomas. Ich kann über mich lachen. Ich denke auch über Vieles nach. Ich bin gesellig und habe viele Freunde, aber ich gehe nicht gerne zu Massenveranstaltungen.

Unsicher? Patrick (15)

Ich bin nicht so sicher, wie ich auf andere wirke. Manchmal denke ich, ich kann mit cooler Haltung als cooler Typ durchgehen. Momentan höre ich „Slipknot" - daher auch das T-Shirt. Meine Klassenkameraden behaupten, die Musik wird mich aggressiv machen. So ein Quatsch! Ich merke, dass die mich auf den Arm nehmen wollen, und muss auch manchmal lachen. Aber es ärgert mich trotzdem. Ich bin wahrscheinlich beides - manchmal ruhig, manchmal eher aggressiv. Ich bin nicht immer ausgeglichen, das merkt man dann auch an meiner Körpersprache. Ich sehe dann sauer aus.

Jutta Schütz. JUMA, № 1/2004, SS. 12-16

II. Und wie sehen Sie sich selbst? Was ist Ihre typische Körperhaltung? Wie wirken Sie auf andere?

III. Und wie sehen Sie Ihren Freund/ Ihre Freundin? Was ist seine/ ihre typische Körperhaltung? Wie wirken sie auf andere?

Text 3

Juma berichtet über seine Freunde

Neues von Lena und Alex

Lena

I. Lesen Sie den Text „Lena“.

Lesehilfe:

  1. die Blinddarmentzündung

  2. einsehen

  3. die Klamotten (Pl.)

  4. nutzen

  5. die Schülervertretung, -en

  6. der Schüleraustausch, -es, -

  7. sparen

  8. der Tagesablauf, -(e)s, -

  9. das verdiente Geld

  10. die Ansprüche sind enorm gestiegen

  11. zur Entspannung

  12. das Taschengeld aufbessern

  13. böse Überraschung

аппендицит

зд. понимать, сознавать ч-л.

одежда (сленг)

использовать ч.-л.

школьное представительство

обмен учениками

экономить

режим дня

заработанные деньги

требования очень возросли

для расслабления

заработать карманные деньги

неожиданный (очень неприятный) «сюрприз»

Alter: 15Jahre

Größe: 1 Meter 60

Gewicht: 52 Kilogramm

Haarfarbe: dunkelblond mit blonden Strähnchen

Interessen: Judo, Saxofon, Schülervertretung

Lieblingsessen: Backfisch

Was sie nicht mag: Eier, Tomaten

Lieblingsfächer: Sport, Englisch, Erdkunde, Biologie

Hassfächer: keine

Lektüre: Jugendbücher, „möglichst realistische“

Unterrichtszeit: 32 Stunden wöchentlich, von montags bis freitags

Weckzeit: 6.15 Uhr

Unterrichtsbeginn: 7.45 Uhr

Unterrichtsschluss: 13.05 Uhr und 13.45 Uhr

Schulweg: 5 Minuten mit dem Bus, 2 Minuten zu Fuß

Fernsehen: abends 1 Stunde, am Wochenende länger

Zeit für Hausaufgaben: 1 bis 2 Stunden

Zeit ins Bett zu gehen: 21-23 Uhr

Ab 15 darf man in Deutschland arbeiten. Lena nutzte das wie viel andere Jugendliche, um ihr Taschengeld aufzubessern. In den Sommerferien hat sie beim Bäcker aus dem Nachbardorf gearbeitet. Lena musste um kurz vor 6 Uhr aufstehen und mit dem Bus zur Arbeit fahren. „Mittags war ich meistens ziemlich k.o. (fertig/kaputt/erschöpft)“, erzählt sie. Das verdiente Geld spart Lena für ihre Amerikareise. Per Schüleraustausch geht es in den nächsten Osterferien nach Florida.

Die Ferien endeten mit einer bösen Überraschung. Lena musste mit einer Blinddarmentzündung ins Krankenhaus und operiert werden. Das ging zwar sehr schnell, brachte Lenas Tagesablauf aber völlig durcheinander: eine Woche keine Schule und mehrere Wochen kein Saxophonunterricht, kein Orchester, kein Judotraining.

Vor allem der Sport fehlt ihr sehr. Lena ist seit Anfang des Jahres in einem neuen Judo-Verein. Sie hat jetzt den Blaugurt und trainiert normalerweise dreimal in der Woche.

Seit den Sommerferien geht Lena in die 9. Klasse. „Die Ansprüche sind enorm gestiegen", findet sie. Französisch steht als dritte Fremdsprache auf ihrem neuen Stundenplan. In den Nebenfächern geben die Lehrer regelmäßig Hausaufgaben auf. Dazu kommen mündliche und schriftliche Tests. Auch bei den Schülern hat sich einiges verändert: fünf haben die Klasse verlassen und neun sind hinzugekommen.

Die Schülervertretung (SV), in der Lena mitarbeitet, hat ein neues Logo, einen Newsletter und eine eigene Homepage im Internet. „Diese Öffentlichkeitsarbeit war wichtig für uns", sagt Lena.

Einen großen Wunsch hat sich Lena im Frühjahr erfüllt: Sie hat sich von ihren Ersparnissen einen eigenen Computer gekauft. An der eigenen Homepage bauen, chatten und E-Mails schreiben - das kann sie jetzt, ohne dass Bruder oder Vater an das Gerät wollen. Computerspiele findet sie nicht mehr so interessant. „Ich spiele manchmal noch abends zur Entspannung, Sims, aber meistens nur kurz“, berichtet Lena.

Modisch hat Lena ihren Stil gefunden: „Sportlich schick." Manchmal gibt es noch Diskussionen mit den Eltern darüber. „Heute tragen Jungen und Mädchen manchmal gleiche Klamotten. Das wollen sie nicht einsehen!“

JUMA, , № 1/2004

II. Beantworten Sie die Fragen zum Text „Lena“.

1. Wozu sparte Lena das Geld? 2. Warum endeten die Ferien mit einer bösen Überraschung? 3. Auf welche Weise sind die Ansprüche in der Schule gestiegen? 4. Was kaufte Lena sich von ihren Ersparnissen und wozu? 5. Was für einen Stil in Mode zieht Lena vor?

III. Lesen Sie den Text „Alex“ .

Alex

Lesehilfe:

  1. der Aggressionsabbau, -(e)s, -

  2. die Bedingung, -en

  3. der Führerschein, -(e)s, -e

  4. die Geschwindigkeit

  5. herumfummeln an Dat.

  6. die Leistung, -en

  7. die Schutzkleidung

  8. die Selbstverteidigung

  9. überzeugen

  10. chinesische Kampfsportart

  11. den Kick brauchen

  12. Glück haben

  13. mit dem Rauchen anfangen

  14. tödlich verunglücken

ликвидация агрессии

условие

водительское удостоверение

скорость

разг. возиться, копаться с ч-л.

успех

защитная одежда, спецодежда

самозащита

убеждать

вид китайского боевого искусства

нуждаться в “адреналине”

иметь счастье

начинать курить

погибнуть в результате несчастного случая,

в катастрофе (аварии)

Alter: 15 Jahre

Größe: 1 Meter 76

Gewicht: 69 Kilogramm

Haarfarbe: blond

Interessen: Kampfsport, Computerspiele

Lieblingsessen: Nudeln mit Tomatensoße und Fleischwurst

Was er nicht mag: Linsensuppe

Lieblingsfächer: Mathematik, Deutsch

Hassfächer: „Gibt es nicht wirklich"

Lektüre: Fantasy, z.B. „Die Orks", „Harry Potter“

Unterrichtszeit: 30 Stunden а 45 Minuten wöchentlich, von montags bis freitags

Weckzeit: 7 Uhr

Unterrichtsbeginn: 7.50 Uhr

Unterrichtsschluss: 13 Uhr

Schulweg: 10 Minuten mit dem Fahrrad, „bei jedem Wetter"

Fernsehen: abends 2 Stunden, am liebsten Science Fiction und Fantasy

Zeit für Hausaufgaben: 1 bis 1 1/2 Stunden

Zeit ins Bett zu gehen: gegen 23 Uhr

Alex geht jetzt in die 10. Klasse. Im neunten Schuljahr hat er einige andere Lehrer bekommen. Sein Kommentar: „Ich habe Glück gehabt. Gute Lehrer sind geblieben, schlechte sind gegangen." Seit einem 3/4 Jahr geht Alex montags und freitags jeweils eine Stunde zum Wing Tsun, einer chinesischen Kampfsportart. Man muss 12 Schülergrade schaffen, um Meister zu werden. Die erste Prüfung nach einem halben Jahr hat er geschafft. „Kampfsport ist mein Ding", meint er. Die Selbstverteidigung ist für ihn dabei aber nur ein Nebeneffekt: „Eigentlich geht es mehr um Aggressionsabbau."

Seit kurzem hat Alex einen Plan, der für einige Diskussionen sorgte: Er will den Führerschein A1 machen. Damit kann man Motorräder mit 125 ccm und 80 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren. Den Führerschein bezahlt Alex Mutter, wenn er nicht mit dem Rauchen anfängt.

Allerdings wünscht er sich ein sportliches Motorrad, das man auch schneller machen kann. „Das kann ich auch noch fahren, wenn ich 18 bin", meint Alex. Er hat seiner Mutter einen Prospekt von der Maschine gezeigt. Die dachte bis dahin, er wünscht sich einen Roller. Sie hat sich die Unterlagen fünf Minuten angeguckt und dann gesagt: „Jetzt müssen wir reden." Denn ihr Mann, Alex Vater, ist vor 3 Jahren mit einem Motorrad tödlich verunglückt. Alex hat seine Mutter überzeugt. Allerdings gibt es Bedingungen:

Die schulischen Leistungen müssen gut sein. Alex darf nicht an der Maschine herumfummeln, um sie schneller zu machen. Er darf nicht auf der Autobahn fahren und er muss immer Schutzkleidung tragen. Warum es unbedingt eine Rennmaschine sein muss? „Ich habe schnelles Fahren gern, genau wie mein Vater. Auch mit dem Fahrrad oder auf Skiern fahre ich schnell - ich brauche den Kick!"

JUMA, № 1/2004

IV. Beantworten Sie die Fragen zum Text „Alex“.

1. Was für eine Sportart zieht Alex vor und warum? 2. Was für einen Plan hat Alex seit kurzem? 3. Warum stellte die Mutter die Bedingungen beim Einkauf des Motorrades? 4. Welche Bedingungen stellte die Mutter beim Einkauf des Motorrades? 5. Warum brauchte Alex unbedingt eine Rennmaschine?

V. Füllen Sie einen Fragebogen “Mein Freund”/ “Meine Freundin” aus. Benutzen Sie dabei die Fragebogen zu den Texten “Lena” und “Alex”.

VI. Erzählen Sie von Ihrer Freundin bzw. Ihrem Freund. Benutzen Sie dabei folgende Fragen.

1. Haben Sie einen Freund (eine Freundin)? 2. Wie lange kennen Sie ihn/sie? 3. Wo wohnt er/sie? 4. Wie alt ist er? (sie) 5. Was ist er? (sie) 6. Hat er eine Familie? Wie groß ist sie? 7. Wie sieht er/sie aus? 8. Wofür interessiert sich Ihr Freund? 9. Welche Charakterzüge Ihres Freundes (Ihrer Freundin) imponieren Ihnen? 10. Welche Charakterzüge gefallen Ihnen nicht?