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Konzernrichtlinie03_01.rtf
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  1. Konzernsteuerungsrisiken

Berichtswesen

Definition: unzuverlässiges, unrealistisches bzw. fehlerhaftes internes sowie externes (HGB sowie ausländi­sche Rechnungslegungsvorschriften) Berichtswesen führt zu Fehlentscheidungen oder auch Strafen, die in letzter Konsequenz das Unternehmensergebnis beeinträchtigen.

Ursache: mangelnde Rechnungslegungskenntnisse (insb. HGB Kenntnisse bei Buchhaltern in ausländi­schen Gesellschaften); unzuverlässige Buchhaltungssysteme.

Firmen-Image

Definition: ein Sinken des Firmen-Images führt zu einem Verlust an Kunden / Marktanteil, beeinträchtigt die Erreichung der Unternehmensziele, schränkt die Wettbewerbsfähigkeit ein und erschwert es dem Unternehmen, qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren bzw. zu halten.

Ursache: unfaire Behandlung von Kunden, Lieferanten oder Mitarbeitern; Korruption; Qualitätsprobleme;

Verstöße gegen Gesetze (z. B. Wettbewerbsrecht, Umweltschutzbestimmungen, Arbeitsrecht, Steuerrecht); Rechtsstreitigkeiten (z. B. mit Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden).

Geschäftsstrategie

Definition: die Geschäftsstrategie des Konzerns, der Division bzw. der Gesellschaft ist nicht auf die aktuel­len Marktbedürfnisse angepasst bzw. nicht umgesetzt worden.

Ursache: fehlender Fokus auf den Markt; mangelnde Anpassungsfähigkeit; fehlende Integration von OUs (z. B. im Rahmen von gesellschaftsrechtlichen Änderungen) in die GD; mangelnde Positionie­rung neuer Geschäftsfelder / Produkte am Markt bzw. systematische Erschließung neuer Märkte.

Konzernkoordination

Definition: unkoordinierte, fehlende und sich widersprechende Geschäftsaktivitäten / Handlungen auf Ebene der GDs oder OUs.

Ursache: fehlender Abgleich der OU-Ziele und -Leistungskennzahlen mit denen des Konzerns und der GD;

unzureichende Vollmachten, Zustimmungspflichten und Management-Strukturen; fehlende Leis­tungsanreize; fehlende Flexibilität bei den Mitarbeitern, Prozessänderungen durchzuführen.

  1. Finanzrisiken

Kapitalverfügbarkeit / Liquidität

Definition: fehlende finanzielle Mittel zum Abfangen von Verlusten bzw. dem Ausbau der Geschäftstätigkeit. Führt in letzter Konsequenz zur Zahlungsunfähigkeit und damit zur Insolvenz.

Ursache: Zahlungsziele (Beschaffung im Vergleich zu Kundenzahlungen) bei Projekten sind nicht harmo-nisiert; aufgrund von Devisenausfuhrbeschränkungen werden finanzielle Mittel nur zurückhaltend zur Verfügung gestellt; mangelhafte Bonität erschwert lokale Aufnahme; Forderungsausfälle ei­nes wesentlichen Kunden; unzureichende Cash-Flow-Planung; unzureichende kurzfristige Kredit­linien.

VOITH

KONZERN-RICHTLINIE Nr. 03/01 GROUP DIRECTIVE

Vr 6025 HJ

2011-05-05

Anlage 3c

Währung

Definition: Währungsschwankungen führen zu ungeplanten Währungsverlusten bzw. -gewinnen, die sich auf das Unternehmensergebnis und die Bilanzierung auswirken.

Ursache: Geschäftstätigkeit wird in unterschiedlichen Währungen getätigt (z. B. Vertrieb / administrative Kosten auf lokalem Markt in lokaler Währung und Beschaffung in Euro); unzureichende Absiche­rung von Währungspositionen.

Zinsen

Definition: steigende / sinkende Zinsen führen zu erhöhten Kosten für die Geldaufnahme bzw. niedrigeren Erträgen für finanzielle Anlagen sowie sinkende Werte des Betriebsvermögens.

Ursache: hohe Abhängigkeit vom Kapitalmarkt; instabile lokale Volkswirtschaft; verzinsliche Forderungen bzw. Verbindlichkeiten.

Finanzanlagen / Beteiligungen

Definition: Schwankungen im Wert von Finanzanlagen / Beteiligungen bzw. den Einkommensströmen, die von diesen ausgeschüttet werden oder negative Auswirkungen auf das Ergebnis der Mutterge­sellschaft z. B. aus Ergebnisabführungsverträgen.

Ursache: schwierige wirtschaftliche / konjunkturelle Lage der Beteiligung bzw. im Land, in dem die Beteili­gung angesiedelt ist.

Steuern

Definition: unzureichende Einhaltung aller steuerlichen Vorgaben (inkl. Steuerzahlung, Einreichungsfristen) bzw. Gestaltungsmöglichkeiten. Unternehmenstransaktionen, die ohne Berücksichtigung steuer­licher Konsequenzen geplant werden, wirken sich negativ auf das steuerliche Ergebnis aus.

Ursache: fehlendes Fachwissen, ungenügende Zusammenstellung aller Informationen bzw. unzureichende Einbindung der Steuerabteilung.

Eigenkapital

Definition: Eigenkapital ist teilweise bzw. vollständig aufgebraucht bzw. es besteht die Gefahr, dass dies kurzfristig eintritt. Going concern kann u. U. durch Wirtschaftsprüfer nicht mehr testiert werden. Führt in letzter Konsequenz zur bilanziellen (drohenden) Überschuldung und damit u. U. zur In­solvenz (hierbei sind unterschiedliche lokale Vorschriften zu beachten, die u. U. die Möglichkei­ten zur „Heilung" der Überschuldung z. B. durch Forderungsverzichte etc. ab einem bestimmten Zeitpunkt unmöglich machen).

Ursache: unzureichende Höhe des Stamm- bzw. Grundkapitals; hohe Verluste (z. B. aus Wertberichtigun­gen, Anlaufverlusten).

Investitionen

Definition: die basierend auf Investitionen bzw. bestehenden materiellen Ressourcen generierten Erträge decken nicht die Amortisationskosten.

Ursache: ungenaue bzw. unzureichende Informationen bzw. fehlende Durchführung von Rentabilitätsrech­nungen im Rahmen der Investitionsentscheidung bzw. während des laufenden Prozesses der Bewertung vorhandener Ressourcen. Fehlende bzw. reduzierte Nutzung der Investitionen.

VOITH

KONZERN-RICHTLINIE Nr. 03/01 GROUP DIRECTIVE

Vr 6025 HJ

2011-05-05

Anlage 3d

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