Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Konzernrichtlinie03_01.rtf
Скачиваний:
0
Добавлен:
06.08.2019
Размер:
3.9 Mб
Скачать

Identifizierung von Risiken 1 Konzernrisiken

Die nachfolgend aufgeführten beispielhaften Risiken sind nicht vollständig, dienen den betroffe­nen Einheiten als Anleitung für die Durchführung des Risikoassessments.

1.1 Externe Risiken

Wirtschaftszyklus

Definition: Veränderungen (positiv und negativ) im Wirtschaftszyklus (national, kontinental, global) beein­trächtigen alle am Markt tätigen Mitspieler (Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter etc.) und führen zu einem sich ändernden Gleichgewicht und haben einen direkten Einfluss auf den Unternehmens­erfolg (z. B. Auftragseingang, Wagniskosten, ROCE, Restrukturierungsmaßnahmen, Immobi­lienwerte).

Ursache: Änderungen im Investitionsverhalten, Personalauf- / -abbau, Lieferantenkonkurse, Neueintritte am Markt.

Politisches / rechtliches Umfeld (insb. Länderrisiken)

Definition: sich ändernde bzw. unvorteilhafte Reglementierungen (z. B. Zollbestimmungen, Steuerrecht, Devisenausfuhrbestimmungen, Produkthaftungsbestimmungen) oder die fehlende Einhaltung von Vorschriften (z. B. Steuerrecht, Arbeitsrecht, Umweltschutz) gefährden die Erreichung der Unternehmensziele (z. B. Umsatz, Gewinn, Cash Flow).

Ursache: instabile Regierungen, Wettbewerber aus der staatlichen Industrie (Lobbyismus), Staatsver­schuldung, unterschiedliches Rechtsverständnis, Protektion lokaler Anbieter, Verstaatlichung oder Enteignungen, Lieferanten in Risikoländern, unvollständige Kenntnisse der Gesetze und Vorschriften.

Standortrisiken

Definition: Veränderungen am Standort (z. B. wirtschaftliche, demographische, politische, steuerliche) bzw.

die Auswahl eines Standorts beeinflussen direkt den Unternehmenserfolg sowie den Unterneh­menswert (z. B. Immobilienwerte); Risiko muss auch in Zusammenhang mit dem Risiko „Politi­sches / rechtliches Umfeld" gesehen werden.

Ursache: Infrastruktur, Ab- / Zuwanderung von Arbeitskräften, Subventionen, Erschließung neuer Grund­stücksreserven.

Betriebsunterbrechung

Definition: fehlende Verfügbarkeit von Rohstoffen, EDV, Mitarbeitern, Produktionsstätten, Maschinen oder sonstiger Ressourcen.

Ursache: Force Majeure, z.B. Unfälle, Naturkatastrophen, Aufstand / Krieg, Terrorismus, Streik, Sabotage, unzuverlässige Energieversorgung, fehlender Brandschutz, Epidemien (z. B. SARS); fehlende Notfallstrategien und unzureichender Versicherungsschutz; mangelhafte Instandhaltung bzw. Beschaffung von Ersatzmaschinen.

Wettbewerb / Markt

Definition: Handlungen von Wettbewerbern bzw. Veränderungen am Markt gefährden die Ertragsfähigkeit oder den Wettbewerbsvorteil (betr. auch die einzelne OU-Ebene).

Ursache: Wettbewerb / Markt wird nicht ausreichend beobachtet (z. B. fehlende lokale Marktforschung) bzw. auf Maßnahmen der Wettbewerber (z. B. Dumpingpreise, Neueintritte) wird nicht ausrei­chend reagiert.

KONZERN-RICHTLINIE Nr. 03/01

GROUP DIRECTIVE

Vr 6025 HJ

2011-05-05

Anlage 3b

Produktlebenszyklus

Definition: Lebenszyklus der eigenen Produkte ist nicht abgestimmt mit dem Produktlebenszyklus am Markt.

Ursache: fehlende bzw. unzureichende Informationen; fehlende Innovationsführerschaft in ausgewählten Produkten.

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]