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01_-_Harry_Potter_und_der_Stein_der_Weisen

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ten ausgeliehen, ein Buch, in dem es interessante Dinge zu lesen gab.

Harry erfuhr, dass es siebenhundert Möglichkeiten gab,

ein Quidditch-Foul zu begehen, und dass sie alle bei einem

Weltmeisterschaftsspiel von 1473 vorgekommen waren; dass Sucher meist die kleinsten und schnellsten Spieler waren und dass sie sich offenbar immer die schwersten Verletzungen zuzogen; dass die Spieler zwar selten einmal starben, es jedoch vorgekommen war, dass Schiedsrichter einfach verschwanden und dann Monate später in der Wüste Sahara wieder auftauchten.

Seit Hermine von Harry und Ron vor dem Bergtroll

gerettet worden war, sah sie die Regeln nicht mehr so eng und war überhaupt viel netter zu ihnen. Am Tag vor Harrys erstem Quidditch-Spiel standen die drei in einer Pause draußen im eiskalten Hof Hermine hatte für sie (,in hellblaues Feuer heraufbeschworen, das man in einem Marmeladeglas mit sich herumtragen konnte. Sie standen gerade mit dem Rücken zum Feuer und wärmten sich, Als Snape über den Hof kam. Harry fiel gleich auf, dass Snape hinkte. Die drei rückten näher aneinander, um das Feuer vor ihm zu verbergen, denn gewiss war es nicht erlaubt. Unglücklicherweise musste Snape ihre schuldbewussten Gesichter bemerkt haben, denn er hinkte zu ihnen herüber. Das Feuer hatte er nicht gesehen, doch er schien ohnehin nach einem Grund zu suchen, um ihnen eine Lektion zu erteilen.

»Was hast du da in der Hand, Potter?«

Es war Quidditch im Wandel der Zeiten. Harry zeigte es ihm.

»Bücher aus der Bibliothek dürfen nicht nach draußen genommen werden«, sagte Snape. »Gib es mir. Fünf Punkte Abzug für Gryffindor«

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»Diese Regel hat er gerade erfunden«, zischte Harry wütend, als Snape fortgehinkt war. »Was ist eigentlich mit seinem Bein?« »Weiß nicht, aber hoffentlich tut's richtig weh«, sagte Ron

verbittert.

An diesem Abend war es im Aufenthaltsraum der Gryffindors sehr laut. Harry, Ron und Hermine saßen zusammen am Fenster. Hermine las sich Harrys und Rons Hausaufgaben für Zauberkunst durch. Abschreiben durften sie bei ihr nie (»Wie wollt ihr dann je was lernen?«), doch wenn sie sie baten, ihre Hefte durchzulesen, bekamen sie auch so die richtigen Antworten.

Harry war nervös. Er wollte Quidditch im Wandel der Zeiten zurückhaben, um sich vom morgigen Spiel abzulenken. Und warum sollte er vor Snape Angst haben? Er stand auf und sagte, er werde Snape fragen, ob er es zurückhaben könne.

»Der gibt es dir nie im Leben«, sagten Ron und Hermine wie aus einem Munde, doch Harry hatte das Gefühl, Snape würde nicht nein sagen, wenn noch andere Lehrer zuhörten.

Er ging hinunter zum Lehrerzimmer und klopfte. Keine Antwort. Er klopfte noch einmal. Wieder nichts.

Vielleicht hatte Snape das Buch dort drin gelassen? Einen Versuch war es wert. Er drückte die Tür einen Spalt breit auf und spähte hinein - und es bot sich ihm ein furchtbares Schauspiel.

Snape und Filch waren im Zimmer, allein. Snape hatte den Umhang über ein Knie hochgezogen. Sein Bein war zerfleischt und blutig. Filch reichte Snape Binden.

»Verdammtes Biest«, sagte Snape. »Wie soll man eigentlich auf alle drei Köpfe gleichzeitig achten?«

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Harry versuchte die Tür leise zu schließen, doch - »POTTER«

Snape ließ sofort den Umhang los, um sein Bein zu verstecken. Sein Gesicht war wutverzerrt. Harry schluckte.

»Ich wollte nur fragen, ob ich mein Buch zurückhaben kann.«

»RAUS HIER! RAUS!«

Harry machte sich davon, bevor Snape Gryffindor noch mehr Punkte abziehen konnte. Er rannte die Treppenhoch zu den andern.

»Hast du es«, fragte Ron, als Harry hereinkam. »Was ist los?«

Leise flüsternd berichtete Harry, was er gesehen hatte.

»Wisst ihr, was das heißt?«, schloss er außer Atem, »er hat an Halloween versucht, an diesem dreiköpfigen Hund vorbeizukommen! Er war auf dem Weg dorthin, als wir ihn gesehen haben - was auch immer der Hund bewacht, Snape will es haben! Und ich wette meinen Besen, dass er den Troll hereingelassen hat, um die andern abzulenken!«

Hermine sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

»Nein, das würde er nicht tun«, sagte sie. »Ich weiß, er ist nicht besonders nett, aber er würde nichts zu stehlen versuchen, was Dumbledore sicher aufbewahrt.«

»Ehrlich gesagt, Hermine, du glaubst, alle Lehrer seien so etwas wie Heilige«, fuhr Ron sie an. »Ich finde, Harry hat Recht.

Snape trau ich alles zu. Aber hinter was ist er her? Was bewacht der Hund?«

Als Harry zu Bett ging, surrte ihm noch immer diese Frage durch den Kopf. Neville schnarchte laut, doch Harry konnte ohnehin nicht schlafen. Er versuchte die Gedanken daran zu vertreiben - er brauchte Schlaf. Er musste schlafen, denn in ein paar Stunden hatte er sein erstes Quidditch-Spiel - doch den Ausdruck auf Snapes Gesicht, nachdem

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Potter vor

Harry sein Bein gesehen hatte, konnte er einfach nicht vergessen.

Strahlend hell und kalt zog der Morgen herauf Die Große Halle war erfüllt mit dem köstlichen Geruch von Bratwürsten und dem fröhlichen Geschnatter all derer, die sich auf ein gutes QuidditchSpiel freuten.

»Du musst etwas frühstücken.« »Ich will nichts.«

»Nur ein wenig Toast«, redete ihm Hermine zu. »Ich hab keinen Hunger.«

Harry fühlte sich elend. In einer Stunde würde er das Spielfeld betreten.

»Harry, du brauchst Kraft«, sagte Seamus Finnigan. »Im Quidditch versucht man immer, den Sucher der anderen Mannschaft auszulaugen.«

»Danke, Seamus«, sagte Harry und sah ihm zu, wie er Ketschup auf seine Würste schüttete.

Um elf schien die ganze Schule draußen auf den Rängen um das Quidditch-Feld zu sein. Viele Schüler hatten Ferngläser mitgebracht. Die Sitze mochten zwar hoch oben angebracht sein, doch manchmal war es trotzdem schwierig zu sehen, was vor sich ging.

Ron und Hermine setzten sich in die oberen Ränge zu Neville, Seamus und Dean, dem ungebrochenen Fußballfan. Als Überraschung für Harry hatten sie aus einem der Leintücher, die Krätze ruiniert hatte, ein großes Spruchband gemacht und

- für Gryffindor draufgeschrieben. Dean, der gut malen konnte, hatte einen großen Gryffindor-Löwen darunter gesetzt. Hermine hatte das Bild dann mit einem kleinen Zaubertrick in verschiedenen Farben zum Leuchten gebracht.

Unterdessen zogen Harry und die anderen aus der Mann-

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schaft ihre scharlachroten Quidditch-Umhänge an (Slytherin würde in Grün spielen).

Mit einem Räuspern verschaffte sich Wood Ruhe.

»Okay, Männer«, sagte er.

»Und Frauen«, sagte die Jägerin Angelina Johnson. »Und Frauen«, stimmte Wood zu. »Das ist es.«

»Das Große«, sagte Fred Weasley.

»Auf das wir alle gewartet haben«, sagte George.

»Wir kennen Olivers Rede auswendig«, erklärte Fred Harry, »wir waren schon letztes Jahr im Team.«

»Ruhe, Ihr beiden«, sagte Wood. »Dies ist die beste Mannschaft von Gryffindor seit Jahren. Wir gewinnen. Ich weiß es.«

Er sah sie alle durchdringend an, als ob er sagen wollte: »Und wehe, wenn nicht.«

»Gut, es wird Zeit. Viel Glück euch allen.«

Harry folgte Fred und George aus dem Umkleideraum und lief in der Hoffnung, die Knie würden ihm nicht nachgeben, unter lauten Anfeuerungsrufen hinaus auf das Spielfeld.

Madam Hooch machte die Schiedsrichterin. Sie stand in der Mitte des Feldes, ihren Besen in der Hand, und wartete auf die beiden Mannschaften.

»Hört zu, ich will ein schönes, faires Spiel sehen, von allen«, sagte sie, als sie sich um sie versammelt hatten. Harry fiel auf, dass sie dabei vor allem den Kapitän der Slytherins, Marcus Flint, anschaute, einen Fünftklässler. Harry kam es vor, als ob Flint ein wenig Trollblut in den Adern hätte. Aus den Augenwinkeln sah er hoch oben über der Menge das flatternde Transparent, das Potter vor für Gryffindor verkündete. Sein Herz machte einen Hüpfer.

Er fühlte sich mutiger.

»Besteigt eure Besen, bitte.«

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Harry kletterte auf seinen Nimbus Zweitausend.

Madam Hooch hob ihre silberne Pfeife an den Mund und ließ einen gellenden Pfiff ertönen.

Fünfzehn Besen stiegen in die Lüfte empor, hoch und immer höher. Es konnte losgehen.

»Und Angelina Johnson von Gryffindor übernimmt sofort den Quaffel - was für eine glänzende Jägerin dieses Mädchen ist, und außerdem auffallend hübsch

»JORDAN!« »Verzeihung, Professor.«

Der Freund der Weasley-Zwillinge, Lee Jordan, machte den Stadionsprecher, unter den strengen Ohren von Professor McGonagall.

»Und haut dort oben mächtig rein in den Ball, jetzt ein sauberer Pass zu Alicia Spinnet, eine gute Entdeckung von Oliver Wood, letztes Jahr noch auf der Reservebank - wieder zu Johnson und - nein, Slytherin hat jetzt den Quaffel, ihr Kapitän Marcus Flint holt sich ihn und haut damit ab - Flint fliegt dort oben rum wie ein Adler - gleich macht er ein To... - nein, eine glänzende Parade von Gryffindor-Torwart Wood stoppt ihn, und jetzt wieder die Gryffindors in Quaffelbesitz - das ist die Jägerin

Katie Bell von Gryffindor dort oben, elegant ist sie unter Flint hindurchgetaucht und schnell jagt sie über das Feld und - AU - das muss wehgetan haben, ein Klatscher trifft sie im Nacken - der Quaffel jetzt wieder bei den Slytherins - das ist Adrian Pucey, der in Richtung Tore losfegt, doch ein zweiter Klatscher hält ihn auf - geschickt von Fred oder George Weasley, ich kann die beiden einfach nicht auseinander halten - gutes Spiel vom Treiber der Gryffindors jedenfalls, und Johnson wieder in Quaffelbesitz, hat jetzt freie Bahn, und weg ist sie - sie fliegt ja buchstäblich - weicht einem schnellen Klatscher aus - da sind schon die Tore - ja, mach

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ihn rein, Angelina - Torhüter Bletchley taucht ab, verfehlt den Quaffel - und TOR FÜR GRYFFINDOR!«

Jubelrufe für Gryffindor füllten die kalte Luft, von den

Slytherins kam Heulen und Stöhnen.

»Bewegt euch da oben, rückt ein Stück weiter.« »Hagrid!«

Ron und Hermine drängten sich eng aneinander, um für Hagrid Platz zu machen.

»Hab von meiner Hütte aus zugeschaut«, sagte Hagrid und tätschelte ein großes Fernglas, das um seinen Hals hing. »Aber es ist einfach was anderes, dabei zu sein. Noch kein Zeichen vom Schnatz, oder?«

»Null«, sagte Ron. »Harry hat noch nicht viel zu tun.«

»Hat sich aber auf der sicheren Seite gehalten bisher, das ist schon mal was«, sagte Hagrid, setzte das Fernglas an die Augen und spähte himmelwärts auf den Fleck, der Harry war.

Hoch über ihnen glitt Harry über das Spiel hinweg und hielt Ausschau nach einem Anzeichen vom Schnatz. Das hatten er und Wood miteinander abgesprochen.

»Halt dich raus, bis du den Schnatz sichtest«, hatte Wood gesagt. »Besser, wenn du nicht angegriffen wirst, bevor es sein muss.«

Nach Angelinas Tor hatte Harry ein paar Loopings hingelegt, um seiner Freude Luft zu machen. Nun war er wieder damit beschäftigt, nach dem Schnatz Ausschau zu halten. Einmal hatte er etwas Goldenes aufblitzen sehen doch es war nur ein Lichtreflex von der Armbanduhr eines Weasley, und wenn ein

Klatscher sich entschied, einer Kanonenkugel gleich auf ihn zuzujagen, wich ihm Harry aus und Fred Weasley kam hinter ihm hergefegt.

»Alles in Ordnung bei dir?«, konnte er noch rufen, bevor er den Klatscher wütend in Richtung Marcus Flint schlug.

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»Slytherin im Quaffelbesitz«, sagte Lee Jordan. »Jäger Pucey duckt sich vor zwei Klatschern, zwei Weasleys und Jäger Bell und rast auf die - Moment mal - war das der Schnatz?«

Ein Gemurmel ging durch die Menge, als Adrian Pucey den

Quaffel fallen ließ, weil er es nicht lassen konnte, sich umzudrehen und dem goldenen Etwas nachzuschauen, das an seinem linken Ohr vorbeigezischt war.

Harry sah es. Mit plötzlicher - Begeisterung stürzte er sich hinab, dem goldenen Schweif hinterher.-, Der Sucher der Slytherins, Terence Higgs, hatte ihn ebenfalls gesehen. Kopf an Kopf rasten sie hinter dem Schnatz her - alle Jäger schienen vergessen zu haben, was sie zu tun hatten, und hingen mitten in der Luft herum, um ihnen zuzusehen.

Harry war schneller als Higgs - er konnte den kleinen Ball sehen, der flügelflatternd vor ihm herjagte - Harry legte noch einmal etwas zu -

WUMM Von den Gryffindors unten auf den Rängen kam lautes Zorngeschrei - Marcus Flint hatte Harry absichtlich geblockt, Harrys Besen trudelte jetzt durch die Luft und Harry selbst klammerte sich in Todesgefahr an ihn.

»Foul!«, schrien die Gryffindors.

Die wutentbrannte Madam Hooch knöpfte sich Flint vor und gab den Gryffindors einen Freiwurf. Doch in all der Aufregung war der Goldene Schnatz natürlich wieder verschwunden.

Unten auf den Rängen schrie Dean Thomas: »Schick ihn vom Platz, Schiri! Rote Karte!«

»Das ist nicht Fußball, Dean«, erinnerte ihn Ron. »Du kannst im Quidditch keinen vom Platz stellen - und was ist eigentlich eine rote Karte?«

Doch Hagrid war auf Deans Seite.

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»Sie sollten die Regeln ändern, wegen Flint wäre Harry List runtergefallen.«

Lee Jordan fiel es schwer, nicht Partei zu ergreifen.

»So - nach diesem offenen und widerwärtigen Betrug -«

»Jordan!«, knurrte Professor McGonagall.

»Ich meine, nach diesem offenen und empörenden Foul »Jordan, ich warne Sie

»Schon gut, schon gut. Flint bringt den Sucher der Gryffindors fast um, das könnte natürlich jedem passieren, da bin ich mir sicher, also ein Freiwurf für Gryffindor, Spinnet Übernimmt ihn, und sie macht ihn rein, keine Frage, und das Spiel geht weiter, Gryffindor immer noch im Quaffelbesitz.«

Es geschah, als Harry erneut einem Klatscher auswich, der gefährlich nahe an seinem Kopf vorbeischlingerte. Sein Besen gab plötzlich einen fürchterlichen Ruck. Den Bruchteil einer Sekunde lang glaubte er hinunterzustürzen. Er umklammerte den Besen fest mit beiden Händen und Knien. Ein solches Gefühl hatte er noch nie gehabt.

Es passierte wieder. Als ob der Besen versuchte ihn abzuschütteln. Doch ein Nimbus Zweitausend beschloss nicht plötzlich, seinen Reiter abzuschütteln. Harry versuchte sich zu den Toren der Gryffindors umzuwenden; halb dachte er daran, Wood um eine Spielpause zu bitten - und nun war ihm klar, dass der Besen ihm überhaupt nicht mehr gehorchte. Er konnte ihn nicht wenden. Er konnte ihn überhaupt nicht mehr steuern. Im

Zickzack fegte er durch die Luft und machte in kurzen Abständen wütende Schlenker, die ihn fast herunterrissen.

Lee kommentierte immer noch das Spiel.

»Slytherin im Ballbesitz - Flint mit dem Quaffel - vorbei an

Spinnet - vorbei an Bell - der Quaffel trifft ihn hart

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im Gesicht, hat ihm hoffentlich die Nase gebrochen - nur'n Scherz, Professor - Tor für Slytherin - o nein ...«

Die Slytherins jubelten. Keiner schien bemerkt zu haben, dass Harrys Besen sich merkwürdig benahm. Er trug ihn langsam höher, ruckend und zuckend, fort vom Spiel.

»Weiß nicht, was Harry da eigentlich treibt«, murmelte

Hagrid. Er sah gebannt durch sein Fernglas. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würd ich sagen, er hat seinen Besen nicht mehr im Griff ... aber das kann nicht sein ...«

Auf einmal deuteten überall auf den Rängen Menschen auf Harry. Sein Besen rollte sich nun im Kreis, unablässig, und Harry konnte sich nur noch mit letzter Kraft halten. Dann stöhnte die Menge auf, Harrys Besen hatte einen gewaltigen Ruck gemacht und Harry hatte den Halt verloren. Er hing jetzt in der Luft, mit einer Hand am Besenstiel.

»Hat er irgendwas abgekriegt, als Flint ihn geblockt hat?«, flüsterte Seamus.

»Kann nicht sein«, meinte Hagrid mit zitternder Stimme. »Nichts kann keinen Besen durch'nander bringen außer schwarze Magie - kein Kind könnt so was mit 'nein Nimbus Zweitausend anstellen.«

Bei diesen Worten griff sich Hermine Hagrids Fernglas, doch anstatt zu Harry hinaufzusehen ließ sie den Blick hastig über die Menge schweifen.

»Was machst du da?«, stöhnte Ron graugesichtig.

»Ich wusste es«, keuchte Hermine, »Snape - sieh mal.«

Ron hob das Fernglas an die Augen. Snape stand in der

Mitte der Ränge gegenüber. Seine Augen waren fest auf Harry gerichtet und er murmelte unablässig vor sich hin.

»Da ist was faul - er verhext den Besen«, sagte Hermine. »Was sollen wir machen?«

»Überlass ihn mir.«

Bevor Ron noch ein Wort sagen konnte, war Hermine

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