1.2. Was passt in die Lücken? Ergänzen Sie die Sätze mit den Wörtern aus dem gelesenen Text.

1. Die ______________________ hat ihren Sitz in Berlin.

2. Deutschland zählt zu den _________________ besiedelten Ländern Europas.

3. Die __________________ beträgt 230 Menschen pro Quadratkilometer.

4. Die Fläche der Bundesrepublik umfasst _________ Quadratkilometer.

5. _______ Norden ______ Süden dehnt sich Deutschland auf ________ km aus.

6. Die längste _________________ von Osten nach Westen _______________ 640 km.

7. Insgesamt leben in Deutschland _____________ Menschen.

8. Der Regierungschef von Deutschland ist der _______________________.

9. Zu den südlichen Nachbarländern Deutschlands gehören _____________________________ .

10. Polen _________ im Osten ____ Deutschland.

11. Die Niederlande ist ein ______________________ im Westen.

12. In Deutschland gehören _______ der Bevölkerung dem Islam an.

13. Genauso viele ____________________ wie Katholiken leben in Deutschland.

14. Ein Zehntel der Bevölkerung der Bundesrepublik machen ___________________ aus.

15. Deutschland besteht aus 16 _____________________ .

16. Nach dem Grundgesetz ist Deutschland ein demokratischer und sozialer Bundesstaat und ___________________ .

17. Der Bundestag wird vom Volk auf ________ Jahre gewählt.

1.3. Welche Wörter passen zusammen? Ordnen Sie den Adjektiven die Nomen zu.

1. die längste a) besiedelten Länder

2. die niedrigste b) Einwohner

3. die meisten c) Ausdehnung

4. die am dichtesten d) Geburtenrate

5. der bevölkerungsreichste e) Staat

1	2	3	4	5

1.4. Lesen Sie den Text noch einmal und sprechen Sie zu folgenden Stichworten:

• die Fläche der Bundesrepublik Deutschland

• die Nachbarländer

• die Einwohner

• die Bevölkerungsdichte

• die Geburtenrate

• die Bundeshauptstadt

• das politische System

Folgende Verben helfen Ihnen dabei

umfassen – zählen zu (Dat.) –

betragen – grenzen an (Akk.) – sich gliedern in (Akk.) – leben –

sich befinden – wählen auf (Akk.)

Lesen 2

2.1. Lesen Sie den Text und sagen Sie, was folgende Begriffe bezeichnen: die DDR, die Besatzungszone, der Eiserne Vorhang, die Berliner Mauer. Mit welchen Ereignissen in der Geschichte Deutschlands und Europas sind sie verbunden?

Teilung und Wiedervereinigung (1949 – 1990)

Nach dem Ende des 2.Weltkrieges übernahmen die UdSSR, die USA, Großbritannien und Frankreich die Regierungsgewalt im besiegten Deutschland. Allerdings gelang es den Siegermächten nicht, sich auf eine einheitliche Besatzungspolitik zu einigen. In den Nachkriegsjahren verstärkte sich der weltpolitische Gegensatz zwischen Ost und West, der zu einer Konstituierung zweier deutscher Staaten führte und Deutschland zum Brennpunkt des kalten Krieges machte. Die Bundesrepublik Deutschland wurde am 23. Mai 1949 aus den drei westlichen Besatzungszonen gegründet. Die Gründung der DDR erfolgte am 7. Oktober 1949 auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone.

Im Zuge dieser Entwicklungen kam es zur Spaltung Berlins in einen Ost- und einen Westteil: Ostberlin wurde zur Hauptstadt der neu gegründeten DDR, Westberlin gab sich 1950 eine Verfassung. Der Kalte Krieg zwischen West und Ost trennte die westlich orientierten Staaten von den kommunistisch beherrschten. Während in der DDR eine Planwirtschaft nach stalinistischem Muster errichtet wurde, entschied sich die Bundesrepublik für die soziale Marktwirtschaft. Das einsetzende Wirtschaftswunder führte zu anhaltend hohen Wachstumsraten, Vollbeschäftigung und Wohlstand.

Die zunehmend undurchdringlichen Grenzbefestigungen bildeten den von Churchill so bezeichneten Eisernen Vorhang, zogen sich quer durch Mitteleuropa und teilten Deutschland. Als Reaktion auf die Flüchtlingsströme in den Westen (zwischen 1949 und 1960 waren insgesamt 2,46 Millionen Menschen aus der DDR geflohen) begann die DDR am 13.08.1961 mit dem Bau der Berliner Mauer. Nach dem Mauerbau waren Ost-Berlin und die DDR für West-Berlin-Besucher zunächst nicht zugänglich. Flüchtlinge aus der DDR riskierten ihr Leben, da die Grenzsoldaten den Schießbefehl befolgen mussten. Hatten vor 1961 an der innerdeutschen Grenze zehn Menschen bei einem Fluchtversuch nach Westen ihr Leben verloren, so gab es dort 1961 bis 1989 nachweislich 111 Todesfälle.

Die friedliche Revolution in der DDR führte 1989 zum Sturz des SED-Regimes und setzte den Einigungsprozess in Gang. Mehr als 25 000 Bürgerinnen und Bürger der DDR flohen über Ungarn nach Westdeutschland. Andere erzwangen ihre Ausreise, indem sie sich in die Prager und Warschauer Botschaften der Bundesrepublik flüchteten. Hunderttausende demonstrierten in vielen Städten der DDR gegen Unfreiheit und Zwang und bewirkten, dass die Behörden der DDR am Abend des 9. November 1989 die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze öffneten. Nach dem Mauerfall begannen die Verhandlungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik, die schließlich zum Beitritt der DDR und damit am 3. Oktober 1990 zur Wiedervereinigung Deutschlands führten. Der 3. Oktober wird seither als Tag der Deutschen Einheit gefeiert.