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Kapitel 2 grossstädte der altairegion Test 1 barnaul

Barnaul ist das administrative, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Altairegion. Barnaul ist auch eine der größten Städte des Sibirischen Föderalen Bezirks.

ln Barnaul leben 612.695 Menschen (Stand 01.01.2010). Barnaul besteht administrativ aus fünf Stadtbezirken: dem Zentralbezirk, Oktoberbezirk, Eisenbahnbezirk, Leninbezirk und Industriebezirk.

Barnaul liegt am linken Ufer des Obs, des größten Flusses in Westsibirien. In den Grenzen der Stadt ist der Ob 41 km lang, von 0,8 bis 1 km breit. Die durchschnittliche Tiefe des Obs beträgt 4-6 m in den Grenzen der Stadt, und die maximale Tiefe des Flusses beträgt 12 m. Im zentralen Teil der Stadt fliesst die Bamaulka, die in den Grenzen Bamauls 16,7 km lang ist.

Die Entfernung von Barnaul bis Moskau beträgt 3 419 km.

Das Klima ist kontinental. Der Mittelwert im Januar liegt bei -17,5°. Die Durchschnittstemperatur im Juli liegt bei +19,8°.

Die Stadt ist nach dem Fluss Bamaulka benannt, da der ursprüngliche Name des linken Nebenflusses vom Ob Bamaulka früher Barnaul war. Der Flussname stammt vom mongolischen Wort „Boronur“, d.h. Wolfsee(n).

Barnaul wurde im Jahre 1730 gegründet. Als Begründer der Stadt gilt der Großindustrielle Akinfij Demidow, der hier eine Kupferschmelze errichten liess. Dazu wurde ein Damm über die Barnaulka gebaut. Die Kupferschmelze wurde im Jahre 1744 gebaut. Sie wurde zum Stadtkern des künftigen Bamauls. Die Entwicklung der Stadt in den 18.-19. Jahrhunderten ist aufs engste mit dem Bergbau verbunden. Die Demidows Schmelzen und Erzgruben sind später zu russischen Kaisern übergegangen, und die Barnauler Schmelzhütte und die Stadt selbst wurden zum Zentrum der zaristischen Ländereien im Süden Westsibiriens. Die Kupferschmelze wurde dann in die Silberschmelzhütte umprollliert. Die Silberschmelzhütte wurde zu einem der grössten Werke in ihrem Industriezweig nicht nur im Altai, sondern in Russland. Jährlich wurden hier 430-460 Puds von Silber geschmolzen. Das Pud ist das alte russische Mass von Gewicht gleich 16 kg. Geschmolzen wurde hier auch das Blei. Gerade in der Barnauler Schmelzhütte baute Iwan Polsunow Mitte der 60er Jahre im 18. Jahrhundert die erste in Russland universelle Dampfmaschine.

Im Jahre '1748 wurde Barnaul zum Bezirksverwaltungszentrum der Kolywano-Woskresensker-Bergwerke; 1834 wurde es zum administrativen Zentrum des Altaier Bergbezirks; seit dem Jahr 1896 wurde Barnaul zum Zentrum des Altaier Bezirkes. Im Jahre 1917 wurde das Tomsker Gouvernement administrativ eingeteilt und so entstand das Altaier Gouvernement mit Barnaul als administrativem Zentrum. Das Altaier Gouvernement existierte bis 1925. In der Periode von 1925 bis 1930 war Barnaul das Verwaltungszentrum des Barnauler Bezirkes der Sibirischen Region. Von 1930 bis 1937 wurde die Stadt an die Westsibirische Region mit Nowosibirsk als administrativem Zentrum angeschlossen. Im Jahre 1937 wurde die Altairegion mit dem administrativen Zentrum Barnaul gegründet.

Das Wappen bekam Barnaul im Jahre 1846 auf Befehl des russischen Kaisers Nikolai I. Das Wappen hat die Form eines französischen Schildes und ist waagerecht gleichmäßig verteilt. Im oberen Teil ist auf dem grünen Feld ein reitendes Pferd dargestellt. Das ist das Wappen der Gouvemementstadt Tomsk. Im unteren Teil ist auf dem blauen Feld ein Hüttenofen mit Qualm dargestellt, der die Hüttenspezifik des damaligen Bamauls widerspiegelt. Die administrative Lage und Industrieentwicklung Barnauls bestimmten das Formieren des architektonischen Antlitzes, seine Verwandlung in das Wissenschafts- und

Kulturzentrum. Im 19. Jahrhundert bekam die Stadt das Renommee „des Eckchens von Petersburg“. Der zentrale Teil der Stadt wurde im klassizistischen Stil gebaut. Hier wurden das erste im Westsibirien Museum (1823), die erste Wetterstation (1838), die Technische Bibliothek, die Bergfachschule, die erste Apotheke errichtet.

Im Jahre 1893 wurde die Silberschmelzhütte geschlossen und fiirdie Stadt begann eine neue historische Periode (1893-1917), die man als kaufmännische Periode bezeichnen darf. An erster Stelle in der Wirtschaft der Stadt stand der Handel. Barnaul wurde zum größten Zentrum des Einkaufes von Getreide und Butter im Süden Sibiriens. Das Getreide wurde zuerst mit Schiffen auf dem Ob nach Norden Sibiriens befördert und nach der Errichtung in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts der Sibirischen Eisenbahn (TransSib) wurde mit den Wagen nach Nowonikolajewsk (heute Nowosibirsk) transportiert. Die Butter wurde mit der Eisenbahn zu den Häfen der Ostseestädte für Export nach Europa befördert. Gleichzeitig baute die Bamauler Kaufmannschaft prächtige Geschäfte mit breitem Assortiment von Waren, mit Spiegelschaufenstem. mit elektrischer Beleuchtung. Als Beispiele dafür dienen das heute genannte „Rote-Warenhaus“, das früher dem Kaufmann Iwan Poljakow gehörte, die Privathäuser von Kaufleuten A.G Morosow, Platonows, Jakowlew, Schadrins u.a. Zu dieser Zeitperiode gehören die gesellschaftlichen Gebäude, die heute Baudenkmäler sind: das Volkshaus (die heutige Philharmonie), das Gebäude der Stadtduma und der Verwaltung (heute das Stadt-Museum), die Klerikale Lehranstalt (heute zahlreiche Referate der Stadtverwaltung), das Gebäude des Stadtkrankenhauses (heute die Militär-Historische-Abteilung des Altaier Heimatkundlichen Museums), eine Reihe der alten Schulgebäude.

Im Jahre 1915 wurde Barnaul mit Nowonokolajewsk, Semipalatinsk und Bijsk mit der Eisenbahn verbunden. Das hat einen neuen Impuls für die weitere Entwicklung der Stadt gegeben und hat zum Formieren der neuen Stadtbezirke geführt. Aus dieser Zeit ist das erste Gebäude des Bahnhofes erhalten geblieben, sowie das erste Hochhaus der Stadt, der so genannte Wolkenkratzer.

Am 2. Mai 1917 wütete in der Stadt der verheerender Brand. Im Brand wurden mehr als 50 Zentralstadtviertel vernichtet. An diesem Tag brannten nicht nur Holzhäuser, sondern auch Steinbauten nieder, so z.B. das größte Geschäft der Stadt, die Passage, von Kaufmann I.F. Smimow, die auch später nicht wiederhergestellt wurde.

In der sowjetischen Zeit wurde Barnaul zum großen Industrie- und Kulturzentrum Sibiriens. In den Jahren 1932-1934 wurde das Barnauler Gamkombinat gebaut. Das war der werteste Textilbetrieb Sibiriens der damaligen Zeit. Mit dem Textilbetrieb formte sich ein neuer Wohnbezirk, Shilplostschadka, der mit den drei- und vierstöckigen Wohnhäusern mit allem Komfort bebaut wurde. Zum Ende der 30er Jahre wurde der Klub des Barnauler Gamkobinats am formierenden Oktoberplatz gebaut. Heute befindet sich in diesem Gebäude das Jugendteather des Altais.

In den Jahren des Vaterländischen Krieges wurden nach Barnaul Industriebetriebe, Spitale, Hochschulen, Militärfachschulen, Theater verlagert. Aufgrund der verlagerten Ausstattungen von Betrieben aus Leningrad, Charkow, Odessa und anderen Städten des europäischen Teils der Sowjetunion wurden große Maschinenbauwerke in kurzer Frist in Betrieb gesetzt. In den Kriegsjahren haben sie die Produktion für die Abwehr hergestellt.

Nach dem Krieg wurden diese Maschinenbauwerke verwandelt: zum Transmasch (Transportmaschienenbauwerk), zum Kesselwerk (heute Sibenergomasch), zum Werkzeugbetrieb, zum Mechpresswerk (heute das Werk von Mechanischen Pressen). Der El au von I ustrie und Zivilobjektei! 'wurde während des 2. Weltkrieges und na<: h dem К ; g von Frust „Strojgas“ (:1er Hau von Gorki-Autowerk) geführt, der a is der StE Gork (heute Nishni Nowgor od) verlagert wurde.

Aufgrund der verlagerten Hochschulen wurden zwei neue Fachhochschulen gegründet: die Fachhochschule für Maschinenbau (heute die Altaier Staatliche Technische Universität, die den Namen von I.I. Polsunow trägt) und die Landwirtschaftliche Fachhochschule (heute die Altaier Staatliche Agraruniversität). Nach Barnaul wurden auch zwei Theater verlagert: das Moskauer Kammertheater und das Musiktheater aus der Ukraine.

Zu Ehren der im zweiten Weltkrieg gefallenen Bamauler ist ein großes Mahnmal am Siegesplatz errichtet.

In den Nachkriegsjahren wuchs und entwickelte sich Barnaul als ein großes Industriezentrum mit folgenden Zweigen: Maschinenbau, Textilindustrie, Chemie- und Bauindustrie. Da entstanden auch neue Werke und Betriebe: das Werk für Geologische Ausstattung (1953), das Baumwollkombinat (1955), das Motorwerk (1959), das Reifenwerk (1956), das Rotorwerk (1959) u.a.

Dabei entwickelten sich die Volksausbildung und Kultur. Gegründet wurden neue Fachhochschulen: die Medizinische Fachhochschule (1954, heute die Medizinische Universität), die Altaier Staatliche Universität (1973), die Altaier Staatliche Fachhochschule für Kultur (1974, heute die Altaier Staatliche Akademie für Kunst und Kultur), die Bamauler Juristische Fachhochschule des Ministeriums für Innere Angelegenheiten der RF (1998).

In Barnaul wurden neue Theater und Museen eröffnet. Wenn es vor dem 2. Weltkrieg nur ein Dramatheater und ein Heimatmuseum in Barnaul gebe, so wurde in der Nachkriegszeit viel geschaffen: das Jugendtheater (1958, heute das Jugendtheater des Altais), das Operette-Haus (1964), das Puppentheater (1963), das Staatliche Museum der Bildenden Künste der Altairegion (1959), das Museum für Geschichte der Literatur, Kunst und Kultur des Altais (1980), das Stadt-Museum. Es gibt viele werte Exponaten in Museen bei Industriebetrieben und bei Lehranstalten.

ln Barnaul befinden sich das Forschungsinstitut für Wasser- und

Ökologische Probleme und das Forschungsinstitut des Gartenbaus von Sibirien, das den Namen seines Begründers M.A. Lissawenko trägt. Das Lissawenko- Institut hat Plantagen, wo das größte Dendrarium, das jedem Städter von Kindheit an bekannt ist, liegt, ln der letzten Zeit ist dieses Dendrarium unter den Hochzeitspaaren besonders populär. Die neu gebildeten Familien lassen sich dort gern fotographieren.

In der Stadt gibt es ein Planetarium, Parks und einen Zoopark, der erst vor kurzem geöffnet wurde, viele Sportstätten, darunter der Palast für Sport und Shows, die grüßten Sportkomplexe „Ob“ und „Sieg“ und viele Stadien.

Text2

BIJSK

Bijsk liegt an der Bija, die dem Telezkoje-See entspringt. Das linke Ufer der Bija entlang erstreckt sich ein Fichtenreliktenwald. Die Wälder, die um Bijsk liegen, die Flüsse der Ob, die Bija und die Katun machen hier das einzigartige Mikroklima aus, das milder als in nahliegenden Orten Sibiriens ist. Bijsk nennt man auch die Stadt an drei Flüssen und die Festungsstadt.

Bijsk ist die zweitgrößte Stadt in der Altairegion. Die Bevölkerung beträgt 210.000 (Stand 2011) Menschen. Die Stadt hat reiche kulturelle und historische Traditionen.

Bijsk wurde am 18. Juni 1709 auf Namensanordnung des russischen Zaren Peter I. gegründet. In Russland gab es nur sechs Städte, die auf Befehl des Zaren Peter I. gegründet wurden. Und nur eine Stadt liegt hinter dem Ural, das ist Bijsk.

Zuerst wurde eine kleine Bija-Katun-Festung von Kosaken gebaut, die an einer strategisch wichtigen Stelle am Zusammenfluss von der Bija und der Katun lag. Die Festung wurde später von Nomaden zerstört und dann

wiederaufgebaut. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrmals umgebaut.

Die Stadt Bijsk entwickelte sich schon Ende des 18. Jahrhunderts und dann im 19. Jahrhundert als eine Kaufmannsstadt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Bijsk zum wichtigen Handelszentrum zwischen Russland und der Mongolei, sowie China. Die günstige geographische Lage von Bijsk und die Unternehmungslust der Städter, in erster Linie der Kaufleute, verursachten diese Entwicklung.

In Bijsk beginnt der Tschujskij-Trakt (die Tschuja-Straße) und verbindet Sibirien mit der Mongolei. Der Tschujskij-Trakt ist eine legendäre Straße. Zum ersten Mal wurde die Tschuja-Straße von vielen Jahrtausenden in chinesischen Annalen (Jahrbüchern) erwähnt. Zuerst war sie ein Pfad für Karawanen, steil und gefährlich. Erst im 20. Jahrhundert wurde eine befestigte Autostraße gebaut.

Die Handelsbeziehungen der Kaufleute von Bijsk erstreckten sich im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts von der Mongolei und von China bis England und Holland. In die Mongolei wurden Silberbarren als Geld, Textilwaren, Geschirr und Samoware von Bijsker Kaufleuten ausgeführt. Aus der Mongolei nach Bijsk wurden Wolle, Pelz, in erster Linie Murmeltierpelz, und Porzellan aus China eingeführt. Danach wurde die Wolle von Kaufleuten aus Bijsk nach England und Holland exportiert, der Murmeltierpelz wurde nach Deutschland weiter verkauft. Dafür bekamen die unternehmungslustigen Kaufleute aus Bijsk gute Profite.

Nicht nur vom Handel allein lebte und florierte Bijsk im 19. und im 20. Jahrhundert vor dem Oktober 1917. Bijsk war das Zentrum des geistlichen Lebens im Altai. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Bijsk zum Zentrum der Altaier Geistlichen Mission. Der Leiter der Mission Archimandrit Makarij organisierte die Arbeit der Missionare im Altai und im ganzen Süden Westsibiriens unter der hiesigen Bevölkerung. Zur hiesigen Bevölkerung Westsibiriens gehörten Altaier, Chakassen und

Schorzen. Die Missionare verbreiteten orthodoxe Christenlehre, lehrten die Kinder und die Jugendlichen lesen, schreiben und rechnen, vermittelten den Frauen Kenntnisse im Haushalt und im Obstgarten. Von Missionaren wurden viele Krankenhäuser, Apotheken, Schulen eingeweiht. Vor der Oktoberrevolution wurden in Bijsk mehr als 17 Kirchen, 8 Kapellen und 2 Münster gebaut. Bis heute sind in Bijsk 4 orthodoxe Kirchen aus dieser Zeit erhalten geblieben.

Bergbau, Bergwerke und Schmelzhutten gab es nie in Bijsk, aber auf dem Wappen von Bijsk sind ein Berg und eine Grube dargestellt. Sein Wappen bekam Bijsk am 20. März 1804 auf Befehl des russischen Kaisers Alexander 1. Damals gehörte der Altai zum Tomsker Gouvernement, deshalb stellt der obere Teil das Wappen von Tomsk und Tomsker Gouvernement dar. Andererseits gehörte die Region zum Kolywano-Woskressensker-Bergbezirk, deshalb liegt im unteren Teil das Wappen dieses Bezirks. Als Ergebnis hat das Wappen von Bijsk die Form eines französischen Schildes ohne Krone und Band erhalten. Das Wappen wurde waagerecht gleichmäßig verteilt. Im oberen Teil ist auf dem grünen Feld ein reitendes Pferd dargestellt. Im unteren Teil ist auf dem blauen Feld ein Goldberg mit einer vertikalen Grube darin abgebildet. Der Goldberg ist das Symbol des Bergaltais, weil das Wort „Altai" aus dem Mongolischen wie „Goldene Berge" übersetzt wird.

In der Sowjetzeit entwickelte sich Bijsk als eine Industriestadt und wurde zum Industriezentrum. Dazu diente der Anschluss von Bijsk an das Transsibirische-Eisenbahnnetz, der im Jahre 1915 erfolgte. In der Sowjetzeit entwickelten sich Verarbeitungsindustrie, Energetik, Leichtindustrie und Lebensmittelindustrie. In den Jahren des zweiten Weltkrieges wurden nach Bijsk einige Betriebe aus dem europäischen Teil der Sowjetunion verlagert. Auf Grund der verlagerten Betriebe entstanden 10 neue Betriebe, darunter ein Kesselwerk. Ende der 50-er Jahre, Anfang der 60-er Jahre des 20. Jahrhunderts entwickelten sich die Betriebe der Rüstungsindustrie, der Möbelindustrie und die Betriebe der Lebensmittelindustrie, die bis heute erfolgreich wirtschaften.

Seit der Sowjetzeit wurden in der Stadt verschiedene

Wissenschaftszweige erfolgreich entwickelt. 2005 erhielt Bijsk den Status der Wissenschaftsstadt als Bestätigung des hohen Innovationspotenzials. Unter den 11 Wissenschaftsstädten der Russischen Föderation ist Bijsk die größte Stadt. 2010 wurde der Status der Wissenschaftsstadt auf Beschluss der Regierungskommission verlängert. Nach dem Vorschlag der Bijsker Wissenschaftler wurde biopharmazeutische Cluster in der Stadt gegründet. Dem Cluster „Altai-Bio" gehören insgesamt 27 Betriebe, die für ihre Produktion nur die Naturstoffe verwenden. Die Werke des biopharmazeutischen Clusters benutzen verschiedene Naturressourcen: Honig, Heilkräuter, reines Wasser und vieles andere. Die Mitglieder des Clusters produzieren mehr als 600 bioaktive Heilmittel, Arzneimittel und Substanzen, fast 100 Arten, sowie Heilmittel aus dem ersten Geweih der sibirischen Hirsche (Marale) vom Altai und Lebensmittel für gesunde Ernährung. Einige Teilnehmer des Clusters sind anerkannte Produzenten in der Russischen Föderation. !m ganzen Land sind „Evalar“- Produkte, Vitamine vom Bijsker Betrieb „Altaivitamine“, „Drei-Linien“- Kosmetik bekannt.

Das wichtigste wissenschaftliche Zentrum der Stadt und der Altairegion (ab 1977) war und bleibt aber das Föderale Wissenschaftsindustrielle Zentrum „Altai“. Das Zentrum exportiert wissenschaftliche Innovationsausarbeitungen, Materialien, Technologien, originale Ausstattungen und Messkontrolmittel in die USA, nach den Niederlanden, nach Japan, Indien und in die BRD. Im Rahmen des Zentrums funktioniert das akademische Institut für Probleme der chemischenergetischen Technologien, das zur sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften gehört.

Bijsk ist ein wichtiges regionales Ausbildungs- und Kulturzentrum. In der

Stadt gibt es die Altaier Staatliche Akademie der Ausbildung, die den Namen W.M. Schukschin trägt, die Bijsker Technologische Hochschule (die Filiale der Altaier Technischen Universität Namens I.I. Polsunow), das Bijsker Ausbildungscluster, zahlreiche Gymnasien, Lyzeen und Schulen, ln Bijsk gibt es 26 Museen, ein Planetarium, ein Dramatheater, Klubs, Sportkomplexe, 2 Schwimmhallen.

Die Stadt ist der wichtigste Verkehrsknottenpunkt in der Altairegion. Über Bijsk fuhrt die Straße in südliche Richtung. Bijsk ist das „Goldene Tor“ in den Bergaltai und das „Goldene Tor“ für Russland, denn es verbindet Russland mit der Mongolei durch die Tschuja-Straße.

Von Bijsk aus beginnt die neue touristische Route „Der Kleine Goldene Ring der Altairegion“.

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