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DAS BUCH ZUM LESEN.docx
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Text 4 wirtschaft der altairegion

Die Altairegion ist reich an Polymetallerzen, Kohle, Goldfeldern, Mineralsalzen und Halbedelsteinen. Die Hauptvorkommen dieser Bodenschätze liegen im Südwesten der Altairegion. Die Zentren der Erzgewinnung konzentrieren sich im Rayon Smehinogorsk, im Rayon Rubzowsk, im Rayon Lokotj und im Rayon Ugly. Die Altairegion ist ebenfalls reich an Eisenerzen, aber die Eiseperzgewinnung fehlt heutzutage. Die Zentren der Kohlenforderung konzentrieren sich im Rayon Solton. Marmorgewinnung erfolgt vor allem im Rayon Jelzowka. Kies-, Granit- und Sandgewinnung findet man hauptsächlich in den Rayons Sowetskoje und Bijsk, die Golderzgewinnung hingegen im Rayon Kurija. Mineralsalze (v. a. Kochsalz) gewinnt man überwiegend in den Rayons Slawgorod, Rodino und Michailowskoje. Sodagewinnung wird vor allem im Rayon Michailowskoje und Kljutschi betrieben. Die Halbedelsteingewinnung konzentriert sich im Rayon Smehinogorsk.

Auf Grundlage der Gewinnung dieser Bodenschätze entwickelten sich Bergbauindustrie, verarbeitende Industrie, Energetik, Metallurgie, Maschinenbau und Chemieindustrie, ln allen Städten der agrarisch geprägten Altairegion ist auch die Lebensmittelindustrie bedeutsam.

Eine besonders wertvolle Reserve der Altairegion ist das Grundwasser. Im Gesamtwasservorrat der Altairegion liegt der Anteil des Süßwassers bei 86%. Die Tiefe des Wasservorkommens ist unterschiedlich: von 50 bis 2.500 m.

Für die Süßwassergewinnung werden Schachtbrunnen und Tiefbrunnen gebohrt. Für die industrielle Wasserversorgung und die Trinkwasserversorgung wird Grundwasser aus einer Tiefe von 0,5 bis 4 Metern benutzt. Das Tiefbrunnenwasser ist in den Rayons Bijsk, Woltschicha und Krasnostschjokowo erschlossen.

Für die Wasserversorgung der Bevölkerung, der Industrie und der Landwirtschaft existieren zahlreiche Wasserentnahmestationen. In der Region wurden 12.000 Brunnen gebohrt und 50 Wasserentnahmeanlagen gebaut. Pro Jahr werden 800 bis 850 Mio. m3 Wasser verbraucht, davon fast die Hälfte aus unterirdischen Wasservorräten. Pro Tag werden von einem Einwohner durchschnittlich verbraucht: in Barnaul 550 Liter; in Bijsk 118 Liter; in Rubzowsk 294 Liter und auf dem Lande 126 Liter.

Zu den wichtigen natürlichen Ressourcen der Altairegion gehört der Wald, Er ist nicht nur Lebens- sonders auch Wirtschaftsraum. Die Wälder liefern Holz als wichtigen nachwachsenden Rohstoff, der als Bau- und Werkstoff und als Energieträger benutzt wird. Die Holzentnahme aus den Wäldern, Holzbearbeitung und Holzverarbeitung schafft neue Arbeitsplätze. Mittelständische Betriebe und Kleinbetriebe der Holzbe- und Verarbeitung gibt es in den Rayons Pawlowski, Talmenka und Rebricha.

Die Altairegion gehört zu den größten landwirtschaftlichen Regionen Russlands, ln der Altairegion werden v. a. Weizen, Roggen, Buchweizen, Flachs, Sonnenblumen, Rüben, Zuckerrüben und Kartoffeln angebaut. Seit dem Jahre 2011 werden im Rayon Aitaiskoje sogar Weinreben kultiviert. Die Altairegion ist ein Zentrum der Pflanzenzucht. Allein in der Region macht der Anteil der Weizenproduktion rund 30% der gesamten Produktion Westsibiriens aus. An Ackerflächen (ca. 7 Millionen ha) übertrifft die Altairegion alle Teilgebiete der Russischen Föderation. Die Hauptzweige der landwirtschaftlichen Produktion sind Getreideanbau, Viehzucht, Futterproduktion, sowie Maral(Hirsch)- und Bienenzucht.

Eine relativ neue Wirtschaftsbranche der Altairegion ist der Tourismus. Er hat sich überwiegend auf dem Territorium der Republik Altai entwickelt. Die beliebtesten Reiseziele waren und bleiben dort der Telezkoje-See, die Schawlo- Seen, die Multa-Seen, der Mansherok-See, das Altaigebirge und der höchste

Peak des Altais, der Belucha. Die Altairegion bietet eine breite Angebotspalette für Tourismus und Erholung. Dafür ist nicht nur die geographische Attraktivität der Altairegion verantwortlich, die Vorgebirge des Altais, Flüsse, Wälder, Ebenen und Steppenseen, sondern auch eine entwickelnde Infrastruktur. Es gibt eine Hotelkette in Barnaul und Bijsk, Sanatorien, Ferienhotels, Lodges, Jugendherbergen, Bauernhöfe und Tourismusanlagen in den Rayons und einen Kurort in Belokuricha. Die Tourismusuntemehmen der Altairegion haben sehr Attraktives im Angebot. Für aktive Touren werden Wanderungen, Reitertouren, Wasserfahrten, Höhlenbesichtigungen, Klettern geboten; fiir die Erholung werden Bauernhöfe, Ferienhotels und Lodges angeboten; fiir Kuren gibt es Sanatorien und Pensionen. Intensiv entwickeln sich auch Bildungsurlaub und Studienreisen. Es werden ständig neue Reiserouten und Wanderwege ausgearbeitet.

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