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Fr. Schiller Die Räuber.doc
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25.09.2019
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Moor ------- spiegelberg

beide sind aus der bürgerlichen Gesellschaft ausgestiegen

sind gesellschaftliche Außenseiter

halten sich für Genies, die keinem geltenden Recht verpflichtet sind

ABER:

/ \

- hat hohe Ideale - hat keine höheren Ideale

- ausgeprägtes Gerechtigkeits- - ist ein Egozentriker

empfinden

- nicht an Geld interessiert - betreibt Selbstbereicherung

- handelt uneigennützig und - befriedigt seine sadistischen Bedürfnisse

aus Rachbedürfnis -möchte Macht über andere ausüben

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Verbrecher aus gekränktem Verbrecher aus reiner Lust am

Ehrgefühl (V. als Mittel zum Zweck) Verbrechen (V. als Selbstzweck)

Wie stehen die Chance für eine Rückkehr ins bürgerliche Leben?

denkbar unvorstellbar

Amalia von Edelreich ist die Geliebte von Karl. Sie ist eine treue, zuverlässige und in sich ruhende Person. Doch zunächst wird auch sie, genau wie der alte Moor, durch die Intrige des jüngeren Sohnes getäuscht. Ihren totgeglaubten Geliebten im Himmel wiederzutreffen, setzt sie all ihre Sehnsüchte auf das Leben nach dem Tode. Kämpferisch erscheint sie lediglich an einer Stelle des Werkes deutlich: nämlich in ihrer Verweigerung gegenüber dem höfischen Glanz in der Auseinandersetzung mit Franz. Für die Stärke ihrer Person spricht sowohl auch die spätere Entlarvung Franz’ Intrige als auch die Enttarnung Karls, was jedoch weniger an logischen Schlussfolgerungen liegt, sondern an der tiefen treuen Liebe, die sie selbst nach 18 Jahren noch für ihn verspürt. Das tragische Ende ist die Konsequenz aus ihrem verherrlichten Bilde Karls, der Liebe zu dem „Unschuldigen“. Da sie den neuen, schuldigen Karl nicht ertragen, nicht lieben kann und will, da ihr Bild von ihm fast wie eines Heiligen zu tief in ihr verankert ist, glaubt sie ihre einzige Rettung und Hoffnung im Tod und wird schließlich auf ihr Flehen hin von Karl umgebracht. Jedoch tut er es weniger der Barmherzigkeit wegen als der eigenen Verzweiflung und der Ausweglosigkeit durch den Schwur an die Räuberbande.

Maximilian von Moor (auch „der alte Moor“ genannt) ist der geliebte Vater von Karl und Franz. Er ist ein herzensguter Mensch, doch er ist schwach und hat in der Erziehung seiner beiden Söhne versagt und ist dafür verantwortlich zu machen, dass die Familie Moor pervertiert ist. Er war aufgrund des frühen Todes seiner Gemahlin dazu gezwungen, seine Kinder allein zu erziehen und war dieser Aufgabe nicht gewachsen. Familiäre Werte sind insbesondere für seinen Sohn Franz verfallen und ungültig. Für diese Entwicklung ist vor allem seine Vernachlässigung in der Kindheit verantwortlich.

Damit steht die Familie Moor stellvertretend für den Staat, eine typische Politikkritik Schillers, in der insbesondere der Fürst (Landesvater) verurteilt wird.

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