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Fr. Schiller Die Räuber.doc
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5. Die Characktere

Das Drama erscheint zur Zeit wo sich zwei literarische Epochen überschneiden. Die Sturm und Drang Epoche war immer nur ein rein literarischer Protest, der sich in den Köpfen Schillers und anderer Stürmer und Dränger abspielte und in ihren Werken Ausdruck fand, aber nicht zu einer politische Revolution im Bürgertum fuhrte. Schillers Schauspiel „Die Rauber" ist mehr als nur eine Auseinandersetzung zweier ungleicher Bruder. Es ist auch die Auseinandersetzung des jungen Dichters mit zwei literarischen Stromungen: Aufklarung- Sturm und Drang. Das beweisen wir bei der Charakteristik der beiden Haaptfiguren Karl und Franz:

Franz - der jüngere Bruder im Hause Moor handelt aufklärerisch. Fur ihn tritt die Religion in den Hintergrund und sein Streben nach individuellem persönlichen Glück in den Vordergrund. Franz benutzt seinen Verstand und handelt aufkfarerisch im Sinne Kants.Nach der Definition Kants ist Aufklarung der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmundigkeit, indem er sich seines Verstandes bedient (sapere aude! habe Mut dich deines Verstandes zu bedienen!). Franz ist emgenialer und uberaus intelligenter Mensch. Er ist aber ein egoistischer Razionalist und Materiolist. Er ist gefühllos, listig, kalt.

In den langen Monologen sieht man deutlich Franzs Wesen:er hat eine menschenverachtende Sichtweise und wird sogar zwei größte Sünde „Vatermord“ und „Brudemord“ begehen, um an sein Ziel zu kommen.

Es scheitern aber seine Pläne und als er keinen Ausweg mehr sieht erdrosselt er sich feige mit seiner Hutschnur.

Karl, der Altere der beiden Bruder handelt im Sinne des Sturm und Drang, denn er übt Kritik an den politischen und sozialen Zuständen seiner Zeit. Er ist unzufrieden mit der Welt und möchte sie gerne andern, spricht sich gegen das „schlappe Kastratenjahrhundert"(vgl.S. 19,35), in dem er lebt, aus und wirft den Menschen Untätigkeit, Schwache und Schlaffheit vor.Er ist ein selbstbewuster und kluger Idealist. Er ist hübsch und von allen beliebt. Er ist sehr emotionell.

Doch erst als er von der Verstoßung durch den Vater erfährt, schreitet er als idealistischer Kampfer zur Tat. Er rebelliert in seiner Gefuhlsaufwallung, es gilt als Kennzeichen der Sturmer und Dranger, dass sie nach der Herrschafi des Gefühls handeln, gegen die Ungerechtigkeit in der Welt und beschimpft die Menschen als „falsche, heuchlerische Krokodilbmt".Er stellt sich an die Spitze einer Räuberbande. Er ist aber ein ehrlicher Räuber der seine Schandtaten zugibt.

Man kann das Schicksal Karls mit dem des verlorenen Sohnes vergleichen. Er führte ein wildes Leben un wollte zum Vater zurückkehren und um Verzeihung bitten. Anders als im Bibeltext, wo der Sohn vom Vatei der in groBer Freude über seine Rückkehr war, Verzeihung erhielt, wurde Karl von seiner leichtglaubigen Vater verstoßen.

Spiegelberg agiert als Gegenspieler Karl Moors – im Gegensatz zu diesem ist er vom Verbrechen als solchem angetrieben, außerdem ist er neidisch auf Karls Status als Räuberhauptmann. Er macht Karl bei den Räubern schlecht, um seine Stellung einzunehmen, was ihm jedoch nicht gelingt. Spiegelberg befürwortet das Töten und ist selbst Mörder.

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