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Fr. Schiller Kabale und Liebe.doc
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Koslova Yulia

Mozyrer Staatliche Pädagogische Universität

Textanalyse:

Kabale und Liebe „

von

Friedrich von Schiller

Studentin des 4.Studienjahres der Fakultät für Fremdsprachen

Koslova Yulia

Mozyr 2007

Inhalt

  1. Sturm und Drang.

  2. Biographie von Friedrich Schiller

  3. Historischer und autobiographischer Hintergrund

  4. Themen

  5. Das bürgerliche Trauerspiel

  6. Figurenkonstellation

  7. Kurzinhalt

  8. Merkmale des Dramas

  9. Komposition des Dramas

  10. Charaktere

  11. Sprachliche Darstellung

  12. Literatur

1. Sturm und Drang.

Sturm und Drang ist die Bezeichnung für die Epoche deutscher Literatur von 1767 bis 1785 und wird auch „Geniezeit“ oder „zeitgenössische Genieperiode“ genannt nach der Verherrlichung des Genies „als Urbild des höheren Menschen und Künstlers“, „des wahren Schöpfers der Kunst“. Die Epoche ist nach dem gleichnamigen Drama Friedrich Maximilian Klingers benannt

Der Sturm und Drang war seinem Wesen nach eine Protestbewegung und zugleich eine Jugendbewegung. Der Protest richtete sich gegen dreierlei:

die absolutistische Obrigkeiten in den deutschen Staaten sowie die höfische Welt des Adels,

das bürgerliche Berufsleben, das man für eng und freudlos hielt, ebenso wie die bürgerlichen Moralvorstellungen,

die überkommene Tradition in Kunst und Literatur.

In dem ersten Punkt stimmte man mit den Aufklärern überein, in dem zweiten Punkt stand man in Widerspruch zu ihnen, und was den dritten Punkt anging, so war man radikaler als die Aufklärer. Bei allen politischen Ideen war der Sturm und Drang in erster Linie eine literarische Strömung.

Als Ideal galt nicht der Dichter, der hochgebildet war und in jeder Gattung schreiben konnte bzw. der seine moralischen Lehren zum Ausdruck brachte (poeta doctus). Gepriesen wurde vielmehr das Genie, das sich seine Regeln und Gesetze selbst schafft. Im Genie äußerte sich nach der Vorstellung des Sturm und Drang die schöpferische Kraft der Natur. Die Natur wurde zum Inbegriff des Ursprünglichen, Elementaren, Göttlichen und war nicht mehr das vernünftig Geordnete wie in der Aufklärung.

Als wahrer Mensch wurde der "Kraftkerl", der Selbsthelfer angesehen, bei dem Denken und Handeln eine Einheit bilden, der Herr über seine geistigen, seelischen und körperlichen Kräfte ist, der sich selbst treu bleibt und sich nicht scheut, gegen eine ganze Welt anzutreten - selbst um den Preis des Untergangs.

Das Gefühl, das eigene Ich wurde Gegenstand der Betrachtung; die Subjektivität des Menschen sollte sich ausleben und in der Kunst ausdrücken.

Im Drama konnten die Ideen des Sturm und Drang am besten Gestalt werden. Als Hauptpersonen finden wir in ihnen Genies, Liebende, "Kraftkerle", die kompromisslos gegen die Wirklichkeit anrennen. Die Vorschriften der Regelpoetiken über die Einheit von Ort, Zeit und Handlung, über die klare Trennung von Tragödie und Komödie, über den Aufbau eines Dramas werden über den Haufen geworfen.

Die drei Einheiten wurden durchbrochen zugunsten eines häufigen Ortswechsels, eines lockeren, oft nur durch den Helden zusammengehaltenen Handlungsgefüges und eines großzügigen Umgangs mit der Zeit, ein Verfahren, das  von J.M.R. Lenz  begründet wurde. Man schrieb in Prosa und in einer alltagsnahen, affektbetonten Sprache.

Bevorzugte Themen waren: - die Selbstverwirklichung eines genialen Menschen (Faust, Prometheus), -  der Zusammenstoß des einzelnen mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit-  der Konflikt zwischen Moralkodex und Leidenschaft -  der Protest gegen ständische Schranken oder die Korruption der Herrschenden 

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