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Ιιι. Textverständnis

Aufgabe 10. Richtig oder falsch.

1. Ein Schildbürger fährt mit seinem Sohn in die Kreisstadt zum Bäcker. 2. Er sagt dem Lehrer: “Man tadelt deinen Unterricht”. 3. Der Junge ist dreißig Jahre und weiß nicht das Geringste. 4. «Also einverstanden», erklärt der Schulmeister. «Lass ihn hier. Doch wenn er nicht gehorcht und lernt, kriegt er von mir genau soviel Lob, als ob er zwölf wäre!». 5. Der Schildbürger verspricht, die Erziehung gut zu bezahlen. Dann gibt er seinem Jungen zum Abschied einen Kuss. 6. Der Schildbürger sagt dem Schulmeister, dass er seinen Sohn bald abholt. Viel braucht der Junge, nach seiner Meinung, nicht zu lernen. Es genügt, wenn er soviel weiß wie der Lehrer. 7. Der Schildbürger erklärt dem Lehrer, dass sein Sohn so viel Zeit zum Studium braucht, wie lange der Schmied seinem Pferd ein Hufeisen festschlagen wird. 8. Der Schulmeister ist bereit, den Sohn des Schildbürgers bei sich zu lassen. 9. Der Schildbürger ist damit einverstanden, dass das Lernen weh tut. 10. Der Schildbürger ist aber der Meinung, dass das Lernen zu kurz dauert.

Aufgabe 11. Finden Sie Schlüsselwörter zu jedem Absatz.

Aufgabe 12. Antworten Sie auf folgende Fragen, die das Sujet des Textes “Erziehung an einem Tag oder gar nicht ” widerspiegeln.

1. Wozu fuhr ein Schildbürger mit seinem Sohn in die Kreisstadt zum Schulmeister?

2. Wie alt war sein Sohn? 3. Unter welchen Bedingungen erklärte sich der Lehrer einverstanden, den Sohn des Schildbürgers bei sich zu lassen? 4. Was ärgerte den Lehrer plötzlich? 5. Wieviel Zeit ließ der Schildbürger dem Lehrer, seinem Sohn gute Kenntnisse beizubringen? 6. Warum durfte der Sohn des Schildbürgers bei dem Lehrer nicht bleiben?

Aufgabe 13. Geben Sie den Inhalt des Textes “Erziehung an einem Tag oder gar nicht ” im Präteritum wieder. Stützen Sie sich dabei auf die festgestellten Schl üsselwörter und die oben angeführten Fragen. Halten Sie sich an das Schema an der Seite 8.

ΙV. Nachdenken und Diskutieren

1. Was meinen Sie, ist es möglich, sich für einen Tag grundlegende Kenntnisse im beliebigen Fach anzueignen? Angenommen, dass der Lerner ein Genie ist. 2. Wie ist der Lernprozess? 3. Was erschwert den Lernprozess? Worauf kommt es an, dass jemandem das Lernen/Studium ermüdend und uninteressant erscheint? 4. Was sind die Grundlagen für gute Leistungen beim Lernprozess? 5. Sind Sie mit dem Sprichwort “Man lernt im Leben nie aus” einverstanden? 6.Welche anderen Sprichwörter zum Thema “Lernen” sind Ihnen bekannt? Welchen Sinn drücken sie aus? 7. In welchem Kontext könnten folgende Sprichwörter vorkommen: Es ist nie spät zu lernen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Durch Schaden wird man klug.

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Text 9

Es ist zehn Minuten nach sieben. Die Mutter kommt an mein Bett und sagt: „Junge, stehe auf! Hörst du? Ich gehe zur Arbeit. Schlaf nicht wieder ein!“ Dann geht sie fort. Ich drehe mich auf andere Seite. Es ist so schön im Bett! Nur noch fünf Minuten...

Meine fünf Minuten dauern immer eine halbe Stunde. Dann aber mache ich alles sehr schnell. Ich ziehe mich an, nehme meine Mappe und fahre mit dem Fahrrad in die Schule. In der Klasse sind schon alle Schüler, auch der Lehrer ist schon da. Ich bin ganz außer Atem. Ich entschuldige mich und gehe an meinen Platz. Der Lehrer sagt nichts, er sieht mich nur an. Die Schüler lachen. In der Pause fragt Gerda: „Warum verspätest du dich immer zum Unterricht?“ „Mein Fahrrad fährt so langsam“, antworte ich. Gerda lacht. „Nach Hause aber fährt dein Fahrrad immer sehr schnell“, sagt sie.

Mein Bett ist am Morgen wie ein Magnet . Draußen ist es heute kalt, und

es regnet. Ich liege da und stehe nicht auf. Nur noch fünf Minuten... Da klingelt es an der Tür. Ich liege still und öffne nicht. Es klingelt wieder. Jetzt springe ich aus dem Bett, laufe zur T ür und öffne. Klaus und Gerda stehen vor mir. „Schläfst du noch?“ fragt Gerda. „Darum verspätest du dich immer“. „Ich schlafe nicht. Ich habe nur Kopfschmerzen“. „Dann rufen wir den Doktor“, sagt Gerda. „Nein“, sage ich. „Es geht mir schon besser. Ich komme schon“.

Schnell wie eine Rakete ziehe ich mich an. Wir gehen, sage ich. Klaus

sieht mich an. „Wäschst du dich nicht?“ „Ich wasche mich nur abends“, antworte ich, „und im Bett ist es ja sauber...“ „Kämmst du dich auch nicht?“ „Nein“, sage ich, „unter der Mütze sieht niemand das Haar“.

„Putzt du dir die Zähne auch nur abends?“ „Ich sage dir doch: ich bin sauber. Ich schlafe doch nicht mit offenem Mund.“ „Und wann frühstückst du?“ fragt Gerda. „Ich frühstücke auf dem Wege zur Schule.“ „Das ist aber nicht gesund“, sagt Klaus. „Ah, das macht nichts“, antworte ich und öffne die Tür. „Schnell“, sage ich, „Sonst verspäten wir uns.“ Wir fahren zur Schule. Mein Fahrrad fährt schnell und ruhig. Fünf Minuten vor der Stunde sitze ich schon auf meinem Platz. Ich esse mein Butterbrot.

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